Herbstlande / Die Welten der Herbstlande
Ein Herbstlande-Reiseführer






Ein Herbstlande-Reiseführer
Es war einmal eine Prinzessin, ganz aus Papier. Sie trug Kleider, so weiß wie ein unbeschriebenes Blatt. Das Land, in dem sie lebte, war aus Geschichten gebaut, die ihre Großmutter, die Königin erzählte. Mit diesen Worten beginnt die Geschichte, die Amelia May einst als Kind begann. Viele Jahre später, als Amelia längst alle Geschichte aus ihrem Leben verbannt hat, hängt das Leben ihrer Schwester Matilda davon ab, dass sie diese längst vergessene Geschichte nicht nur wiederfindet, sondern abermals dem Ruf der Worte folgt ...
Eine Herbstlande-Novelle
Das Flüstern der fallenden Blätter zu verstehen ist für Yva Thorne sonderbar und selbstverständlich zugleich. Es grenzt sie aus, lässt sie für andere seltsam wirken. Meistens wünscht sie sich daher nichts sehnlicher, als dass die Stimmen einfach schweigen. Doch als sie einen seltsamen Traum von einem Vogelscheuchenmädchen und einem Kastanienmännchen hat und die Worte im Blätterrascheln mit einem Male verstummen, begreift Yva, wie viel ihr mit dem Verschwinden der Geschichten fehlt. Und so begibt sie sich inmitten von wilden Herbststürmen auf die Suche … »Jedesmal, wenn ich ein neues Manuskript von Fabienne Siegmund lese, bin ich überzeugt davon, das poetischste und zauberhafteste Buch vor mir zu haben, das sie je schreiben wird. Diese Überzeugung hält immer genau bis zum nächsten Buch, mit dem sie sich erneut selbst übertrifft.« (Isa Theobald)
Das Summen einer Murmel, der Flug einer Biene, die Melodie eines Wolkenphönix. Als die Madame Mireia Mabel auf einem Spaziergang eine Murmel aufhebt, aus der ein leises Summen dringt, ändert sich für die einstige Wahrsagerin alles. Nur wenig später taucht ein Fremder vor der Tür ihres kleinen Raritätenladens auf, der einen Beutel mit Murmeln bei sich trägt. Er erzählt ihr die Geschichte einer verlorenen Liebe und des Wolkenphönix, der einst aus den Ländereien der Nacht zur Erde stieg. Und schon am nächsten Morgen ist die Madame mit jenem Fremden auf dem Weg, den Wolkenphönix zu retten und begibt sich auf eine Reise durch die Gefilde von Tag und Nacht und in die Ungewissheit von zwei Dämmerungen ... „Was das Menschsein bedeutet, lernen wir von denen, die selbst keine Menschen sind: Die Liebe hat ihren Preis, und sie ist so kostbar, dass die Dauer eines ganzen Lebens nicht ausreicht, ihn zu entrichten. Wie gut also , dass die Liebe den Tod überdauert und selbst die dunkle Seite des Mondes zu berühren vermag.“ Fräulein Spiegel
Teil 1
Früher, da hatten sie einander Geschichten erzählt. Über das Mühlenreich hinter der kleinen Brücke, wo Schmetterlingshexe, Mottenfrau, Spinnenfee und Käferkönig leben. Früher, da hatten sie geglaubt, all diese magischen Geschichten wären wahr … Als Sofia nach vielen Jahren ins Haus ihrer Großeltern zurückkehrt, ahnt sie nicht, wie dicht dort noch alles mit der Vergangenheit verknüpft ist. Doch bald werden Fragen gestellt, auf die sie keine Antworten kennt und Sofia findet sich plötzlich in jenen Geschichten wieder, die stets auf der anderen Seite des Mühlenbachs begonnen haben
Die BASEMENT TALES sind eine Heft-Reihe, die in der Tradition der Pulp-Romane steht. Jede Ausgabe umfasst Kurzgeschichten von mehreren Autorinnen und Autoren zu einem Thema, ohne Genrevorgaben. Zudem enthalten sie Poster, die von Gestaltern und Künstlern zu den Geschichten entworfen werden.
Die sechzehnjährige Eliza Willows ist nicht begeistert, mit ihrer Mutter in das abgelegene und verwinkelte Landhaus Mirrors End zu ziehen. Als ihr jedoch bereits in der zweiten Nacht ein Mädchen aus Nebel begegnet, ändert sich alles. Denn schon am nächsten Morgen scheint sich ihr Schicksal mit dem des alten Haus und dessen düsterer Geschichte verwoben zu haben.
Hazel hat einen Wunsch, und in einer regnerischen Halloweennacht macht sie sich auf dem Weg zum größten Kürbis der Stadt, um ihn Kürbiskönig und Novemberhexe anzuvertrauen. Eine Geschichte, die vor den Herbstlanden in den noch nicht entdeckten Herbstlanden war … »Eine kleine und gleichzeitig sehr große Geschichte vom Wünschen – poetisch, verträumt und klug. Der Leser erlebt eine Welt, die noch älter als die Herbstlande ist und die den Ursprung derselben in sich trägt. Fabienne Siegmund bewegt tief. Gänsehaut pur.« Vanessa Kaiser und Thomas Lohwasser
Es war Herbst, als es geschah. Jene bittersüße Jahreszeit, in der der Sommer seinen Abschied nimmt, um im Winter sein Ende zu finden. Blätter in Herbstfarben sind es, die das Leben von Ari Mikalainen bestimmen. Sie gleiten in seinen Gedanken zu Boden, hüllen Tage und Nächte in ein düsteres Kleid. Aris eigener Sommer vergeht schon in Kindertagen, als seine beste Freundin Mira und er Zeugen eines grausamen Verbrechens werden. Am Ende dieses Sommers steht ein geheimnisvoller Mann, der die Nächte durchstreift, auf der Suche nach Geschehnissen, die sonst von Dunkelheit verborgen bleiben. „Herbstbringer“ nennen die Zeitungen das Phantom, das der Polizei Verbrecher auf dem Silbertablett liefert und kleine Blätter an den Tatorten zurücklässt. Sind es nur zwei Geschichten eines einzigen Herbstes oder gibt es eine Verbindung zwischen Ari und dem geheimnisvollen Fremden?
Alles, was mit Magie in Berührung kommt – egal, ob für einen Sekundenbruchteilwahrer Magie oder für jene Momente, die der Illusion auf den Bühnen der Welt gehören – wird irgendwann selbst magisch. So geht es auch Puschkin, dem weißen Kaninchen eines Zauberers in Montparnasse, das abseits der Vorstellung sein Leben im Zylinderkabinett verbringt – jenem Ort, an dem Tücher wie Schmetterlinge fliegen und Tauben zu Plastikrosen werden. Dort, wo die Schuhmaus alle Geschichten kennt und der Regenbär die Seerosen gießt, wo die Pikdame die Geheimnisse hütet und die Puschelwuschelohrenkatze ihr Unwesen treibt: Genau dort taucht eines Tages direkt vor Puschkins Hasennase ein winziges Mädchen auf, das einen Schlüssel im Rücken hat und sich nur bewegt, wenn man ihn dreht. Schnell wird klar, dass Eugenie, wie dieses Mädchen heißt, nicht in das Zylinderkabinett gehört, und so macht sich Puschkin mit ihr auf den Weg zum von allen gefürchteten Schmuckfrosch – der einzigen Hoffnung, die Eugenie noch zu haben scheint …