Die Chance des Gewissens
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Beharrlich strebt Horst-Eberhard Richter nach einer sanfteren Medizin, nach gesellschaftlicher Solidarität mit psychisch Kranken und anderen Minderheiten. Als ein führendes Mitglied der 'Ärzte für den Frieden' engagierte sich Richter bereits in den 80er Jahren für eine Überwindung des tödlichen Bedrohungsdenkens. Bis heute bezieht Horst-Eberhard Richter immer wieder Stellung gegen Krieg und die bedenkenlose Rechtfertigung staatlicher Gewalt. In diesem Buch zeigt Richter, wie sein Engagement eine Reaktion auf die Herausforderungen und Erfahrungen seines Lebens darstellt. Der Erinnerungsbericht – eine intellektuelle Bilanz, die seine wissenschaftlichen, politischen und moralischen Positionen in einer eindringlichen Überschau zusammenfasst – dient vor allem dazu, die Illusion zu entkräften, dass es zwischen Innerlichkeit und Tatenwelt keine dritte Alternative gäbe. Richter beschreibt diese dritte Möglichkeit als eine Verbindung von Innerlichkeit und Tat, als die Chance des Gewissens.