Knihobot

Sigrid Kleinsorge

    Immerblau
    Ohne
    • Greta Weiß ist in den Siebzigern. Sie lebt seit sieben Jahren allein und schätzt ihre Unabhängigkeit. Mit Beziehungen hat sie abgeschlossen. Das jedenfalls glaubt sie. Doch plötzlich sieht sie sich einer Situation gegenüber, die sie überwältigt. Um mit den damit verbundenen, im Widerstreit liegenden, Gefühlen fertig zu werden, sucht sie nach einer Struktur, ohne die sie sich verloren glaubt. Mit Erinnerungen an ihren Literaturprofessor gelingt es Greta, ihre Beziehungen, die einem Siebenjahreszyklus zu unterliegen scheinen, bis zum Anfang des Lebens zurückzuverfolgen.

      Ohne
    • Familien gehören zusammen. Dieser Satz treibt die Protagonistin Vera. Im Krieg geboren, erlebt sie die Abwesenheit der Männer, eine unvollständige Familie. Der Großvater, der Vater, der Onkel, alle sind fort. Als der Vater nach dem Krieg zurückkommt, bleibt er unerreichbar. Niemand weiß, welche Rolle er im Krieg gespielt hat. Wenn Vera ihn nach dem Großvater fragt, verschließt sich sein Gesicht. Eine Antwort bekommt sie nicht. Aber es existieren Worte, die mit dem Großvater fest verbunden sind: Als er noch lebte. In den Märchen ihrer Kindheit, in denen alles gut ausgeht, nimmt er für sie Gestalt an. Erst als Veras Vater stirbt, findet sie das Familienalbum des Großvaters und begibt sich auf die Suche nach ihm.

      Immerblau