Analyse der Pflanzenwelt in "La Peau de chagrin" von Honoré de Balzac
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Universität Potsdam (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman "La Peau de chagrin" von Honoré de Balzac wurde in 1831 geschrieben und ist seinem größten Werk, "La Comédie humaine", unter der Sammlung von Romanen mit den Titel "Études philosophiques" zugeordnet. Dieser wird in drei Teile Der Talisman , Die Frau ohne Herz und Die Agonie aufgeteilt. Die Geschichte erzählt von einem jungen Mann namens Raphaël de Valentin, der kurz davor ist, sein verzweifeltes und hoffnungsloses Leben zu beenden. Die Handlung spielt im Jahre 1829 in Paris, wo die Hauptfigur an einem Morgen sein letztes Geld im Palais Royal verspielt und daraufhin in der Seine Selbstmord begehen möchte. Da Raphaël aber lieber unter dem Verschluss der Nacht ertrinken möchte, verschiebt er sein Vorhaben um einige Stunden und entdeckt zufällig ein Antiquitätengeschäft. Dort wird ihm von dem alten Besitzer des Ladens das Chagrinleder vorgestellt, was alle Wünsche Raphaëls erfüllen solle. Jedoch gleichzeitig wird mit jedem Wunsch das Leben des Besitzers verkürzt. Die Pflanzenwelt ist ein wiederkehrendes Thema im Roman, begleitet von etlichen Vergleichen der Hauptfiguren oder des Talismans mit Blumen und ausführlichen Beschreibungen der Landschaft oder des Gewächshauses. Es ist nicht ohne Grund, dass Balzac in La Peau de chagrin die Symbolik der Natur und ihrer Lebenskraft verwendet. Zudem lässt sich sagen, dass der Autor sich in seinem Werk auf die philosophischen und physiologischen Theorien beruht. Die Vermutung liegt daran, dass die Vergleiche mit der Naturwelt gezielt gewählt wurden um einen engen Zusammenhang mit der Physiologie und der damit verbundenen Theorie der vitalistischen Energetik darzustellen, die den Autor während seines Lebens sehr beschäftigen.