Die Geburt. Vergleich der Schrift einer Hebamme aus dem 17. Jahrhundert mit den Schriften eines Geburtshelfers aus dem 18. Jahrhundert
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch wird geboren. Diese trivial anmutende Feststellung begründet eine fundamentale Erkenntnis für die Geschichtswissenschaft Geburten sind unveränderliche Konstanten der Menschheitsgeschichte. Diese Zeitlosigkeit des natürlichen Ereignisses begründet aber zugleich seine Geschichtsabhängigkeit Geburten finden in sozialen, medizinischen, persönlichen, politischen, wirtschaftlichen Kontexten statt, die historisch wandelbar sind. In dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass eben dieser sich verändernde Kontext auch das Ereignis der Geburt nicht unberührt lässt. Eine Geburt im 17. Jahrhundert ist etwas anderes als eine Geburt im 18. Jahrhundert, die sich wiederum fundamental von einer Geburt im 20. Jahrhundert unterscheidet. Und dies bezieht sich nicht nur auf die anwesenden Personen, die verwendeten Instrumente oder die Räumlichkeiten, in der die Geburt stattfindet. Auch die Bedeutung einer Geburt, die Idee der Geburt verändert sich mit dem historischen Kontext. Nach eben dieser Bedeutung der Geburt und ihrer historischen Wandelbarkeit fragt die vorliegende Arbeit. Verglichen werden soll die Vorstellung einer Geburt zum Ende des 17. Jahrhunderts mit der Vorstellung zum Ende des 18. Jahrhunderts. In dieser Zeit so hat die Forschung bereits herausgearbeitet spielten sich grundlegende Veränderungen vor allem im Bereich der Geburtshilfe ab, die so soll gezeigt werden die Bedeutung des Geburtsereignisses nachhaltig veränderten.