Die mediale Darstellung der einheimischen Bevölkerung in den deutschen Kolonien Deutsch-Südwestafrika und Deutsch-Samoa. Eine linguistische Diskursanalyse
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal (Sprachwissenschaft des Deutschen), Veranstaltung: Sprache, Literatur & Kolonialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit befasst sich mit der medialen Darstellung der einheimischen Bevölkerung in den beiden deutschen Kolonien Deutsch-Südwestafrika und Deutsch-Samoa, indem zwei Zeitungsartikel aus den kommerziellen Kolonialzeitungen Kolonie und Heimat und der Samoanischen Zeitung in einer linguistischen Diskursanalyse untersucht werden. Dabei wird zunächst ein historischer Überblick über das Zeitalter des deutschen Kolonialismus gegeben, um zum Zeitpunkt der Analyse die Ergebnisse in einen adäquaten Kontext einordnen zu können. Anschließend wird eine Verbindung zur Diskurslinguistik hergestellt, indem das Forschungsfeld der Koloniallinguistik näher vorgestellt wird. Es folgt eine kritische Auseinandersetzung zum Diskursbegriff, ehe die konkreten methodischen Ansätze der linguistischen Diskursanalyse, die den Kern dieser Arbeit ausmacht, präsentiert werden. Dabei wird ein Überblick über das diskurslinguistische Mehr-Ebenen-Analyse-Modell von Jürgen Spitzmüller und Ingo H. Warnke gegeben, welches bei der sprachwissenschaftlichen Untersuchung der beiden Einzeltexte angewendet wird. Im Hauptteil wird dann schließlich versucht, einen kolonialen Diskurs über einheimische Bevölkerungsgruppen zu rekonstruieren, in dem auf der intratextuellen Ebene eine wort- und propositionsorientiere Analyse mit exemplarischen Textstellen durchgeführt wird. Die Bündelung und Einordnung der gesammelten Ergebnisse folgt im Schlussteil.