Kurt Lewin
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Kurt Lewin gehört zu den bedeutenden Vätern der modernen Psychologie. Er hat ihr außerhalb der Laboratorien neue Aufgaben gestellt, hat Fundamente gelegt und für die Forschungsarbeit nachfolgender Generationen eine Fülle von Beispielen gegeben. Alfred J. Marrow vermittelt einen tiefen Eindruck von der Biographie und der Dynamik dieses Forschers. Zahlreiche Kollegen und Schüler schildern Erlebnisse, Gespräche und Diskussionen mit Lewin, schildern seine Jahre in Deutschland und dann seine Zeit in den USA nach der Emigration 1933 - wodurch diese Biographie ein hohes Maß an Authentizität gewinnt. Kurt Tsadek Lewin wurde am 9. September 1890 in Mogilno, heute zu Polen gehörend, geboren. 1905 zieht seine Familie nach Berlin, 1909 beginnt Lewin ein Medizinstudium in Freiburg, das er in München fortsetzt. Nach der Emigration setzt er seine theoretischen Arbeiten in den USA fort, wo er sich anfangs insbesondere entwicklungspsychologischen Fragen widmet. Er lehrt an mehreren Hochschulen in den USA und gründet später das erste Forschungsinstitut für Gruppendynamik am Massachusetts Institute of technology (MIT) in Boston. Unerwartet stirbt Lewin 1947 im Alter von 57 Jahren. „Freud, der Kliniker, und Lewin, der Experimentator, dies sind die beiden Männer, deren Namen vor allen anderen ein besonderer Platz gebührt, wenn man die Geschichte unseres psychologischen Zeitalters betrachtet. Denn ihren kontrastierenden und zugleich komplementären Erkenntnissen erst ist es zu verdanken, dass aus der Psychologie eine Wissenschaft wurde, die sich auf reale Menschen und auf die reale menschliche Gesellschaft anwenden lässt.“ Edward C. Tolman „Seine Begriffe und Methoden, die auf die Gestalttheorie zurückgehen, deren wichtigste er aber in Amerika entwickelt hat, werden notwendig auch der deutschen Wissenschaft Impulse geben, ja, ihr unentbehrlich werden.“ Max Horkheimer