Knihobot

Valentin Groebner

    9. květen 1962
    Bin ich das?
    Wer redet von der Reinheit?
    Ferienmüde
    Das Mittelalter hört nicht auf
    Defaced
    Who Are You?
    • Who Are You?

      • 349 stránek
      • 13 hodin čtení
      3,9(17)Ohodnotit

      Who are you? And how can you prove it? How were individuals described and identified by people who had never seen them before, in the centuries before photography and fingerprinting, in a world without centralized administrations, where names and addresses were constantly changing? In Who Are You?, Valentin Groebner traces the early modern European history of identification practices and identity papers. The documents, seals, stamps, and signatures were and are powerful tools that created the double of a person in writ and bore the indelible signs of bureaucratic authenticity. Ultimately, as Groebner lucidly explains, they revealed as much about their makers illustory fantasies as they did about their bearers actual identity. The bureaucratic desire to register and control the population created, from the sixteenth century onward, an intricate administrative system for tracking individual identities. Most important, the proof of ones identity was intimately linked and determined by the identification papers the authorities demanded and endlessly supplied. At the same time, these papers and practices gave birth to two uncanny doppelg̃ngers of administrative identity procedures: the spy who craftily forged official documents and passports, and the impostor who dissimulated and mimed any individual he so disired. Through careful research and powerful narrative, Groebner recounts the complicated and bizarre stories of the many ways in which identities were stolen, created, and doubled. Groebner argues that identity papers cannot be interpreted literally as pure and simple documents. They are themselves pieces of history, histories of individuals and individuality, papers that both document and transform their owners identity from Renaissance vagrants and gypsies to the illegal immigrants of today who remain "sans papiers," without papers

      Who Are You?
    • Defaced

      • 199 stránek
      • 7 hodin čtení
      3,6(20)Ohodnotit

      From the fourteenth century onward, Western visual culture increasingly depicted violence, transforming real individuals into nameless symbols of horror. Historian Valentin Groebner presents a sophisticated model for understanding how late-medieval images and narratives of "indescribable" violence operated. He explores early-modern images as part of a complex, contested system that visualized extreme violence through political, military, religious, sexual, and theatrical microhistories. These violent representations aimed to convey real pain and terror, making disfigured faces reflect sexual deviance, invisible enemies appear as barbaric fiends, and soldiers seem like bloodthirsty conspirators wreaking havoc. However, spectators did not interpret these images uniformly. Groebner raises critical questions about the viewer's perspective: Who is seen in violent imagery? What impact do such images have on viewers? How can one differentiate between illegitimate violence that disrupts social order and the sanctioned use of force? By addressing these concerns, Groebner challenges contemporary understandings of early-modern visual culture and encourages readers to reconsider their perceptions of brutality in an increasingly violent world.

      Defaced
    • Das Mittelalter hört nicht auf

      • 175 stránek
      • 7 hodin čtení
      5,0(2)Ohodnotit

      Ritter, Mönche und trutzige Bauern sind omnipräsent in den Klischees des Mittelalters. Doch was bedeutet „mittelalterlich“ und wie entstanden diese Bilder? Die Untersuchung verfolgt die Inszenierungen dieses Zeitalters von ihrer Entstehung im 14. Jahrhundert über die romantische und nationale Aufladung im 18. und 19. Jahrhundert bis hin zu den Vorstellungen der Nationalsozialisten und den Mittelaltermärkten sowie Computerspielen der Gegenwart. Das Mittelalter ist ein Paradox: Es ist sowohl düster als auch romantisch, aufregend fremdartig und gleichzeitig eine Wurzel für viele heutige Prägungen. Es fungiert als Reservoir für Wünsche nach einem ursprünglichen, authentischen Leben. Kaum ein Zeitalter hat die Moderne so fasziniert wie dieses, oft als bedrohlich verlockender Rückspiegel. Auch die wissenschaftliche Erforschung dieser Epoche ist nie isoliert erfolgt; Mittelalterhistoriker waren stets von den Vorstellungen ihrer Zeit über edle Ritter, Burgfräuleins und tüchtige Bürger geprägt. Sie fanden stets, was sie suchten, was bedeutet, dass Mittelaltergeschichte immer auch von der Gegenwart ihrer Erforscher handelt. Doch was passiert mit diesem Rückspiegel angesichts der Globalisierung im 21. Jahrhundert?

      Das Mittelalter hört nicht auf
    • Ferienmüde

      Als das Reisen nicht mehr geholfen hat

      • 152 stránek
      • 6 hodin čtení
      4,0(1)Ohodnotit

      Die Thematik des Buches beleuchtet die Auswirkungen von Overtourism und die dramatischen Veränderungen durch die Pandemie im Jahr 2020. Es wird die Überfüllung beliebter Reiseziele thematisiert und die plötzliche Stille, die durch geschlossene Grenzen und leere Städte entstanden ist. Mit dem Wiederaufleben des Reisens nach der Krise stellt sich die Frage, wohin die Menschen reisen werden und welche neuen Perspektiven sich für den Tourismus eröffnen.

      Ferienmüde
    • Bin ich das?

      Eine kurze Geschichte der Selbstauskunft

      2,0(1)Ohodnotit

      Was steckt eigentlich hinter dem neuen Zwang, sich zu zeigen? Mit viel Humor, Selbstironie und klugen Beobachtungen erzählt Valentin Groebner – »eine(r) der coolsten Geschichtswissenschaftler momentan überhaupt« (litera. taz) – seine kurze Geschichte der Selbstauskunft. Denn ob im Bewerbungsgespräch oder per Instagram-Account, bei der Teambildung oder im Dating-Profil: Ohne Selbstauskunft geht heute nichts. Sie ist sowohl Lockstoff als auch Pflicht, steht für Reklame in eigener Sache und das Versprechen auf Intensität und Erlösung, in den Tretmühlen der digitalen Kanäle ebenso wie in politischen Debatten um kollektive Zugehörigkeit.Doch wie viel davon ist eigentlich Zwang, und wie viel Lust? Was haben wir, was haben andere vom inflationären Ich-Sagen und Wir-Sagen? Diesen Fragen geht Valentin Groebner auf der Suche nach dem Alltäglichen nach. Er zeigt, was historische Beschwörungen der Heimat mit offenherzigen Tattoos gemeinsam haben, und was den Umgang mit alten Familienfotos und demonstrative Rituale des Paar-Glücks (Stichwort Liebesschlösser an Brückengeländern) verbindet. Doch ist öffentliche Intimität wirklich die Währung für Erfolg – oder eine Falle?

      Bin ich das?
    • Retroland

      Geschichtstourismus und die Sehnsucht nach dem Authentischen

      3,5(30)Ohodnotit

      Kluge, federleichte Essays über die Faszination des Reisens in die Vergangenheit – denn Geschichtstourismus liegt im Trend. Aber warum eigentlich? Was suchen wir im »Retroland«? Geraniengeschmückte historische Altstädte, Kolonialidyllen auf tropischen Inseln und urtümliche Alpendörfer: Reisen an Orte, an denen die Zeit vermeintlich stehengeblieben ist, sind das Alltagsgeschäft des Fremdenverkehrs. Der bekannte Historiker Valentin Groebner erzählt von den Hotspots des Geschichtstourismus – den es verblüffenderweise schon seit 500 Jahren gibt! Er nimmt seine Leser mit ins Piemont und nach Paris, in die Berge und an malerische Strände, ins romantische Luzern und ins pittoreske Sri Lanka. Der eigentliche Rohstoff der Tourismusindustrie, so zeigt er, sind nicht Kultur, Sonne und Landschaft. Es ist das Versprechen, das Paradies zu finden, aber auch die eigenen Ursprünge, das Authentische und Unverfälschte. Doch vieles, so zeigt Valentin Groebner, ist nicht, wie es scheint und wie es der Reiseführer behauptet. Denn das sehenswerte Alte muss ständig neu hergestellt und angepasst werden, damit es den Erwartungen entspricht. Willkommen also in der Zeitmaschine, auf dem Jahrmarkt der »historischen Identitäten«: Einsteigen bitte, es geht zurück!

      Retroland
    • Wissenschaftssprache digital

      • 176 stránek
      • 7 hodin čtení

      "Das Zauberwort ist kurz, und einfach auszusprechen: Ein guter wissenschaftlicher Text ist ein Filter. Weil alle Beteiligten nur wenig Zeit zum Lesen haben, setzen sich im Netz diejenigen Formate durch, die Übersicht verschaffen. Sie lassen das, worum es nicht geht, einfach weg. Sie reduzieren, in der Sprache der Ökonomen ausgedrückt, die Informationsgewinnungskosten ihrer Benutzer." Anbruch einer neuen Ära, Umbruch, Revolution: Die Expansion der digitalen Kanäle wird seit fast dreißig Jahren als radikaler Neuanfang beschrieben. Aber wieso tauchen in den Prophezeiungen über die Zukunft nach dem Siegeszug der vernetzten Computer so beharrlich Versatzstücke aus der Vergangenheit auf, die fünfzig, hundert Jahre oder noch älter sind? Voraussagen über die digitale Zukunft sind mit Geschichte kontaminiert. Offenbar ist ihnen das aber peinlich. Deswegen reden sie so gerne davon, was durch "das Netz" unwichtig werden wird. Versuchen wir es anders herum. Was ermöglichen einem die neuen Kanäle beim wissenschaftlichen Schreiben, und welches alte Zeug wird durch sie unverzichtbar?

      Wissenschaftssprache digital
    • Gefühlskino

      Die gute alte Zeit aus sicherer Entfernung

      Ein Blick zurück auf die 1980er Jahre – Valentin Groebner, »einer der interessantesten Historiker der Gegenwart« (tazFUTURZWEI), seziert in seinem Essay die Kraft der Nostalgie und anderer Gefühle, vergangener und gegenwärtiger. Das Beschwören guter alter Zeiten ist unwiderstehlich, weil es von nichts anderem handelt als der eigenen Gegenwart. Der verklärte Rückblick erzeugt im Jetzt starke Gefühle, und die sind ansteckend. Nostalgie, Kränkung und Zukunftsangst schaffen Erregungsgemeinschaften, in denen sich Bedrohung und Verlustangst mit dem Vergnügen am Klagen mischen. Das macht sie verführerisch, es ist großes Kino – und alles echt, weil man es ja selbst fühlt. Doch woher kommen die Slogans, Bilder und Drehbücher für solche Affekte? Valentin Groebner geht auf private Forschungsreise in die 1980er Jahre und ihr langes Nachleben: zu ratlosen Kämpfern, zu strengen Predigern und zu den Hauptdarstellern fremder Leiden. Mit ironisch-vergnügtem Blick auf das versteckte Spiel mit Gefühlen und Sehnsüchten zeigt er, was es uns gibt, wenn wir uns heute an gestern erinnern.

      Gefühlskino
    • Ökonomie ohne Haus

      Zum Wirtschaften armer Leute in Nürnberg am Ende des 15. Jahrhunderts

      Ökonomie ohne Haus