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Gwendolyn Leick

    25. únor 1951 – 19. listopad 2022

    Gwendolyn Leicková je antropoložka a asyrioložka, jejíž práce se zaměřuje na starověký Blízký východ. Její publikace se ponořují do hlubin mytologie a literárních zvyklostí této civilizace. Díky svým rozsáhlým znalostem působí také jako kulturní průvodkyně, která čtenářům i posluchačům přibližuje historii, archeologii a antropologii regionu.

    Città perdute della Mesopotamia
    Città perdute della Mesopotamia : la storia, la vita quotidiana, lo splendore e il declino di una grande civiltà ancora oggi poco conosciuta
    Franckstraße 31
    In der Eselgrube
    Sex and Eroticism in Mesopotamian Literature
    Mezopotámie : počátky měst
    • Mezopotámie : počátky měst

      • 359 stránek
      • 13 hodin čtení
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      Autorka, asyrioložka, se zaměřila na deset starověkých mezopotamských měst, která jsou zároveň i významnými archeologickými lokalitami (Ur, Ninive, Babylon). Každé město popisuje jednak z pohledu archeologa, a jednak z pohledu historika - asyriologa. Každá kapitola tak představuje výklad o archeologických vykopávkách v dané lokalitě, o vědcích, kteří zde kopali a nalézali věcné doklady o bohaté minulosti měst. Zároveň nás autorka zasvěcuje do historické úlohy každého města v dějinách Mezopotámie, zmiňuje významné panovníky a jejich zahraniční politiku v dané době. Významná část textu je věnována mezopotamské mytologii, jednotlivým bohům (Marduk, Ištar). Výklad je obohacen o úryvky z mezopotamské literatury. V závěru najdeme slovník pojmů a bibliografii. Deset významných starověkých mezopotamských měst pohledem asyriologa a archeologa.

      Mezopotámie : počátky měst
    • Sex and Eroticism in Mesopotamian Literature is a new contribution to current debates about sex and eroticism. It gives an insight into Mesopotamian attitudes to sexuality by examining the oldest preserved written evidence on the subject - the Sumero-Akkadian cuneiform sources - which were written between the 21st and the 5th centuries B.C. Using these long-neglected and often astonishing data, Gwendolyn Leick is able to anlayse Mesopotamian views of prostitution, love magic and deviant sexual behaviour as well as more general issues of sexuality and gender. This fascinating book sheds light on the sexual culture of one of the earliest literate civilisations.

      Sex and Eroticism in Mesopotamian Literature
    • 1972, in jungen Jahren, erwirbt Gwendolyn Leick aus dem Geld einer Erbschaft ein verfallenes Gehöft im steirischen Riedelland. Gemeinsam mit ihrem Verlobten und einem befreundeten Maler geht sie daran, das Gebäude zu renovieren und ihre utopischen Vorstellungen einer neuen Lebensweise zu verwirklichen. Dass sich das aus der Stadt zugezogene Trio zudem im Haschischanbau versucht, ruft prompt die Exekutive auf den Plan und führt zu einer längeren Inhaftierung der beiden Gefährten. Während deren Abwesenheit verstärkt sich der Kontakt der jungen Frau zu dem Bauern ihres Nachbarhofs. Fünfzig Jahre später blickt Gwendolyn Leick nun literarisch auf ihre Zeit in der Eselgrube zurück: in einer bestechend klaren Prosa, die mit Lust an der Sprache und voll Empathie von den Lebensformen der Einheimischen erzählt und die den Dramen und Geschichten nachforscht, die sich beim genauen Lesen der alten Matriken offenbaren – im Wissen um die unterschwelligen Zusammenhänge, die Verflochtenheit von menschlicher Gemeinschaft und der Natur.

      In der Eselgrube
    • Der preisgekrönte Dokumentarfilm „Gwendolyn“ (2017) von Ruth Kaaserer hat uns mit einer außergewöhnlichen Frau bekannt gemacht, die an Abenteuern mehr in sich vereint, als in einem einzigen Leben Platz zu haben scheint. Sie ist dreifache Weltmeisterin im Gewichtheben, eine renommierte Altorientalistin, aber auch eine begnadete Literatin, die mit der ihr eigenen Contenance gesellschaftliche Verhältnisse stoisch, anmutig und präzise zur Sprache bringt. Aufgewachsen ist Gwendolyn Leick u. a. in Graz, wo ihre Mutter eine geräumige Wohnung im ersten Stock eines gründerzeitlichen Zinshauses mietete. Dieser Bau präsentiert sich nach außen hin stolz und vornehm wie ein Palais, innen aber sind die Etagen zugleich der Spiegel eines sozialen Raumgefüges aus Wohnparteien unterschiedlicher Klassenzugehörigkeit. In 22 Kapiteln – vom Kohlenkeller über die Räume, Zimmer und Kammern der eigenen Wohnung bis hinauf zum Dachboden – zeichnet Gwendolyn Leick ein faszinierendes Porträt eines Mietshauses im Graz der 1960er Jahre. Lakonisch knapp, voll schillernder Details erzählt sie vom eigenen Heranwachsen, dem Beobachten der anderen Hausbewohner und auch von den Spannungen, die zwischen ihr und der beharrlich deutschnational gesinnten Mutter sich auftun. Mikrogeschichten, deren Topographie die Anschrift Franckstraße 31 trägt.

      Franckstraße 31