Etwa 70% der psychischen Auffälligkeiten und Erkrankungen entwickeln sich im Kindes- und Jugendalter, und eine frühzeitige Diagnostik und Intervention sind entscheidend für den langfristigen Verlauf und die Prognose. Dabei kommt dem Lebensumfeld Schule eine bedeutsame Rolle beim frühzeitigen Erkennen, bei der Zuweisung zu adäquaten Hilfsangeboten und beim kompetenten Umgang mit den Auffälligkeiten und Erkrankungen im Alltag zu. Dieses Buch gibt einen Überblick über häufige psychische Auffälligkeiten bei Schüler: innen, die Möglichkeiten, diese zu diagnostizieren, und über inner- und außerschulische Interventionsmöglichkeiten. Neben einer Einführung in die Thematik und einem Ausblick auf schulische Präventionsmöglichkeiten werden Störungen des Sozialverhaltens, ADHS, Angststörungen, Autismusspektrumstörungen, selbstverletzendes Verhalten, Selektiver Mutismus, Computerspiel- und Internetsucht und Lernschwierigkeiten von Expert: innen aus Wissenschaft und Praxis behandelt, die einen Einblick in die Symptomatik, aktuelle diagnostische Ansätze und schulische Interventionsmöglichkeiten geben.
Christina Schwenck Knihy


Plan E - Eltern stark machen!
Modulares Training für Eltern von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen. Mit Online-Materialien
Eltern psychisch kranker Kinder haben oft dieselben Probleme: Sie fragen sich, ob sie „schuld“ an der Krankheit ihres Kindes sind. Sie überlegen, wie sie reagieren sollen, wenn sich die Symptomatik des Kindes verschlechtert. In kritischen Alltagssituationen treten Schwierigkeiten auf, die die Probleme des Kindes verschlimmern können und die Eltern viel Kraft kosten. Sie sind oft selbst am Ende ihrer Kräfte. Ein stützendes soziales Umfeld ist für die erfolgreiche Behandlung der Kinder und Jugendlichen jedoch enorm wichtig. Das Elterntraining „Plan E – Eltern stark machen“ wurde speziell dafür entwickelt, die Erziehungskompetenz der Eltern zu stärken, die Interaktion mit den Kindern zu verbessern und den Austausch mit anderen Eltern zu fördern. Das Programm ist kurz was die Bereitschaft zur Mitarbeit fördert und störungsübergreifend. Es kann im stationären, teilstationären sowie ambulanten Setting eingesetzt sowie als offenes oder geschlossenes Gruppenprogramm durchgeführt werden.