'Die Generation Y irritiert viele Vorgesetzte', schreibt Spiegel online, und auch das Managermagazin macht sich Sorgen über 'immer mehr Karriereverweigerer' und stellt besorgt fest: Der klassische Weg nach oben ist 'einfach nicht mehr cool'. Sie sprechen es zwar nicht aus, aber sie leben es längst: 'Ohne uns' ist die entspannte Lebensphilosophie der Generation Y. Höflich erteilen sie ihren Eltern oder Vorgesetzten eine Absage – Leistungsdenken, Emanzipationsbestreben, Karrierestreben, nein danke. Sie wollen ihr Leben nicht verplanen. Ursula Kosser, selbst Vorgesetzte von coolen Ypsilons und Mutter einer Y-Tochter, macht sich auf die Spurensuche nach Ursachen und Folgen dieser neuen Haltung und stellt zu ihrer Überraschung fest: Nicht nur die Ypsilons haben ihre Ansprüche an die Arbeitswelt geändert. Nein, viele Best Ager folgen in weiten Teilen ihren Kindern und überdenken ihre Prioritäten. Darüber sprach Ursula Kosser mit Prominenten aus Wirtschaft, Politik und Kultur und erhielt auch hier erstaunliche Antworten: Die neue Definition von Erfolg liegt im Rückzug.
Ursula Kosser Knihy



Die Verknüpfung von Sex und Macht war in der Bonner Republik Alltag. Der Regierungssprecher, der auf Dienstreise Frauen seine Zimmernummer aufdrängte. Der hochrangige Sozialdemo krat, für den jedes weibliche Wesen ein »Schätzchen« war und der annahm, seine Macht genüge für eine gemeinsame Nacht. Oder der CDU-Mann, der bei Kolleginnen in eine Art Kindersprache verfi el: Ihre Ge schichten zeigen, was es bedeutet, wenn Männer das Land allein regieren. Es ist der bislang verborgene Hintergrund heutiger Debatten – etwa über die Frauenquote –, den Ursula Kosser hier liefert. Denn viele der geschilderten Männer und Frauen wirken heute aktiv und in hohen Positionen an der Politik dieses Landes mit. Als junge Spiegel-Journalistin ging Ursula Kosser Anfang der achtziger Jahre nach Bonn. Sie erlebte zwanzig Jahre lang mit, was Politiker und Journalisten taten, um »den jungen Hühnern das Gefi eder zu stutzen«. Doch nicht nur sie erzählt pointiert und ironisch von jenen Jahren. Prominente Zeitzeugen haben für diesen Band in ihren Tagebüchern geblättert oder sich selbstkritisch hinterfragt. Sie berichten allesamt, wie Frauen nicht nur diskriminiert, sondern auch massiv belästigt wurden. Mit Originalbeiträgen von: Rita Süssmuth Claudia Roth Rupert Scholz Franz Müntefering Norbert Blüm Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Einmalig, einzigartig und schnell vergänglich – jede Pfütze ist ein eigenes kleines Ökosystem voller Leben. Diese unscheinbaren, aber bedeutsamen Wasserstellen sind manchmal lästig und bergen Gefahren – andererseits sind sie für viele Lebewesen nützlich und spiegeln unsere Welt in wundersamen Formen und Farben wider. So ziehen sie nicht nur Kinder, sondern auch Naturforschende, Kunstschaffende oder Literat: innen in ihren Bann. Die Journalistinnen Ursula Kosser und Susanne Bergius schildern die Relevanz temporärer Gewässer für Natur und zunehmend überhitzte Städte, für uns Menschen, für Geschichte und Gegenwart. Ihre Recherche bringt zudem ans Licht: Pfützen sind bedroht – vom Menschen und von seiner Beanspruchung der Natur. Mit herrlichen Fotos zeigen die Autorinnen die Faszination dieser nassen Wunderwelt, die es zu erhalten und zu stärken gilt – eine Hommage an das kleinste Gewässer der Erde.