Knihobot

Martin Hollmann

    Poetik des Religiösen in den späten Komödien Hugo von Hofmannsthals
    • 2021

      Drucklegung erfolgte mit Unterstützung des Instituts für Literatur, Kulturkunde und europäische Sprachen (ILOS) der Universität Oslo. Seit der 'anthropologischen Wende' der Aufklärung ist Religion als kontingentes Symbolsystem sichtbar geworden. Der Mensch wird damit vor die Aufgabe gestellt, dieses Symbolsystem kontinuierlich neu zu gestalten. In einer Zeit der zugespitzten Kultur- und Symbolkrise nimmt sich Hugo von Hofmannsthal dichterisch dieser Aufgabe an. Am Beispiel der Ehe-Thematik in den späten Komödien Hofmannsthals beschreibt die vorliegende Studie diese 'Poetik des Religiösen' als religionswissenschaftlich vorgeprägte Gedankenfigur, die verbindliche Symbole durch den rationalen Regress an den anthropologischen Urgrund neu zu erzeugen versucht. In den Blick rücken daher Vorstellungen wie das 'Soziale' oder die 'höhere Notwendigkeit' als Garanten für religiöse Verbindlichkeit jenseits des Christentums. Inhaltsverzeichnis I. Einleitung II. Der Ort des Religiösen bei Hofmannsthal III. Zwischen Symbol und Essenz: religio sui generis IV. Das erreichte Höhere: Gesellschaft V. Ehe- Szenario 1: christliche Legitimation VI. Ehe- Szenario 2: rationale Legitimation VII. Ehe- Szenario 3: zwischen rationaler und christlicher Legitimation VIII. Schluss: Religion machen Quellen und Primärtexte Forschungsliteratur Danksagung

      Poetik des Religiösen in den späten Komödien Hugo von Hofmannsthals