Knihobot

Burkhard Voß

    29. červenec 1963
    Deutschland in der Psychofalle
    Psychoblüten und Corona
    Kleines Lexikon psychologischer Irrtümer
    Psychopharmaka und Drogen
    Albtraum Grenzenlosigkeit
    Wenn der Kapitän als Erster von Bord geht
    • Wenn der Kapitän als Erster von Bord geht

      Wie Postheroismus unsere Gesellschaft schwächt

      5,0(3)Ohodnotit

      Klassisches Heldentum steht im Widerspruch zur Gleichheitsideologie. Der klassische Held, also der, der für andere oder eine Idee die Schädigung seiner Gesundheit zumindest billigend in Kauf nimmt und den Tod einkalkuliert, ist für den hedonistischen Mainstream eine suspekte Figur. In der Gegenwart hat der klassische Held nichts mehr zu suchen. Ein solcher Widerspruch zur Gleichheitsideologie kann nicht geduldet werden. Denn in dieser soll trotz anderslautender Lippenbekenntnisse niemand positiv diskriminiert werden, also besonders und damit wahrhaft individuell sein. Auch gibt es keine Feinde mehr, alles kann schließlich durch Gespräche, Kompromisse, Diplomatie und Psychotherapie gelöst werden. Auf dem Boden der säkularen Überflussgesellschaften des Spätkapitalismus gedeihen eher die Antihelden. So wie Francesco Schettino, der Kapitän des durch sein Verschulden havarierten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia, der zuerst von Bord ging. Später stilisiert sich der Täter aus Verantwortungslosigkeit als Opfer - eine beliebte Methode der Antihelden, um Verantwortung von sich zu weisen. Überhaupt wird Erwachsenwerden als Zumutung erlebt, man bevorzugt lieber das Stadium lebenslanger Adoleszenz und das Antiheroische, ja das Opfersein wird geradezu zelebriert. Denn Opfer sind harmlos. Helden könnten widerständig und damit gefährlich werden. Burkhard Voß verdeutlicht, wie der Postheroismus unsere Gesellschaft immer mehr schwächt, indem das Leistungsprinzip, für das prototypisch Helden stehen, immer mehr erodiert. Kann es da noch eine Chance für neue Helden geben?

      Wenn der Kapitän als Erster von Bord geht
    • Albtraum Grenzenlosigkeit

      Vom Urknall bis zur Flüchtlingskrise

      4,0(2)Ohodnotit

      Als Arzt und Humanist erkennt Joe Bausch die Anfälligkeit der Menschen für verheißungsvolle Ideen und betont die Relevanz des vorliegenden Buches, das die Realität der Entgrenzung beleuchtet. Die Notwendigkeit von Grenzen ist eine Banalität, die seit der Flüchtlingskrise intensiver diskutiert wird. Das Buch diagnostiziert eine wachsende Unkultur der Entgrenzung um jeden Preis. Dr. Voß, Neurologe und Psychiater, entzaubert die Vorstellung von Grenzenlosigkeit und vergleicht diese Ideologie mit den großen Beglückungsfantasien des Kommunismus und Faschismus, um die dahinterstehenden Mechanismen zu verdeutlichen. Er zeigt auf, wie absurd das Konzept der Entgrenzung ist und fragt, wie es bei denkenden Menschen Anklang finden kann. Die unkontrollierte Grenzöffnung ist nur der Höhepunkt einer breiteren gesellschaftlichen Entwicklung, die in Partnerschaft, Erziehung, Psychologie, Philosophie, Politik und Finanzwelt zu beobachten ist. Überall wird Grenzenlosigkeit als Lösung präsentiert, doch dieser Ansatz führt zu mehr Problemen. Voß geht bis zum Urknall zurück und belegt, dass Grenzen ein essentielles, lebensbejahendes Prinzip sind, das nicht aufgegeben werden kann. Er fordert klare Trennungen, Identifizierungen und Identitäten in einer zunehmend werterelativistischen Zeit.

      Albtraum Grenzenlosigkeit
    • Psychopharmaka und Drogen

      Fakten und Mythen in Frage und Antwort

      2,0(3)Ohodnotit

      Das Buch bietet fundierte Informationen über psychoaktive Substanzen und beantwortet über 100 Fragen zu deren Wirkung, historischen Entwicklungen und Risiken. Es erklärt auf unterhaltsame Weise die Fortschritte in der Psychopharmakologie, angereichert mit Anekdoten und faszinierenden Details.

      Psychopharmaka und Drogen
    • Von Neurosen, Phobien und andere Psychosen – Eine Polemik Wenn Schüchternheit plötzlich »soziale Phobie« heißt und therapiewürdig geworden ist, sollten die Alarmglocken einsetzen. Laut Weltgesundheitsorganisation sollen psychische Erkrankungen in den nächsten Jahrzehnten dramatisch zunehmen. Doch stimmt dies wirklich? Immer häufiger wird das Gewöhnliche, Banale und Alltägliche so mit enormer Bedeutung aufgepumpt, dass die Psychoanalyse alle widersprüchlichen seelischen Regungen als Neurose klassifizieren kann. Daran hängt nicht nur eine milliardenschwere Industrie von Pharmakonzernen, Psychologen und Psycho-Ratgebern – alle, die sich mit der Thematik befassen, werden davon überrollt. So bietet dieses Lexikon viele Informationen, in erster Linie aber auch eine Menge Zündstoff. Informativ, brisant und dabei noch unterhaltsamLesevergnügen pur von einem Autor, der seinen eigenen Berufsstand aufs Korn nimmt

      Kleines Lexikon psychologischer Irrtümer
    • Deutschland in der Psychofalle

      Der lange Weg in den Wahnsinn

      Wenn der vegane Wuffi von der Transgenderaktivistin gekrault wird und sie ihm Märchen von der gendergerechten Sprache zärtlich ins Ohr flüstert, wenn Psychoblabla wichtiger wird als Ingenieurskunst und Naturwissenschaften, wenn sich Publikationen von Geschwätzwissenschaftlern zu 99 Prozent nur noch um die Themen Rassismus, Sexismus und Gender drehen, wenn sich das Land, das am wenigsten zur Änderung des Weltklimas beitragen kann, gleichzeitig die hitzigsten Debatten über Klimaschutz liefert - dann ist Deutschland in der Psychofalle und die nächste Bundeskanzlerin heißt Luisa Neubauer. Wie es zu solchen Zuständen kommen konnte, davon handelt dieses Buch.

      Deutschland in der Psychofalle
    • Deutschland auf dem Weg in die Anstalt

      Wie wir uns kaputtpsychologisieren. Mit einem Vorwort von Wolfgang Clement

      Partnerschaften, in denen die Beziehung ständig thematisiert und psychologisiert wird, sind oft die problematischsten. Reflexivität ist nicht grundsätzlich negativ, doch in der postmodernen Gesellschaft wird sie übertrieben. Eine unkontrollierte Reflexivkultur hat zu Menschen geführt, die durch ständiges Psychologisieren nicht nur nerven, sondern auch wichtige Entscheidungen blockieren. Im privaten und politischen Bereich wird das individuelle Wohl über das Gemeinwohl gestellt, subjektive Empfindungen über Fakten, und das Wohlfühl-Diktat schränkt die Freiheit ein. Burkhard Voß, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, beschreibt in essayistischer Form, wie eine ganze Gesellschaft durchpsychologisiert und psychopathologisiert wird. Er sieht die Wurzeln dieser ungesunden Entwicklung in der Psychoanalyse, postmodernen Philosophie und Gender-Mainstreaming. Mythen wie „Alle Menschen sind gleich“ oder „Burnout ist eine ernstzunehmende Krankheit“ werden hinterfragt. Voß definiert Reflexivkultur als die Überhöhung reflexiven Denkens, das den Fokus von der Umwelt auf das eigene Selbst lenkt. Dies kann zersetzend wirken und führt dazu, dass das Natürliche in den Hintergrund gedrängt wird. Künstliche Probleme entstehen, und die Reflexivkultur kann als Psychoterror empfunden werden. Voß fordert ein Ende der Therapiegesellschaft und eine Rückkehr zu Projekten und Ideen, statt sich in persönlichen Empfindungen zu verlieren. Zielgruppe sind krit

      Deutschland auf dem Weg in die Anstalt
    • In nicht einmal dreißig Jahren wird es dreimal so viele Achtzigjährige geben wie heute. Das hierfür notwendige Rentensystem wird durch die jüngeren Generationen nicht mehr finanziert werden können. Neben Klimawandel, Überbevölkerung und Umweltverschmutzung ein weiteres Horrorszenario? Keineswegs. Denn das Goldene Kalb Ruhestand ist auch das sozialpolitische Düngemittel für Adipositas, Diabetes, Demenz und Depression. Ein leidenschaftliches Plädoyer für das Modell der lebenslangen Arbeit jenseits der sozialutopischen Rentendiskussion.

      Der Ruhestand, das süße Gift
    • Die Fachgebiete Neurologie und Psychiatrie sind keine „Zwillinge“, brauchen einander aber nach wie vor. Ohne fundierte neurologische Kenntnisse wird so manche „psychisch“ anmutende Erkrankung nicht als organisch bedingt erkannt. Umgekehrt werden unter ausschließlich somatisch ausgerichteten Aspekten offensichtliche psycho-dynamische Zusammenhänge nicht sichtbar. Deshalb benötigt der Therapeut grundlegende Kenntnisse beider Fächer für eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Neurologie wird häufig als schwer verständlich empfunden. Psychiatrische Erkrankungen sind auch heute noch mit vielen Vorurteilen und Missverständnissen verknüpft. Dieses Fachbuch stellt beide Fachbereiche kurz und prägnant dar und ist dicht am klinischen Alltag orientiert. Das erforderliche Wissen für die amtsärztliche Prüfung wird pragmatisch vermittelt und durch Fragenkataloge und Fallbeispiele gefestigt.

      Neurologie und Psychiatrie für Heilpraktiker