Der Begriff Angst
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Unter dem Pseudonym Vigilius Haufniensis erschien 1844 Kierkegaards 'Der Begriff der Angst' mit dem Untertitel: Eine simple psychologisch-hinweisende Erörterung in Richtung des dogmatischen problems der Erbsünde. Im Begriff Angst wird die Grenze der Freiheit, also die negative Voraussetzung des Glaubens, in ihrem 'psychologischen' Aspekt beschrieben: Der mensch vermag aus sich heraus die 'Synthese des Endlichen und des Unendlichen' nicht zu setzen, obwohl er als Geist auf sie angelegt ist. Diese paradoxe Lage bezeugt sich in der angst; denn die Angst ist unmittelbares Vorblicken auf die eigene, künftige, noch unbegriffene Möglichkeit (die Möglichkeit vor der Möglichkeit); sie hebt jede vermeintliche Geborgenheit im 'Ästhetischen' und im 'Ethischen' außerhalb des 'Religiösen' auf, sie isoliert die Freiheit auf ihr Genötigtsein zur Existenz. Dia als Bände 21-25 der Reihe eva-Taschenbücher vorgelegten Schriften Sören Kierkegaards sind ein Nachdruck der zu Beginn der sechziger Jahre in der Reihe „Rowohlts Klassiker der Literatur und Wissenschaft“ in fünf Einzelbänden erschienenen Auswahl, die übersetzt und jeweils mit Glossar, Bibliographie sowie einem Essay „Zum Verständnis des Werkes“ von Liselotte Richter herausgegeben wurden. Damit sind wichtige Werke des dänischen Philosophen werkgetreu in der als bisher Beste gerühmten Übersetzung wieder zugänglich.