Knihobot

Friedrich Torberg

    16. září 1908 – 10. listopad 1979

    Friedrich Torberg byl autorem, jehož díla se vyznačují pronikavým vhledem do lidské povahy a satirickým pohledem na společnost. Jeho psaní často zkoumá střet tradice a modernosti, přičemž si zachovává osobitý styl, který je zároveň vtipný i hluboce promyšlený. Čtenáři oceňují jeho schopnost zachytit složitost lidských vztahů a společenských zvyklostí s brilantní přesností.

    Friedrich Torberg
    Der Blaumilchkanal
    Der Beifall war endenwollend
    Wo der Barthel die Milch holt
    "Milá Pampeliško" - "Lieber Hugo" : die Korrespondenz zwischen Hugo (sowie Bibi) Haas und Friedrich Torberg
    Student Gerber maturoval
    Teta Joleschová aneb Zánik evropské kultury v anekdotách
    • V Tetě Joleschové nás Friedrich Torberg uvádí do kavárenského života Prahy a Vídně 20. a 30. let, kde ještě přežívá útulná a snášenlivá kultura mnohonárodního starého Rakouska, kde se střední vrstva stále považuje za spoluobčany a tráví neuvěřitelné tisíce hodin (často až do rána) v družných diskusích o lidech, kultuře a stavu světa. Tady pěstovala dnes už zaniklé konverzační umění repartee – okamžité, hbité a především vtipné odpovědi. Jak dokládají Torbergovy anekdoty, nepochybně v něm excelovala proslavená i zneslavená židovská výmluvnost, sebeironie a sebeobranný humor, v nemalé míře i proto, že židé ztratili ochranu starého mocnářství. Bonmot či epigram mohou vzniknout právě jen v takové pestré pospolitosti. Skutečně: v podivuhodné symbióze se v tehdejších kavárnách prolíná svět obchodníků a prokuristů s literáty a umělci všeho druhu a pozdní květ rakouské kultury po první válce má své kolektivní kořeny, tak často židovské a české, právě zde: Stefan Zweig, Rainer Maria Rilke, Karl Kraus, Peter Altenberg, Leo Perutz, Franz Werfel, Robert Musil – máme-li jmenovat alespoň ty nejvýznačnější. Svět rakouských kaváren zanikl, ta tam je legendární Tante Jolesch, ale vtip trvá.

      Teta Joleschová aneb Zánik evropské kultury v anekdotách
    • Román s autobiografickými prvky – příběh studenta gymnázia pronásledovaného tyranským učitelem.

      Student Gerber maturoval
    • Dvojjazyčná kniha obsahuje korespondenci mezi českým hercem Hugo Haasem a jeho ženou Bibi a rakouským spisovatelem Friedrichem Torbergem. Tyto dopisy byly psány současně německy a česky. Aby byly přístupné pro publikum neovládající oba jazyky, byly přeloženy do obou jazyků. Druhou část publikace tvoří komentář, který vysvětluje jména a témata, o nichž se v korespondenci mluví. Také tato část je dvojjazyčná.

      "Milá Pampeliško" - "Lieber Hugo" : die Korrespondenz zwischen Hugo (sowie Bibi) Haas und Friedrich Torberg
    • Der Meister der Prosasatire stellt hier sein Talent auch für satirische Sketche unter Beweis. Da gelingt dem ehemaligen Straßenarbeiter Blaumilch die Flucht aus der Irrenanstalt. Man sucht ihn und wundert sich keineswegs, dass plötzlich auf der wichtigsten Kreuzung mitten in Tel Aviv über Nacht eine Baustelle entstanden ist - nicht einmal bei den zuständigen Behörden wird man hellhörig. Ein anderes Beispiel: Ein Installateur kommt infolge eines unerklärlichen Irrtums nicht nur verabredungsgemäß, nein, er hat in offenbarer Sinnesverwirrng auch den schadhaften Wasserhahn repariert. Jetzt, da er seinen vereinbarten Lohn empfangen will, nimmt das Spiel seinen Lauf...

      Der Blaumilchkanal
    • Ein erstaunlicher Fund aus dem Nachlaß Friedrich Torbergs. Die Erzählung vom letzten Rennen eines ausgedienten Jockeys ist ein literarisches Virtuosenstück. Thematisch ist dieser mit psychologischem Raffinement und vorantreibender Spannung inszenierte verzweifelte Kampf eines Gescheiterten ein Gegenstück zu Hemingways Erzählung"Der alte Mann und das Meer". Aber die Sprachmelodie ist anders, wienerisch, weich.

      Der letzte Ritt des Jockeys Matteo
    • Friedrich Torberg

      Die Tante Jolesch

      4,2(357)Ohodnotit

      Friedrich Torberg ist einer der letzten, der aus eigener Erinnerung und gestützt auf Erzählungen älterer Freunde die Atmosphäre des ehemals habsburgischen Kulturkreises, die unwiederbringliche Welt des jüdischen Bürgertums und der Boheme in Österreich, Ungarn und Prag noch einmal so intensiv beschwören kann. Es war eine Welt der Originale und Sonderlinge, die - wie Torberg schreibt - in unserer technokratischen Konsumgesellschaft keinen Platz mehr hätten. Von manchen bekannten Namen ist die Rede, von Franz Molnár, Egon Erwin Kisch, Anton Kuh, Egon Friedell und Alfred Polgar. Aber mehr noch kommen die Unbekannten zu Wort: der zerstreute Religionslehrer Grün, der geistreiche Rechtsanwalt Sperber, der unhöfliche Wirt Neugröschl, der alte Kartenspieler Schwarz, die Redakteure des legendären "Prager Tagblatts", der rechthaberische Onkel Hahn und natürlich die Tante Jolesch, die den Lauf der Welt auf ihre Weise kommentiert und die so herrlich kochen konnte.

      Friedrich Torberg
    • Die Geschichte einer großen Liebe vor dem Hintergrund des österreichischen Untergangs im März 1938 - Friedrich Torberg, der diese Endzeit miterlebt hat, schuf mit Auch das war Wien ein in hohem Maße bedeutendes literarisches Zeitdokument. Wieder entdeckt!Eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des untergehenden Österreich - die Geschichte der Liebe zwischen dem jüdischen Bühnenschriftsteller Martin Hoffmann und der "arischen“ Schauspielerin Carola Hell. Die beiden Liebenden richten sich in Wien eine gemeinsame Wohnung ein und träumen von einer guten neuen Zeit - da geht die Romanze unversehens in eine Tragödie über. Die Liebesgeschichte wird von der Weltgeschichte überrollt, Österreich wird im März 1938 von deutschen Truppen okkupiert. Finis Austriae.Friedrich Torbergs Roman ist unter äußerst dramatischen Umständen entstanden: von Mai 1938 bis Juni 1939 in Prag, Zürich und Paris - also während der Flucht, unmittelbar nachdem Torberg seinen Wohnsitz in Wien verloren geben musste. Der wunderschöne Roman ist ein literarisches Zeitdokument, er schildert das Innenleben und die äußere Erscheinung einer Stadt, die dem Untergang geweiht ist und die sich dem Untergang weiht.Friedrich Torberg hat diese Endzeit erlebt, miterlebt, nacherlebt; er hat - wie Edwin Hartl im Nachwort schreibt - "das Unglaubliche glaubhaft zum Allerbesten“ gegeben, "in einer Eile, Intensität und Qualität wie nie zuvor, aber auch nachher niemals wieder.“

      Auch das war Wien