Die Lehren des Don Juan
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Mit dem Enthusiasmus und der Neugierde des Forschers unternimmt es der Autor, ein Ethnologe und Anthropologe, in die Welt der „nicht-alltäglichen Wirklichkeit“ der Yaqui-Indianer Mexikos einzudringen. Er schließt Freundschaft mit einem alten Medizinmann und Zauberer dieses Stammes, der ein „Wissender“ und bereit ist, dem Schüler beim Überschreiten der geheimnisvollen Schwelle aus einer profanen Welt in die Gefilde einer neuen Dimension der Wirklichkeit helfend und beratend zur Seite zu stehen. Mit Castaneda tun wir einen tiefen Blick in die mythologische Vorstellungskraft eines uralten Volkes, das Jahrtausende hindurch den strengen und sogar lebensgefährdenden Ritus unverändert bewahrt hat und noch heute in seiner wahrscheinlich ursprünglichen Form praktiziert. Eingehend schildert Castaneda sein Erleben beim Vorstoß in diese ihm bis dahin völlig unbekannte Sphäre, der ihm anfänglich ermöglicht wird durch gewisse, den Indianern seit je in ihrer Wirkungsweise vertrauten pflanzlichen Rauschgifte. Gleich ihm erfährt der Leser das beklemmende Gefühl des Eingesponnenseins in die dämonische Besessenheit eines archaischen Schamanen. Zu bewundern sind der Mut und die Beharrlichkeit, mit welcher der Zauberlehrling sich über einen langen Zeitraum hin den strapaziösesten Übungen unterzog, seine Kraft, die Kontrolle über seine vielfältigen und verwirrenden Empfindungen zu halten und seine Erlebnisse im Gedächtnis zu bewahren, um sie, in die gewohnte Weit zurückgekehrt, methodisch zu sichten und der Wissenschaft den Weg in ein noch weitgehend unbekanntes Gebiet zu eröffnen. Carlos Castaneda starb 1998. Wenn Sie die Bücher von Carlos Castaneda lesen wollen, empfiehlt sich folgende Reihenfolge: Zur Einführung „Das Wirken der Unendlichkeit“ und dann „Die Lehren des Don Juan“, „Eine andere Wirklichkeit“, „Reise nach Ixtlan“, „Der Ring der Kraft“, „Der zweite Ring der Kraft“, „Die Kunst des Pirschens“, „Das Feuer von innen“, „Die Kraft der Stille“ und zum Schluss „Die Kunst des Träumens“ und „Tensegrity“.