Knihobot

Margret Kaiser-el-Safti

    Die Psychologismus-Kontroverse
    Der Nachdenker
    Die Idee der wissenschaftlichen Psychologie
    Musik und Sprache
    Grundlagen der philosophischen Psychologie
    • Grundlagen der philosophischen Psychologie

      Zum Verhältnis von Philosophie und Psychologie, Band 2 von 2

      M. Kaiser-El-Safti und H. Werbik behandeln die philosophische Vorgeschichte der Ablösung der Psychologie von der Philosophie und die Abschaffung des Seelensubstanzbegriffs zu Gunsten einer 'Psychologie ohne Seele'. Die Analyse der Konsequenzen einer nun gegenstandslos gewordenen Wissenschaft erstreckt sich auf den Zeitraum von Immanuel Kants negativem Urteil schon über die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Psychologie bis zu dem Pionier der phänomenologischen Psychologie, Carl Stumpf, der die Psychologie als die 'beobachtungsreichste philosophische Disziplin' bezeichnete und den Seelenbegriff auf phänomenologischer Basis zurückgewann, indem er ihn auf einer logisch bereinigten Grundlage umbildete. Die Bedeutung von Stumpfs Phänomenologie geriet durch den Traditionsbruch nach zwei Weltkriegen, der alleinigen Anwartschaft auf die Phänomenologie seines ehemaligen Schülers Edmund Husserl sowie durch dessen Initiierung der Psychologismus-Kontroverse in Vergessenheit.0Aus heutiger Sicht werden einerseits die ersten Anfänge der phänomenologischen Psychologie neu beleuchtet, andererseits soll an einen Beitrag von Karl Popper zum Seelenbegriff erinnert werden ? in Zusammenhang mit Poppers Würdigung von Stumpf als seinem 'Vorläufer'

      Grundlagen der philosophischen Psychologie
    • Inhaltsübersicht: Vorwort, Einleitung, 1. Gegenstand, 2. Gegenständlichkeit, 3. Grenzziehung, 4. Antinomien, 5. Ganzes und Teil, Schlussbemerkungen, Literatur.

      Die Idee der wissenschaftlichen Psychologie
    • Der Psychologismus-Streit erreichte im deutschen Wissenschaftsdiskurs im 19. Jahrhundert nicht die Breitenwirkung wie der Darwinismus-Streit oder der Materialismus-Streit, in denen ideologische und religiöse Kontroversen mit neuen Wissenschaftsentwicklungen ausgetragen wurden und immer noch werden. Die zum Teil wesentlich subtileren Hintergründe sowie die Motive der am Psychologismus-Streit besonders seit 1900 hauptsächlich Beteiligten wurden bis heute nicht hinsichtlich der historisch-systematischen Grundlagen untersucht, obgleich die Problemlagen ebenso grundlegend sind. Dies liegt unter anderem daran, dass hier auch Logik und Mathematik betroffen sind, die zu ähnlicher öffentlicher Diskussion bisher wenig eingeladen haben. In gängiger historischer Perspektive provozierte der Antipsychologismus die Trennung der Psychologie von der Philosophie und beförderte letztlich auch die institutionelle Separierung mit beide Disziplinen behindernden Folgen bis in die Gegenwart. Tatsächlich weisen die erkenntnistheoretischen Prämissen des Antipsychologismus nicht die unterstellte begriffliche Klarheit auf, sondern sind als durchaus vieldeutig zu problematisieren; dementsprechend müssen Hintergründe des Streites neu aufgerollt werden. Die vorherrschende »Psychologie ohne Seele« leidet ebenso wie der Antipsychologismus an epistemischen Defiziten, die es aufzuarbeiten gilt.

      Die Psychologismus-Kontroverse