Eine Frau und Mutter fragt sich, welches Leben sie führen möchte. Zum ersten Mal seit der Geburt ihrer Kinder verreist Anna allein zu einer Fortbildung in ihrer Studienstadt. Dort wird ein Wiedersehen mit Jan, ihrer großen Liebe, immer wahrscheinlicher. Ihre Beziehung zerbrach, weil Jan keine Kinder wollte. Abseits ihres strukturierten Familienlebens gerät Anna in einen Strudel aus Sehnsucht, Nostalgie und Abenteuerlust. Sie stellt sich der Frage, was Mutterschaft wirklich bedeutet und ob ein Neuanfang möglich ist. Die Autorin Sophia Hungerhoff, selbst Mutter, beschreibt empathisch und ehrlich die Herausforderungen des Mutterseins und die Veränderungen von Lebensentwürfen. Sie thematisiert die oft überwältigende Verantwortung der Elternschaft, die als absolut unumkehrbar und verpflichtend empfunden wird. Diese Verantwortung kann überfordern, und das Thema bleibt in der Gesellschaft oft tabuisiert, da die Mutterrolle glorifiziert wird. Der Roman beleuchtet die Sehnsucht nach verlorener Unbeschwertheit und die Ambivalenz von Mutterschaft, Leben und Liebe.
Sophia Hungerhoff Knihy
