Musik im NS-Staat
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Typische Lebensläufe von Komponisten und Künstlern im Nazideutschland tMusikpolitik im Dritten Reich konzentrierte sich auf den Boykott der jüdischen Künstler und auf die Organisation eines rein arischen, künstlerisch hochstilisierten Musikbetriebes, der auch das letzte Dorf erreichen sollte. Das eigentliche Ziel der NS-Politik, die vollständige „Entjudung“ der deutschen Musikkultur; blieb unverwirklicht. Seit 1982 gilt Fred K. Priebergs Buch „Musik im NS-Staat“, als Standardwerk. Grundlage auch für die bei Dittrich erschienenen Bücher „Sonderstab Musik“ und „Ausgemerzt!“. Seit Jahren vergriffen, steht es nun dem musikhistorisch interessierten Lesern wieder zur Verfügung. Eine Musikgeschichte der Jahre 1933-45 in Deutschland bis hin zu den besetzten Ländern. Anhand typischer Lebensläufe von Komponisten, Dirigenten und Musikschriftstellern wird gezeigt, dass jede Art von Karriere im Nazideutschland nur im Hinblick auf politische Nützlichkeit gelingen konnte, sei es durch Ergebenheitsadressen, durch Hitlerkantaten, Soldatenlieder oder ähnliches. Daneben gab es aber auch geschützte Nischen, in denen Künstler „undeutsch“ sein konnten, sofern es deutsche oder „nordische“ Künstler waren. Fred K. Prieberggeboren 1928 in Berlin, Veröffentlichungen u. a.: „Musik in der Sowjetunion“, 1965„Musik im anderen Deutschland“, 1967, „Musik und Musikpolitik in Schweden“, 1975, arbeitet seit Jahren an dem „Lexikon der Musik in der NS-Zeit“, das bis heute bereits 3000 Eintragungen zählt.