Knihobot

Katharina Rauschenberger

    Rückkehr in Feindesland?
    Henry Ormond - Anwalt der Opfer
    Antisemitismus und andere Feindseligkeiten
    Jüdische Tradition im Kaiserreich und in der Weimarer Republik
    Investigating, Punishing, Agitating
    • Investigating, Punishing, Agitating

      Nazi Perpetrator Trials in the Eastern Bloc

      Über die NS-Prozesse in Osteuropa in den 1960er Jahren und den Stellenwert des Holocaust darin Etwa 15 Jahre nach Kriegsende kam es in vielen Staaten des Ostblocks zu einer zweiten Welle von Gerichtsverfahren gegen NS-Verbrecher, die anderen Logiken folgte als die Prozesse unmittelbar nach Kriegsende. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges in den 1960er Jahren verpflichteten die Prozesse einerseits zu einer Zusammenarbeit zwischen Ost und West, andererseits waren sie bestimmt durch die Abwehrhaltung gegenüber dem jeweiligen Gegner im Systemkonflikt. Innerhalb des Ostblocks sollte durch ein abgestimmtes Vorgehen auf der internationalen Bühne Einigkeit demonstriert werden, gleichzeitig führten nationale Interessen zu je eigenen Wegen in der Strafverfolgung. Die in diesem Band zusammengetragenen Aufsätze widmen sich der Geschichte der Strafprozesse zu nationalsozialistischen Verbrechen in Ungarn, der DDR, Polen, der Tschechoslowakei und der Sowjetunion nach der »Tauwetterphase« und fragen nach den Voraussetzungen und Eigenheiten dieser Verfahren. Welche Regeln galten für die Prozesse? Welche Ziele verfolgten sie? Und nicht zuletzt: Welchen Stellenwert hatte der Holocaust bei der Aufklärung der Verbrechen? Der Band erscheint vollständig in englischer Sprache. __________ On the Nazi trials in Eastern Europe in the 1960s and the place of the Holocaust in them. About 15 years after the end of the war, a second wave of trials against Nazi criminals occurred in many Eastern Bloc states, which followed a different logic than the ones immediately after the war. At the height of the Cold War in the 1960s, the trials on the one hand obliged cooperation between East and West, on the other hand they were determined by the defensive attitude towards the respective opponent in the system conflict. Within the Eastern bloc, unity was to be demonstrated through a coordinated approach on the international stage, while at the same time national interests led to their own paths in criminal prosecution. The essays collected in this volume are devoted to the history of criminal trials on National Socialist crimes in Hungary, the GDR, Poland, Czechoslovakia and the Soviet Union after the „thaw“ and ask about the preconditions and peculiarities of these proceedings. What rules applied to the trials? What goals did they pursue? And last but not least: What significance did the Holocaust have in the clarification of the crimes?

      Investigating, Punishing, Agitating
    • Antisemitismus und andere Feindseligkeiten

      Interaktionen von Ressentiments

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      Wie verhält Antisemitismus sich zu anderen Formen gruppenbezogenen Hasses? Bisher hat man in der Forschung vor allem die Frage nach den Unterschieden und den Ähnlichkeiten derartiger Feindseligkeiten gestellt. Dieser Band geht dagegen - anhand von zahlreichen Beispielen aus der Geschichte wie aus der Gegenwart - der Frage nach, wie sich die verschiedenen Formen gruppenbezogenen Hasses aufeinander beziehen, wie sie einander rechtfertigen, wie sie miteinander agieren und welche Funktion dem Antisemitismus in diesen Interaktionen von Ressentiments zukommt.

      Antisemitismus und andere Feindseligkeiten
    • Henry Ormond - Anwalt der Opfer

      Plädoyers in NS-Prozessen

      Der Jurist Henry Ormond, der 1950 in Frankfurt am Main eine Kanzlei eröffnete, vertrat als Rechtsanwalt viele Überlebende des Holocaust in prominenten Prozessen. Seine Plädoyers sind historische Lehrstücke in beinahe literarischer Qualität. Diese Quellensammlung ist ein Lesebuch zur bundesdeutschen Rechtsgeschichte: Sie stellt einen jüdischen Rückkehrer vor, dessen Biografie einzigartig und gleichzeitig typisch für die deutsche Nachkriegsgeschichte ist.

      Henry Ormond - Anwalt der Opfer
    • Als „Feindesland“ soll Fritz Bauer die Welt außerhalb seines Büros bezeichnet haben. Der bedeutende Jurist und jüdische Remigrant hat im Nachkriegsdeutschland für seine Aufklärungsarbeit über die NS-Verbrechen sehr viel Ablehnung erfahren. Selten sind seine juristische Arbeit und sein politisches Handeln jedoch mit seiner jüdischen Biografie in Zusammenhang gebracht worden. Diese zeigt, dass es im Umfeld Bauers eine ganze Reihe jüdischer Juristen, Historiker und Vertreter von Interessenverbänden gab, die ihn unterstützten. Typisch für ihre und Fritz Bauers Situation in der Nachkriegszeit war, dass sie als Juden wahrgenommen wurden - unabhängig davon, ob sie sich selbst als solche sahen. Dieser Band schildert ihre Erfahrungen, die politischen und theoretischen Debatten, mit denen sie konfrontiert wurden, sowie die Institutionen, mit denen sie arbeiteten. Er charakterisiert die jüdische Geschichte im Land der Täter, in dem der erhoffte radikale Neubeginn sich als Illusion erwies.

      Rückkehr in Feindesland?