Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wem können wir noch trauen? Kevin Fellner reist mit seinem letzten Geld von der österreichischen Provinz nach Frankfurt am Main zur Buchmesse, um sein Manuskript zu präsentieren. Er ist überzeugt, dass sein neuer Roman ein Sensationserfolg wird und freut sich auf den Termin mit der Dame von Rowohlt. Voller Tatendrang und Selbstbewusstsein erreicht er sein Hotel, wo er endlich den Vertrag für „Ich und Kehlmann“ unterschreiben möchte. Kehlmann hatte seine Zeit, jetzt ist die Zeit von Kevin Fellner gekommen. Zufällig wohnt Kehlmann im selben Hotel, was Fellner als magisches Zeichen deutet. Der Titel seines Romans spielt auf Kehlmanns Satire „Ich und Kaminski“ an. Fellner, ein eitler Ich-Erzähler, versucht, sein fast fertiges Manuskript bei einem renommierten Verlag unterzubringen. Auf der Buchmesse will er endlich sein Idol kennenlernen, was eine inspirierende Freundschaft verspricht. Doch die Diskrepanz zwischen seiner Selbstwahrnehmung und der Realität wird zunehmend offensichtlich. In Christoph Salchers humorvollem und gesellschaftskritischem Roman entsteht eine Komik, die die Sehnsucht nach Erfolg, Anerkennung, Heimat und Zugehörigkeit thematisiert. Wird Fellner die Buchbranche überzeugen können?
Christoph Salcher Knihy
