1972, in jungen Jahren, erwirbt Gwendolyn Leick aus dem Geld einer Erbschaft ein verfallenes Gehöft im steirischen Riedelland. Gemeinsam mit ihrem Verlobten und einem befreundeten Maler geht sie daran, das Gebäude zu renovieren und ihre utopischen Vorstellungen einer neuen Lebensweise zu verwirklichen. Dass sich das aus der Stadt zugezogene Trio zudem im Haschischanbau versucht, ruft prompt die Exekutive auf den Plan und führt zu einer längeren Inhaftierung der beiden Gefährten. Während deren Abwesenheit verstärkt sich der Kontakt der jungen Frau zu dem Bauern ihres Nachbarhofs. Fünfzig Jahre später blickt Gwendolyn Leick nun literarisch auf ihre Zeit in der Eselgrube zurück: in einer bestechend klaren Prosa, die mit Lust an der Sprache und voll Empathie von den Lebensformen der Einheimischen erzählt und die den Dramen und Geschichten nachforscht, die sich beim genauen Lesen der alten Matriken offenbaren – im Wissen um die unterschwelligen Zusammenhänge, die Verflochtenheit von menschlicher Gemeinschaft und der Natur.
Gwendolyn Leick Pořadí knih
Gwendolyn Leicková je antropoložka a asyrioložka, jejíž práce se zaměřuje na starověký Blízký východ. Její publikace se ponořují do hlubin mytologie a literárních zvyklostí této civilizace. Díky svým rozsáhlým znalostem působí také jako kulturní průvodkyně, která čtenářům i posluchačům přibližuje historii, archeologii a antropologii regionu.






- 2022
- 2021
Franckstraße 31
Raumprosa
Der preisgekrönte Dokumentarfilm „Gwendolyn“ (2017) von Ruth Kaaserer hat uns mit einer außergewöhnlichen Frau bekannt gemacht, die an Abenteuern mehr in sich vereint, als in einem einzigen Leben Platz zu haben scheint. Sie ist dreifache Weltmeisterin im Gewichtheben, eine renommierte Altorientalistin, aber auch eine begnadete Literatin, die mit der ihr eigenen Contenance gesellschaftliche Verhältnisse stoisch, anmutig und präzise zur Sprache bringt. Aufgewachsen ist Gwendolyn Leick u. a. in Graz, wo ihre Mutter eine geräumige Wohnung im ersten Stock eines gründerzeitlichen Zinshauses mietete. Dieser Bau präsentiert sich nach außen hin stolz und vornehm wie ein Palais, innen aber sind die Etagen zugleich der Spiegel eines sozialen Raumgefüges aus Wohnparteien unterschiedlicher Klassenzugehörigkeit. In 22 Kapiteln – vom Kohlenkeller über die Räume, Zimmer und Kammern der eigenen Wohnung bis hinauf zum Dachboden – zeichnet Gwendolyn Leick ein faszinierendes Porträt eines Mietshauses im Graz der 1960er Jahre. Lakonisch knapp, voll schillernder Details erzählt sie vom eigenen Heranwachsen, dem Beobachten der anderen Hausbewohner und auch von den Spannungen, die zwischen ihr und der beharrlich deutschnational gesinnten Mutter sich auftun. Mikrogeschichten, deren Topographie die Anschrift Franckstraße 31 trägt.
- 2002
Mezopotámie : počátky měst
- 359 stránek
- 13 hodin čtení
Autorka, asyrioložka, se zaměřila na deset starověkých mezopotamských měst, která jsou zároveň i významnými archeologickými lokalitami (Ur, Ninive, Babylon). Každé město popisuje jednak z pohledu archeologa, a jednak z pohledu historika - asyriologa. Každá kapitola tak představuje výklad o archeologických vykopávkách v dané lokalitě, o vědcích, kteří zde kopali a nalézali věcné doklady o bohaté minulosti měst. Zároveň nás autorka zasvěcuje do historické úlohy každého města v dějinách Mezopotámie, zmiňuje významné panovníky a jejich zahraniční politiku v dané době. Významná část textu je věnována mezopotamské mytologii, jednotlivým bohům (Marduk, Ištar). Výklad je obohacen o úryvky z mezopotamské literatury. V závěru najdeme slovník pojmů a bibliografii. Deset významných starověkých mezopotamských měst pohledem asyriologa a archeologa.
- 1994
Sex and Eroticism in Mesopotamian Literature
- 336 stránek
- 12 hodin čtení
Sex and Eroticism in Mesopotamian Literature is a new contribution to current debates about sex and eroticism. It gives an insight into Mesopotamian attitudes to sexuality by examining the oldest preserved written evidence on the subject - the Sumero-Akkadian cuneiform sources - which were written between the 21st and the 5th centuries B.C. Using these long-neglected and often astonishing data, Gwendolyn Leick is able to anlayse Mesopotamian views of prostitution, love magic and deviant sexual behaviour as well as more general issues of sexuality and gender. This fascinating book sheds light on the sexual culture of one of the earliest literate civilisations.