Knihobot

Mike Laufenberg

    Sexualität und Biomacht
    Prekäre Gleichstellung
    Queere Theorien zur Einführung
    Queer Studies
    • Queer Studies

      Schlüsseltexte

      4,0(1)Ohodnotit

      Seit drei Jahrzehnten untersuchen Queer Studies die Macht geschlechtlicher und sexueller Normen – und wie diese infrage gestellt werden. Sie erforschen die komplexen Zusammenhänge von Sexualität, Geschlecht, Rassismus, Klasse und Nation. Dieser Band versammelt klassische und neuere Schlüsseltexte der anglophonen Queer Studies in deutscher Sprache, von Judith Butler und Eve Kosofsky Sedgwick bis Cathy Cohen und José Esteban Muñoz. Er führt in die wichtigsten theoretischen Positionen ein, macht mit den zentralen Entwicklungslinien des Diskurses vertraut und präsentiert wegweisende queere Analysen zu Kapitalismus, Migration, Geopolitik, Behinderung, Aktivismus, Kultur und Subkultur.

      Queer Studies
    • Queere Theorien befassen sich mit den komplexen Zusammenhängen von Sexualitäts- und Geschlechternormen mit Kultur, Politik und Gesellschaft. Sie analysieren, wie Sexualität und Geschlecht im Kontext der Geschichte und Gegenwart von Kapitalismus, Nationalstaat, Rassismus und (Post-)Kolonialismus reguliert und geformt, aber auch zum Ausgangspunkt für emanzipatorische Bewegungen werden. Mike Laufenberg erläutert in dieser Einführung die wichtigsten Positionen und Debatten in den Queer Studies und macht mit ihren Protagonist*innen (u.a. Sara Ahmed, Laura Berlant, Leo Bersani, Judith Butler, Cathy Cohen, Lee Edelman, Roderick Ferguson, Gayatri Gopinath, Mario Mieli, José Esteban Muñoz, Eve K. Sedgwick, Monique Wittig) vertraut. Der Schwerpunkt liegt auf jüngeren Theorieentwicklungen, die in der deutschsprachigen Öffentlichkeit bislang nur selektiv zur Kenntnis genommen wurden.

      Queere Theorien zur Einführung
    • Der vorliegende Band nimmt Wechselbeziehungen zwischen Gleichstellungspolitiken, strukturellen Diskriminierungsformen und prekären Arbeitsverhältnissen in der neoliberalen Hochschule in den Blick. Die Arbeits- und Lebenssituation von Wissenschaftler_innen hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten tief greifend verändert. Die fortschreitende Ökonomisierung von Hochschulen und anderen Wissenschaftsorganisationen hat zu einer Zuspitzung von Wettbewerb und Konkurrenz geführt, die sich auch auf die Arbeits- und Wissenschaftskultur auswirkt. Insbesondere der akademische Mittelbau ist von einer verschärften Prekarisierung wissenschaftlicher Arbeitsverhältnisse und Laufbahnen betroffen. Zeitgleich lässt sich eine verstärkte Institutionalisierung von Gleichstellungs- und Diversitypolitiken in der Wissenschaft beobachten. Doch während an den hiesigen Universitäten heute mehr Frauen als je zuvor studieren, promovieren und wissenschaftliche Laufbahnen einschlagen, wirken strukturelle gruppenbezogene Benachteiligungen und Diskriminierungsformen fort. Die Ökonomisierung und Prekarisierung wissenschaftlicher Arbeit sowie die Thematisierung von Geschlechterungleichheit, institutionellem Rassismus und sozialer Selektivität in der Wissenschaft haben in den vergangenen Jahren als Einzelphänomene Aufmerksamkeit erfahren, wurden bislang jedoch nur selten systematisch in Bezug zueinander untersucht. Die Herausgeber_innen Dr. Mike Laufenberg ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Technischen Universität Berlin. Dr. Martina Erlemann ist Maria-Göppert-Mayer-Gastprofessorin für Technik & Gender an der Hochschule Emden/Leer. Maria Norkus ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin. Grit Petschick ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Chemie der Technischen Universität Berlin.

      Prekäre Gleichstellung
    • Sexualität und Biomacht

      Vom Sicherheitsdispositiv zur Politik der Sorge

      Ausgehend von vergangenen und aktuellen Konflikten um Sexualität unternimmt Mike Laufenberg eine Neulektüre von Foucaults Analyse der Biomacht. Er konzipiert Sexualität als Transaktionsfeld der Biopolitik, das in einer Gesellschaft zentrifugale Kräfte entfaltet - ein Problem, auf das die Sicherheitsdispositive der Biomacht mit Schutz und Immunisierung antworten. Inspiriert von Foucaults Idee einer homosexuellen Mikropolitik spürt er den Prozessen politischer Subjektivierung nach, die aus den Kämpfen um Sexualität hervorgehen und auf neue Lebensmöglichkeiten drängen. Gegen die biopolitische Prekarisierung von Lebensformen wird ein neues Verhältnis von Politik und Leben gesetzt, das von einer Logik der gemeinsamen Sorge getragen wird.

      Sexualität und Biomacht