Zu den Folgen der Digitalisierung im Dienstleistungssektor
Wie wirken sich die zunehmende Verbreitung und die verstärkte Abhängigkeit von Produkten und Prozessen der Informations- und Kommunikationstechnik auf die Beschäftigten aus? Welche Rationalisierungs- und Automatisierungspotenziale bieten Digitalisierung und »disruptive Technologien«, etwa mobile Roboter, Big Data und künstliche Intelligenz? Welche ökonomischen und gesundheitlichen Folgen ziehen sie nach sich? Wie verändern sich dadurch die Arbeitsplätze und -bedingungen? Dieser Band verschafft einen interdisziplinären Überblick über die Folgen der Digitalisierung am Arbeitsmarkt im privaten wie öffentlichen Service- und Dienstleistungsbereich. (Quelle: buchhandel.de)
Im öffentlichen Diskurs wird die Arbeitsrealität sogenannter Solo- und Mikroselbstständiger meist nur mit Klischeebildern von Selbstverwirklichung und Selbstausbeutung belegt. Und das, obwohl der Wandel der Beschäftigungsverhältnisse und die Zunahme neuer Beschäftigungsformen die Arbeitszeit der>>neuen<<Selbstständigen zum gesellschaftspolitischen Thema werden lässt. Johanna Muckenhuber bricht mit ihrer Untersuchung dieses Halb- oder auch Nicht-Wissen auf und ermöglicht differenzierte Einsichten in die arbeitszeitbezogenen Realitäten der Personengruppe. - Die Arbeitszeiten von Solo- und Mikroselbstständigen werden nicht von Interessensvertretungen kollektivvertraglich ausgehandelt, sondern müssen von den Einzelnen für sich selbst festgelegt werden. Eine systematische Erfassung der Arbeitszeiten oder eine kollektive Interessenorganisation fehlen. Dabei treten die Unterschiede zu den traditionellen Berufen verstärkt hervor: nicht-routinisierbare Arbeitsleistungen, welche zu variablen Preisen verkauft werden, eine damit einhergehende Unsicherheit hinsichtlich des Einkommens und die ständige Anspannung, ob die eigene Kreativität und Leistungsfähigkeit ausreichen werden, um den Kunden zufriedenzustellen. Mit einer Kombination aus quantitativen und qualitativen Forschungsansätzen entmystifiziert Johanna Muckenhuber diese Arbeitswelt. In der Auseinandersetzung mit dem Phänomen Zeit führt sie eine Analyse der Bewertung davon durch, wie viel Arbeitszeit für beruflichen Erfolg, aber auch für eine gute Lebensführung als notwendig erachtet wird
Erwerbstätigkeit ist von großer Bedeutung für die materielle Existenzsicherung, aber auch für das psychische Wohlbefinden von allen Menschen. Dazu kommt im Falle von MigrantInnen und Flüchtlingen, dass sie außerdem ein zentraler Faktor für deren gelingende Integration ist. Gleichzeitig ergeben sich jedoch vielfältige Probleme, welche die Integration in den Arbeitsmarkt erschweren. Ziel des vorliegenden Buches ist es, am Beispiel der Steiermark die Situation von Migrantinnen und Migranten sowie Flüchtlingen hinsichtlich ihrer Integration in den Arbeitsmarkt darzustellen und zu analysieren. Im vorliegenden Buch wird daher zuerst anhand statistischer Daten ein Überblick gegeben. Darauf folgen Beiträge zu den Themen der Wünsche und Perspektiven syrischer und afghanischer Flüchtlinge hinsichtlich ihrer Erwerbstätigkeit, zu den Ursachen und Folgen von Dequalifizierung sowie zu Brüchen und Diskontinuitäten in den Erwerbsbiografien. Zwei weitere Beiträge zeigen die Relevanz und Funktionsweise sozialer Netzwerke im Kontext der Integration in den Arbeitsmarkt auf und analysieren die gesundheitlichen Ursachen und Folgen mangelnder und prekärer Erwerbstätigkeit von MigrantInnen und Flüchtlingen in der Steiermark.
Im Zuge der breit und kontinuierlich geführten Debatte um »atypische« Beschäftigungsverhältnisse als gesellschaftliche Herausforderung ist das »typische« Normalarbeitsverhältnis zunehmend aus dem Fokus des Interesses gerückt. Doch was verstehen wir unter Normalarbeit? Welche Erwartungen sind mit ihr verbunden? Ist sie ein Bild der Vergangenheit oder ein Weg in die Zukunft der Arbeit? Die Beiträge des Bandes liefern eine vertiefte kritisch-interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Konzept und der Wirklichkeit von »Normalarbeit« und behandeln ihre begrifflichen Rahmenlinien und Entstehungsbedingungen. Aspekte der Arbeitszeit und Besonderheiten der Kompetenzanforderungen sowie beruflichen Qualifikation werden ebenso thematisiert wie interessenpolitische Perspektiven.
Die Kunst der Lehre dokumentiert die Diskussionen einer Gruppe von Lehrenden im Zuge eines gemeinsamen Lehrgangs zur Hochschuldidaktik. Vom eigenen Selbstverständnis als Lehrende über Fragen der Lehrveranstaltungsgestaltung bis hin zur Universitätsorganisation reicht das Spektrum der Themen. Ergänzt werden die Diskussionen durch Beiträge zur Rolle und Funktion der Studienprogrammleitung, einem Vergleich der Lehre in den USA und in Österreich sowie einer Übersicht über diverse Diskussionsmethoden für den Hochschulunterricht. Es diskutieren: Barbara Chimana, Patrizia Gapp, Andreas Geroldinger, Eva Heuberger, Barbara Kastlunger, Johanna Muckenhuber, Christa Monika Reisinger, Thomas Schmidinger und Claus Tieber. Mit Beiträgen von Brigitte Marschall und Annemarie Steidl und einem Vorwort von Alois Ecke.