Athanasius, genannt ›der Große‹, war Kirchenvater und – mehrfacher – Bischof von Alexandria. Hineingeboren in eine Zeit, in der sich unter Konstantin aus lokalen Christentümern eine einheitliche Kirche zu formen begann, trat er als leidenschaftlicher Kämpfer gegen den Arianismus auf und als Verfechter der in Nicäa formulierten Lehre der Wesenseinheit von Gottvater und Sohn. Mit der doppelten Perspektive des Althistorikers und des Theologen zeichnet Manfred Clauss diesen Streit nach, der sich nicht in theologischer Spitzfindigkeit erschöpfte, sondern für diese Formierungsphase zentral war und an dem auch die Gemeinden und das oströmische Kaisertum großen Anteil nahmen. »Athanasius contra mundum« (Athanasius gegen die Welt): Der unbeugsame Heilige wurde fünfmal als Bischof aus Alexandrien verbannt und immer wieder von den Kaisern zurückgerufen. Manfred Clauss gelingt das differenzierte Porträt einer der großen Gestalten des frühen Christentums - leichtfüßig geschrieben und spannend erzählt.
Manfred Clauss Pořadí knih






- 2016
- 2015
Eine Sekte wird zur Weltreligion – Manfred Clauss’ große Geschichte des frühen Christentums Als vor Jerusalem ein Wanderprediger am Kreuz starb, ahnte niemand, dass damit ein neues Zeitalter anbrach. Vier Jahrhunderte später wurde das christliche Bekenntnis zur römischen Staatsreligion. Manfred Clauss erzählt die aufregende Geschichte dieses frühen Christentums – von den versprengten Urgemeinden bis ins 6. Jahrhundert – und entwirft ein überraschendes, archaisch-schillerndes Panorama: Da wird aus heidnischen Sonnwendfeiern das Weihnachtsfest, Märtyrer sehnen sich nach dem Tod, ein neues, prägendes Lebensideal der Askese bildet sich heraus. Streiter für ihre Kirche wie Paulus und Augustinus propagieren ihre Lehre, schreiben gegen falsche Propheten an – und Gruppierungen wie Arianer und Doketisten bekämpfen sich bis aufs Blut. Denn es war nicht nur die Liebesbotschaft des Evangeliums, die den Erfolg brachte: Das Christentum, wie wir es heute kennen, ist nicht zuletzt das Ergebnis von Eifer, Gewalt und politischem Kalkül. Manfred Clauss zeichnet ebenso mitreißend wie gelehrt ein neues Bild unserer abendländisch-christlichen Anfänge. Die Wiederentdeckung eines verschütteten Ursprungs, der uns heute in vielem fremd ist – und doch die wechselvolle Geschichte der letzten zweitausend Jahre in Europa geprägt hat.
- 2010
Von Alexander bis Zeus - eine ebenso spannende wie fundierte Einführung in die Welt der Antike
- 2010
Ramses der Große
- 214 stránek
- 8 hodin čtení
Ramses II., einer der bedeutendsten Herrscher des Alten Ägypten, regierte fast 67 Jahre lang das Land am Nil. Als Alleinherrscher führte er selbst seine Truppen in der berühmten Schlacht bei Qadesch gegen eine hethitische Übermacht. Obwohl die Schlacht beinahe mit einer ägyptischen Niederlage endete, präsentierte Ramses sie auf Bildern und in zahlreichen Texten als großen persönlichen Sieg. Mit den Hethitern schloss er einen Friedensvertrag; die Bibel nennt seinen Namen; auf dem Höhepunkt seiner Macht heiratete er eine hethitische Prinzessin. Innenpolitisch führte Ramses die Vergöttlichung des Königtums auf neue Höhen. Kein Pharao hat mehr Tempel erbaut und mehr Kolossalstatuen hinterlassen als er – etwa in den großen Tempeln von Karnak, Luxor und Abu Simbel. Manfred Clauss liefert mit diesem Werk eine umfassende, auf den Quellen beruhende Biographie Ramses’ des Großen.
- 2003
Klio. Beiträge zur Alten Geschichte
Band 85. Heft 2
- 2001
Spätestens mit Kleopatras Selbstmord im Jahre 30 vor Christus war die Geschichte des selbständigen Ägypten an ihr Ende gelangt. 3000 Jahre währte das Pharaonenreich am Nil, 30 Dynastien lassen sich belegen. Es war der Untergang einer Kultur, deren Erbe noch die griechische und römische Zeit und damit Europa stark beeinflussen sollte. Manfred Clauss lässt die Geschichte Ägyptens Revue passieren: Er erzählt vom Alten, Mittleren und Neuen Reich und davon, wie sich Staat und Verwaltung – straff organisiert, vom König über den Wesir bis zum Heer der Schreiber – entwickelten und eine wichtige Rolle im Vorderen Orient spielten; er erzählt von der Religion, von fremdartigen Mythen und Göttervorstellungen, die ihren Ausdruck in monumentalen Tempelbauten fanden, den Pyramiden, die heute noch die Besucher Ägyptens in Bann ziehen; und er erzählt vom Alltag der Menschen, von ihren Arbeits- und Lebensbedingungen, ihren Vergnügungen und Ritualen. Clauss' Buch ruft nicht nur eine vergangene Kultur wach, es ist auch seit langem die erste umfassende Darstellung einer Epoche, die fasziniert wie sonst kaum eine in der Geschicht der Menschheit.
- 1999
Kaiser und Gott
- 597 stránek
- 21 hodin čtení
Dies ist die erste umfassende Studie über den römischen Herrscherkult. Der chronologische Hauptteil untersucht antike Quellen – literarische, epigraphische, numismatische, papyrologische und archäologische – zu Äußerungen über den Kaiser als lebenden Gott von der Zeit Caesars bis zum 6. Jahrhundert. Der systematische Hauptteil widmet sich den verschiedenen Ausdrucksformen des Kultes: der Verehrung von Genius und Numen, der Bedeutung von Büsten und Statuen der Kaiser und ihrer Familienangehörigen. Zudem wird die Verehrung des Herrschers in der Bevölkerung, seine Rolle bei Krankheiten und im Alltag sowie die Verehrung lebender und verstorbener Herrscher in unterschiedlichen Kulten behandelt, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich. Die Studie erörtert auch die Divinisierung und Konsekration verstorbener Kaiser und beleuchtet die Auseinandersetzungen des Christentums mit dem Kaiserkult sowie dessen Einfluss auf das Christentum. Der Inhalt umfasst Vorwort, Einleitung, den chronologischen Teil mit den verschiedenen Kaiserperioden, den systematischen Teil über den Kaiser als Gottheit, die Zusammenfassung und Anhänge zu spezifischen Aspekten des Kaiserkults und der Divinisierung.






