Der Religionsunterricht Christian Gotthilf Salzmanns
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Auf dem Hintergrund der Biographie Salzmanns (1744-1811) und der Gegenposition des orthodoxen Religionsunterrichts wird Salzmanns Religionsunterricht entfaltet. Als charakteristisch für ihn erweisen sich der als gottähnliche Gesinnung verstandene Religionsbegriff, die um Natur und Bibel zentrierten Inhalte und die Erzählmethode. Antiautoritäres Gesetzesverständnis und moralischer Vorkurs einerseits, Trennung von schulischem Religionsunterricht und kirchlichem Konfirmandenunterricht andererseits heben Salzmanns Religionsunterricht ab von Moralunterricht und konfessionellem Unterricht. Basierend auf einer bisher nicht bekannten (im Anhang veröffentlichten) Disputation Salzmanns, wird S. theologischer Werdegang als Entwicklung von der «Übergangstheologie» zur Neologie aufgewiesen. Religionspädagogisch ergibt sich für Salzmanns Religionsunterricht eine deutliche Sonderstellung unter den Philanthropen und im Lichte gegenwärtiger Religionspädagogik die aktuelle Relevanz seiner Probleme und Lösungen.