Missbraucht die Deutsche Lufthansa AG ihre marktbeherrschende Stellung? Eine Untersuchung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Industrieökonomik, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Volkswirtschaftliches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Niedrige Preise werden von der Mehrheit der Bevölkerung als positiv wahrgenommen. Die Tatsache, dass ein Produkt billiger geworden ist, deutet darauf hin, dass der Wettbewerb am Markt funktioniert. Davon profitiert in den meisten Fällen der Konsument. Doch sind niedrige Preise immer ein gutes Zeichen? Wie sehen die Auswirkungen auf lange Sicht aus? Hat jede Preisminderung einen dauerhaften positiven Effekt auf den Konsumenten? Muss sich der Konsument die Frage stellen, wieso ein qualitativ hochwertiges Produkt überraschend günstig wird? Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich mit diesen Fragen anhand des Beschlusses des Bundeskartellamts vom 18.Februar 2002 zum Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung im Lufthansa-Germania-Fall. Zunächst erfolgt eine detaillierte Einführung in den Sachverhalt, damit unter Beachtung der Zielvorgaben des Bundeskartellamts eine kritische und diversifizierte Auseinandersetzung mit dem Beschluss möglich ist. Um dem Leser den Beschluss greifbarer zu machen, werden im Anschluss daran noch die vom Bundeskartellamt genannten Gründe genannt und erläutert. In dem darauffolgenden Kapitel 4 wird die Theorie des Verdrängungswettbe- werbs sowie ihre einzelnen Aspekte anhand einer Grafik erklärt. Nachdem der Leser mit der ökonomischen Theorie vertraut gemacht wurde, werden Probleme bei der Identifizierung von Verdrängungspreisen erläutert. Daran anknüpfend werden aktuelle ordnungspolitische Maßnahmen diskutiert sowie eine weitere mögliche Alternative genauer betrachtet. Zum Schluss werden in einem Fazit die wichtigsten Aspekte zusammengefasst und Bezug auf die Ausgangsfrage genommen.