Laizismus in der Türkei. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand und Forschungsthema dieser Arbeit ist, die in der Türkei seit rund zwei Jahrhunderten andauernde Diskussion über den Laizismus und dessen politische Umsetzung. Auch wird es darum gehen unterschiedliche Konzepte des Laizismus in der Politik der Türkei aus Vergangenheit und Gegenwart mit einem kurzen Zukunftsausblick zu ergänzen, ohne dabei durch die Kürze der Seminararbeit einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Vor allem durch Präsident Erdogans angestrebte Verfassungsänderungen, über die die türkischen Wähler am 16. April dieses Jahres per Volksabstimmung entscheiden werden, erhält das Thema dieser Seminararbeit starke Aktualität und politischen Gegenwartsbezug. Falls die türkischen Wählerinnen und Wähler den von Recep Tayyip Erdöan angestrebten Verfassungsänderungen am 16.April zustimmen, könnte dies auch Auswirkungen auf das laizistische Handeln der türkischen Politik haben und weitrechende Veränderungen auf diesem Gebiet herbeiführen. Dies wird allerdings in Kapitel 4 des Hauptteils dieser Seminararbeit umfassend thematisiert werden. Das Referendum zur Verfassungsänderung ist gerade auch in Deutschland, wie in der gesamten Europäischen Union, extrem präsent, obgleich in der medialen Wahrnehmung vor allem Erdogans Machtzuwächse und ein Untergang der demokratischen Werte durch die möglichen Verfassungsänderungen, auf sämtlichen Kanälen, Talkshows, Zeitungen und Magazinen, ausführlich debattiert werden. Der Haupt- bzw. Erarbeitungsteil der Seminararbeit wird dabei in vier Gliederungspunkte unterteilt. Nach den wichtigsten Begriffserklärungen in Kapitel 1 folgen drei weitere ausführliche Kapitel mit den Auffassungen des Laizismus in der türkischen Politik seit der Zeit des Osmanischen Reiches bis zu den aktuellen Handlungsweisen und Grundideen Erdogans und der AKP zu dieser Thematik.