Knihobot

Peter Handke

    6. prosinec 1942

    Peter Handke je rakouský prozaik a dramatik na pomezí avantgardy. Jeho tvorba se vyznačuje pronikavým pozorováním lidské psychiky a světa, často s důrazem na subjektivní prožívání a jazykové experimenty. Handkeho texty zkoumají hranice vnímání a komunikace, přičemž si pohrávají s formou i obsahem. Jeho literární význam spočívá v neustálém hledání nových způsobů vyjádření a v hlubokém zamyšlení nad podstatou bytí.

    Peter Handke
    Zvláštní žena
    Spílání publiku
    Za temné noci jsem vyšel ze svého tichého domu
    Nebe nad Berlínem / Podzemní blues / Zdeněk Adamec
    Dětský příběh. Číňan bolesti
    Tři pokusy
    • 2025

      Ein Stück für die Bühne, ein Drama ohne Rednerwechsel, ein Lied ohne Kehrvers Im Gehen trägt er zusammen, was ihm begegnet, Tag für Tag, Schritt für Schritt: zwei Raben zu seinen Füßen, ein angebissener Apfel am Wegrand, der Fliegenschwarm, »der auf der Stelle fliegt«. Dazwischen Gedanken an den durch Weltgeschehen und -geschichte irrenden Odysseus, Erinnerungen an die Schlange am Kindswaldrand, der Klang der Regentropfen im Laub, das Bild der Wolkenschatten. Dann das »Lachen von Kindern am Horizont«, ihr ausgelassenes Spiel, das den Krach am Straßenrand übertönt. Dort findet er den Frieden, den es nicht gibt, »im Mundschwung des Kindes, dort herrscht er«. Bis der eine, der da unentwegt spricht, aufbricht und ein anderer kommentiert: »Angeblich soll er vor einiger Zeit noch gesehen worden sein, als letzter Fahrgast hinten zusammengekauert im allerletzten Nachtbus.« Schnee von gestern, Schnee von morgen ist ein Stück für die Bühne, ein Drama ohne Rednerwechsel, ein Lied ohne Kehrvers. Als ob Peter Handkes Figur sprechend und singend versucht, sich in die Stille einzuhören, also zugleich wegzuhören, Welt und Welterfahrung gerecht zu werden. Der Sprecher fällt sich selbst ins Wort, setzt neu an, und er sammelt nicht nur auf, was ihm im Gehen begegnet, sondern folgt auch den »Nachbildern bei geschlossenen Augen«.

      Schnee von gestern, Schnee von morgen
    • 2023

      Noch einmal vom Neunten Land

      Peter Handke im Gespräch mit Jože Horvat

      Die drei Gespräche, die Peter Handke mit dem slowenischen Freund Jože Horvat führte – 1987 in Salzburg, 1988 im Karst und im Dezember 1992 in Paris –, entfalten sich um slowenische Motive im literarischen Werk, über Sloweniens Unabhängigkeit und den Krieg. Der »Bewohner des Elfenbeinturms« weilte, saß, ist oft – meist zu Fuß – herumgekommen und hat viel, das Weite, das Enge, wahrgenommen – in seiner „Geh-Heimat“. Landschaften, vor allem der Karst, die Menschen und ihre Sprache, das Slowenische, finden sich im Schreiben wieder, im Buch wie dem Anfang der 80er Jahre verfaßten poetischen epischen Werk Die Wiederholung. So „heimisch“ es dem Autor im „Land der Erzählung“ erging, so kritisch zeigt er sich zur Staatswerdung von Slowenien. Bewandert in den Landen, die seit 1991 in Staatsgebilde und Kriegswirren zerfallen, fügt Handke gängigen Balkan-Schlagworten keine eilfertigen, abschätzigen Kommentare hinzu – vom Nachsinnen gelebter, erlebter und beobachteter Vielfalt erfahren wir. Wie schon der Abschied des Träumers vom Neunten Land. Da und dort auch unverstanden, mißbraucht, geben auch die Ansichten und Einwände in diesen Gesprächen, nicht mit ausgewogenem, wohl aber eigenes Erfahren wägendem Wort, immer wieder Anstoß – zum Bedenken. „In Die Wiederholung ist das gerecht beschrieben, nicht sine ira et studio, es ist nur erzählt … Das Poetische und das Politische kann man nicht trennen …“

      Noch einmal vom Neunten Land
    • 2023

      Próba o grzybiarzu Petera Handkego to nie tylko opowieść o grzybobraniu, ale przede wszystkim o głupcu, za którym autor chowa się, stosując najrozmaitsze chwyty autobiograficzne, i którego stworzył jako idealnego literackiego sparingpartnera. Z wiekiem Handke wydaje się coraz zabawniejszy, lubi sobie pożartować, na przykład gdy jego alter ego wyrzuca mu, że nigdy nie przestał czarować i szeptać lub gdy tworzy psalmodie o listku figowym. Helmut Boettiger Eseje Handkego są wyraziste, oryginalne i niebagatelne. Trzeba się poddać nurtowi pisma autora, by zaakceptować ich charakter czy odmienność od klasycznych przykładów tego gatunku. Obdarzony niezwykłą wyobraźnią pisarz prowadzi czytelnika krętymi drogami, zawsze biorąc sobie za cel odkrycie indywidualnego dla każdej sytuacji i miejsca znaczenia. Ukazuje dynamiczne interakcje człowieka ze skomplikowanym światem zewnętrznym, który zarazem odciska swój hieroglif na rozbudowanym świecie wewnętrznym bohaterów. Odkrywamy tu całą paletę motywów, zdarzeń i kontekstów, choć jeden motyw wyróżnia się spośród innych najbardziej wszechobecna samotność. Z posłowia

      Próby
    • 2023

      Die Ballade des letzten Gastes

      Das neue Buch des Literaturnobelpreisträgers

      Von einem anderen Erdteil kehrt Gregor zurück in die Heimat. Das »vormalige Vieldörferland« ist eine städtische Agglomeration geworden, vertraut und zum Verirren fremd zugleich. Auch die Familie hat sich verändert: Zwar wartet der Vater wie früher mit den Spielkarten, doch hat die Schwester überraschend einen Säugling auf dem Arm. Er, der große, ältere Bruder, soll der Taufpate des Kindes werden. Vom jüngeren Bruder Hans bleiben derweil nur die Todesnachricht, vom älteren der Familie verschwiegen, und Erinnerungen, zum Beispiel an den Unfall in den Brennesseln. Selbst der Obstgarten ist ein anderer geworden, noch immer an Ort und Stelle, aber längst nicht mehr zu retten. Es zieht ihn also in die Straßen und Gassen, ins Kino, ins Fußballstadion, in den Wald, und er geht und geht immer weiter. In Peter Handkes neuem Buch durchdringen sich Gegenwart und Vergangenheit, scheint das eine ins andere zu kippen, steht alles »auf Messers Schneide«. Auf seinem Weg zurück zur Familie, durch einstmals bekannte Landschaften hält der Erzähler immer wieder inne, Kindheitserlebnisse werden wachgerufen, innere Stimmen treten ins Zwiegespräch. Was einmal war, hat sich unwiderruflich verändert – und bleibt dennoch vertraut.

      Die Ballade des letzten Gastes
    • 2022

      Quiet Places

      • 304 stránek
      • 11 hodin čtení
      3,6(18)Ohodnotit

      "A collection of literary essays by Nobel laureate Peter Handke"--

      Quiet Places
    • 2022

      Zum 80. Geburtstag von Peter Handke die Neuauflage eines seiner Prosastücke – mit Faksimiles der Handschrift und Fotografien von Isolde Ohlbaum. Die Esche, deren Individualität Peter Handke in diesem Band mit großer Genauigkeit beschreibt, erkundet, porträtiert, steht in einem Garten in der Schackstraße in der Mitte Münchens. Er nimmt ihre Form von der Ferne in Augenschein und ihren Stamm (und das Leben auf ihm) von der Nähe, ihn interessieren die Äste und das Laub, aber auch ihr Charakter und ihre Haltung. Es ist eine Binsenwahrheit, dass kein Baum dem anderen gleiche, aber wie diese Einmaligkeit beschreiben? Da die Esche in ihrer ganzen Schönheit und Größe existiert, hat Isolde Ohlbaum sie von allen Seiten aufgenommen: Auf ihren Bildern kann man sehen, wie der Baum sich reckt, um sich mit dem Siegestor zu messen. In seinem Nachwort beschreibt Michael Krüger den Standort des Baumes als Mittelpunkt der Welt. Der Band erscheint zum 80. Geburtstag des Dichters Peter Handke, dessen lange Blicke in das unerschöpfliche Buch der Natur mit zum Schönsten in seinem Werk gehören.

      Kleine Fabel der Esche von München
    • 2022

      The Fruit Thief

      • 320 stránek
      • 12 hodin čtení
      3,3(70)Ohodnotit

      "A novel describing the wanderings of a young woman called "the fruit thief" through northern France"--

      The Fruit Thief
    • 2022

      Im vielfältigen Werk Peter Handkes gehören die Journale gewiss zu den Büchern, in denen uns Leserinnen und Lesern der Dichter am nächsten kommt, auch in seinem »Ideal«, in der »Souveränität eines, der von niemandem etwas will, von niemandem etwas fordert, von niemandem etwas erwartet«. Seine über die Jahre gesammelten Aufzeichnungen sind ein Wunder der Literatur. Handke zitiert darin (auswendig) aus seinen Lektüren, aus Tolstoi, Goethe, Doderer, Simenon, aus der Apostelgeschichte u. a., blättert im bereits knisternden Griechisch-Deutsch-Schulwörterbuch, schreibt an der »Obstdiebin«, später an »Zdenek Adamec« und an »Das zweite Schwert«, zweifelt, wundert sich, horcht, beobachtet mit zartem Blick seine nahe Umgebung und erdichtet wieder und wieder ein 11. Gebot. Wir dürfen ihn durch die Jahre bei all dem begleiten, auch durch die »Quarantänestille« der jüngsten Zeit

      Innerer Dialog an den Rändern
    • 2022

      Zwiegespräch

      • 66 stránek
      • 3 hodiny čtení
      3,7(18)Ohodnotit

      Der eine erinnert sich noch immer an jenen Theaterbesuch als Schulkind: nicht an das Stück, dafür an das Dekor, die Kulisse. Ein Urbild, das er auf seinen Wanderungen durch die Nachbarorte wiedererkennt, in einer Scheune, dem Haus auf dem Friedhof – und in ständiger Erwartung, dass die Türen aufgehen, die Fenster aufspringen, ein Mensch heraustritt. Der andere erinnert sich an seinen Urahn, den Großvater, der am Isonzo und in Galizien in den Schützengräben lag und mit den Tieren auf seine Art umging, die Schlange auf den Rechen spießte und die Hornissen lebendig im hohlen Baum einmauerte. Für ihn ein Spiel wie die sonntägliche Kartenrunde. »Wahr gesagt, alter Freund: Zwei besondere Narren sind wir, ein jeder auf seine Weise.« Mit unvergleichlicher Musikalität lässt Peter Handke zwei Sprecher auftreten. In der Wechselrede, ihrem Dialog, scheinen Bilder und Erinnerungen auf. Dabei im Zentrum: der Großvater, ein Spieler, und die Theaterbühne, ein Spielort. Das Spiel im Spiel? Ein meisterhaftes Zwiegespräch .

      Zwiegespräch
    • 2022

      Tausende Notizbuch-Seiten wurden von Peter Handke seit Anfang der siebziger Jahre beschrieben. Diese Hefte, Bücher, Blöcke, die in Jacken- oder Hosentasche passen, sind seine ständigen Begleiter, zuhause wie unterwegs. Aufgezeichnet werden Selbstgespräche und poetische Reflexionen, Einfälle und Ideen für literarische Projekte, vor allem aber Gesehenes, Gelesenes und Gehörtes. »Ich übte mich nun darin, auf alles, was mir zustieß, sofort mit Sprache zu reagieren, und merkte, wie im Moment des Erlebnisses gerade diesen Zeitpunkt lang auch die Sprache sich belebte und mitteilbar wurde«, so Peter Handke zur Praxis seines Notierens. Anlässlich des 80. Geburtstags des Nobelpreisträgers wird nun eines dieser Notizbücher erstmals vollständig in einer Transkription der Handschrift veröffentlicht. Es dokumentiert vor allem eine ausgedehnte Reise, die Peter Handke im Sommer 1978 zu Fuß, mit dem Bus und per Bahn unternahm und die ihn von seiner Herkunftsgegend Kärnten nach Slowenien, in den Karst und weiter nach Norditalien führte. Neben dem fortlaufend Niedergeschriebenen erweisen sich auch die vielen, teils ganzseitigen Zeichnungen als wichtige Vorarbeiten für die später erschienenen Erzählungen, insbesondere Langsame Heimkehr und Die Wiederholung.

      Die Zeit Und Die Räume