Knihobot

Thomas Boyken

    1. leden 1980
    Philosophische Fragen im Spiegel der Kinder- und Jugendliteratur
    Michael Ende – Poetik und Positionierungen
    Nachkriegslyrik
    Medialität des Erzählens
    • Medialität des Erzählens

      Die Wiederentdeckung des Buches im Roman

      Gegenstand dieser Arbeit ist die Textsorte 'Roman' als Buch. Der Autor schlägt für den Roman eine mediensensible Lektüre vor, die historisch und systematisch seine spezifische Verfasstheit als Buch berücksichtigt.0Im Gegensatz zu anderen Textsorten haben sich für den Roman Darbietungskonventionen ausgebildet, die seine typographische Präsentation in den Hintergrund treten lassen. Ob der Zeilenumbruch von Thomas Manns 'Der Zauberberg' nun an dieser oder jener Stelle erfolgt, liegt am Format der jeweiligen Ausgabe. Romane erzählen eine Geschichte, über deren schriftliche Repräsentation die Lesenden 'hinweglesen' müssen, um auf den eigentlichen Kern des Kunstwerks zu stoßen. Dass es sich hierbei um eine produktions- und rezeptionsästhetische Konvention handelt, zeigt Thomas Boyken anhand zahlreicher Beispiele vom 18. bis zum 21. Jahrhundert. Denn immer wieder nutzen Romane ihre mediale Verfasstheit als Buch, um mit ihrer Buchhaftigkeit etwas zu erzählen, was nicht auf der Personen- oder Handlungsebene erzählt wird. 0Außerdem untersucht der Autor die literaturtheoretische Beschreibbarkeit dieser (typo)graphischen und buchförmigen Phänomene. Die zahlreichen Gegenwartsromane, die von der üblichen Darstellung abweichen und die Zweidimensionalität der Seite und die Dreidimensionalität des Buches nutzen, sind keine 'Romanexperimente' oder 'Spielereien' - vielmehr stehen sie in einer Tradition, die sowohl auf andere Textsorten als auch auf die Kinder- und Jugendliteratur zurückgeht. In einer sich digitalisierenden Gesellschaft zeugen diese Romane von der Wiederentdeckung des Buches im Roman

      Medialität des Erzählens
    • Nachkriegslyrik

      Poesie und Poetik zwischen 1945 und 1965

      • 229 stránek
      • 9 hodin čtení

      "Eine systematische, didaktisch aufbereitete Einführung in die ästhetisch divergente Übergangsphase deutschsprachiger Lyrik nach 1945: Die Analysen und poetologischen Einordnungen ausgewählter Gedichte verorten die Texte im Spannungsfeld zwischen Lyrikkonventionen wie der Naturlyrik, dem 'Gebrauchsgedicht' mit politischem Impetus und der Formenvielfalt moderner Lyrikströmungen."--

      Nachkriegslyrik
    • Die Beiträge untersuchen Michael Endes Poetik und das Verhältnis des als Kinder- und Jugendbuchautor wahrgenommenen Autors zum literarischen und intellektuellen Feld der Bundesrepublik Deutschland. Dass sich Ende während seiner gesamten Schriftstellertätigkeit um die Anerkennung des literarischen und intellektuellen Feldes der Bundesrepublik bemüht hat, ist dokumentiert und Bestandteil des feuilletonistischen und akademischen Ende-Diskurses. Welche Strategien und Verfahren Ende für diesen Zweck einsetzte und in welchen Wechselbeziehungen diese zu seinem literarischen Werk stehen, wird hier erstmals systematisch untersucht. Dabei greifen die Beiträge sowohl auf Endes literarische Texte als auch auf seine (literatur-)theoretischen Reden aus, um Endes Poetik und seine Positionierungsstrategien zu konturieren. 

      Michael Ende – Poetik und Positionierungen
    • Philosophische Probleme, Gedanken und Haltungen spielen medienübergreifend in vielen Texten der Kinder- und Jugendliteratur eine Rolle. Die Beiträge des Sammelbands befassen sich aus literatur- und philosophiedidaktischer sowie literaturwissenschaftlicher Perspektive mit den Potenzialen der literarischen und ästhetischen Gestaltung kinder- und jugendliterarischer Texte. Der Fokus liegt dabei sowohl auf aktuellen als auch auf historischen Texten. Insbesondere die fachspezifischen Anforderungen, die diese Texte stellen, werden von den Beiträgen herausgearbeitet und mit Blick auf Bildungsprozesse im Deutsch- und Philosophieunterricht aller Schularten perspektiviert. Die Grundlage des Bandes bildet ein weiter Begriff von Kinder- und Jugendliteratur, der unterschiedliche mediale Formen umfasst, etwa auch Bilderbücher, Comics und Graphic Novels. Die Beiträge behandeln eine große Bandbreite an Themen, die von Fragen der personalen und sexuellen Identität über Möglichkeiten und Grenzen der Welterschließung bis hin zu Spezifika literarischer und philosophischer Bildungsprozesse reichen. Hierbei werden bildungstheoretische, unterrichtspraktische und fachwissenschaftliche Ansätze verfolgt.

      Philosophische Fragen im Spiegel der Kinder- und Jugendliteratur