Wolf-Dietrich Bald Knihy






Berlitz language handbooks are suitable for all levels of learning and are designed to complement either home or academic study. This grammar, for German speakers studying English, presents all the useful terms of standard grammar and includes details of exceptions to the rules.
Das Arbeitsbuch ermöglicht einen problemlosen Einstieg in den sprachwissenschaftlichen Teil des Französisch-Studiums. Die Darstellung ist deskriptiv wie historisch konzipiert und erörtert darüber hinaus grundlegende Begriffe der allgemeinen Sprachwissenschaft. Zu allen Bereichen werden bibliographische Hinweise sowie Übungsaufgaben zur selbständigen Bearbeitung geboten, die eine gezielte Vertiefung des Stoffes ermöglichen.
Feindbild: Minderheit
Ethnisierung und ihre Ziele
In der öffentlichen Diskussion, sei es in Zeitungen, Rundfunk oder Fernsehen, wird häufig mit Begriffen wie „Türken“, „Russen“, „Asylanten“ oder „Deutschen“ argumentiert. Diese Argumentationen basieren oft auf der Vorstellung gruppenspezifischer Eigenschaften, die als geschlossen, unverwechselbar und tief verwurzelt angesehen werden. Dies führt zu einer alltäglichen Ethnizitätsvorstellung, die auch in der Wissenschaft lange Zeit verbreitet war und in einigen Disziplinen weiterhin ist. Zunehmend zeigt sich jedoch, dass solche Ethnizitätsvorstellungen problematische soziale Konstruktionen darstellen. Die Grundstruktur dieser Vorstellungen ist nicht das Problem; vielmehr sind es die gesellschaftspolitischen Implikationen ihrer Verwendung. Diese Konstruktionen sind oft vage und spekulativ und werden ahistorisch und unreflektiert verwendet. Anstatt durchdachte Konzepte zu entwickeln, werden bestehende Ethnizitätsvorstellungen unkritisch übernommen und zur Bildung von Gruppen genutzt. Dabei scheinen sie immun gegenüber der konkreten gesellschaftlichen Realität und der historischen Entwicklung zu sein. Es wird deutlich, dass hinter diesen Ethnizitätsbegriffen politische Interessen stehen, die ganze Gesellschaften auf bestimmte Abstammungsgemeinschaften reduzieren.
Die städtische Lebensweise ist für viele selbstverständlich und weltweit attraktiv. Studierende, Singles, Familien und Geflüchtete streben nach urbanem Leben, das mit Erwartungen an ein besseres Leben und neue gesellschaftliche Möglichkeiten verbunden ist. Gleichzeitig zeigt sich der urbane Raum jedoch auch in Form von Segregation, überteuerten Mieten und Gentrifizierung. Es gibt einen Mangel an wohnortnahen Arbeitsplätzen sowie das Verschwinden lokaler Geschäfte und Dienstleistungen, was zu einem erheblichen Konfliktpotential führt, das durch den Klimawandel weiter verstärkt wird. Anstatt den Alltag zu hinterfragen, werden technologische Lösungen propagiert oder die Verantwortung an profitorientierte Investoren abgegeben. Oft wird der Status quo beschworen und nach Sündenböcken für Fehlentwicklungen gesucht. In dieser angespannten Situation ist es entscheidend, Klarheit über die Merkmale und das nachhaltige Potenzial einer Stadtgesellschaft zu gewinnen und die gesellschaftlichen Herausforderungen kreativ anzugehen. Die (Re-)Konstruktion von lokaler Urbanität könnte ein erster Schritt in diese Richtung sein.



