Knihobot

Stephen Andrew Cooper

    Augustinus für zwischendurch
    • Augustinus gilt als ein Denker, der die Tiefen der menschlichen Seele erkundet hat, was oft zu kontroversen Diskussionen führt. Klar ist, dass er als Pionier in einem Bereich betrachtet wird, den später auch Sigmund Freud erforschte. Beide wurden von dem Bedürfnis angetrieben, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Die „Bekenntnisse“ sind eine seelische Odyssee und erzählen von der Pilgerfahrt eines Einzelnen durch das Leben, in Form einer autobiografischen Erzählung, die seine Bekehrung zu Gott beschreibt. Das anhaltende Interesse an Augustinus zeigt, dass die Frage nach dem Selbst für die Theologie von großer Bedeutung ist. Diese Untersuchung stellt auch den Fragenden in den Mittelpunkt, denn Selbstsein bedeutet theologisch immer, vor Gott zu sein. Augustinus spricht besonders die an, die mit der Vorstellung eines Universums vertraut sind, in dem man sich verirren und den richtigen Weg zurückfinden kann. Das Gefühl, verloren gewesen zu sein und die Orientierung wiederzuerlangen, prägt die „Bekenntnisse“. Die dreizehn Kapitel, die eher als „Gespräche“ übersetzt werden sollten, sind der Ruf einer menschlichen Seele nach Gott und richten sich an andere, die ebenfalls vor Gott stehen. Augustinus zeigt uns, dass Sein immer bedeutet, von Gott zu sein und durch Gott zu Gott geführt zu werden. Stephen Cooper bietet mit seiner Einführung einen verständlichen und humorvollen Zugang zu diesem großen Kirchenvater und dessen Gedankenwelt.

      Augustinus für zwischendurch