Natur und Geschichte im Frühwerk Arno Schmidts
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Die Arbeit unternimmt erstmals den Versuch, das Frühwerk Arno Schmidts zusammenhängend zu erfassen und interpretatorisch zu erschließen. Es geht nicht um die handbuchartige Präsentation von Materialien, sondern um die Gewinnung einer leitenden These. Danach ist das Frühwerk von der komplizierten Verquickung zweier konträrer Traditionen der europäischen Geistesgeschichte bestimmt: dem quietistisch-ästhetizistischen Pessimismus Schopenhauers und der eudämistischen Emanzipationsphilosophie der radikalen Aufklärung. Entfaltet wird dies anhand einzelner theoretischer Problemkomplexe: der Metaphysik, der politischen Theorie, der Prosatheorie und Ästhetik und dem Wissenschaftsverständnis Arno Schmidts. Die Analyse theoretischer Positionen wird durch die Interpretation einzelner Prosatexte abgesichert und in ihrer literarischen Funktionalität bestimmt. Eine abschließende Betrachtung zur Freud-Rezeption rundet die Untersuchung ab.