Knihobot

Raphael Gross

    Historische Urteilskraft 03
    Die Liste der "Gottbegnadeten"
    Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa, 1945–1948
    Anständig geblieben : nationalsozialistische Moral
    Carl Schmitt und die Juden
    On Displaying Violence: First Exhibitions on the Nazi Occupation in Europe, 1945–1948
    • The book on the exhibition in the Deutsches Historisches Museum In the immediate postwar years, a previously overlooked but historically influential phenomenon appeared: The violence and annihilation resulting from the Second World War and occupation of large parts of Europe by National Socialist Germany became the object of exhibitions. From 1945 to 1948, many of these shows opened in the formerly occupied countries in Eastern and Western Europe and attracted hundreds of thousands of visitors. The essays in this volume show how these first exhibitions on the recent chapter of violence were realised in London, Paris, Warsaw, Liberec and Bergen-Belsen, how the exhibitions told of the destruction, victims, resistance and collaboration, and how Jewish survivors, who often lacked acknowledgment in the national narratives, documented the Holocaust and made it known to the general public. Companion volume to the exhibition in the Deutsches Historisches Museum, Berlin, 24 May to 23 November 2025

      On Displaying Violence: First Exhibitions on the Nazi Occupation in Europe, 1945–1948
    • Carl Schmitt und die Juden

      Eine deutsche Rechtslehre

      • 459 stránek
      • 17 hodin čtení
      4,5(2)Ohodnotit

      Carl Schmitt, einer der einflußreichsten deutschen Staatstheoretiker des 20. Jahrhunderts, war von der »Judenfrage« geradezu besessen. Seiner Aura hat dies keineswegs geschadet. Im Gegenteil, der Kontrast zwischen der Abgründigkeit seiner Judenfeindschaft und seinem als brillant gerühmten Denken hat die Faszination seines Werks nur erhöht. Gross untersucht den historischen Kontext, in dem Schmitts ständige Auseinandersetzung mit Juden und »dem Jüdischen« stand, und wie sich dies in seinen wichtigsten Begriffspaaren niederschlug: Freund und Feind, Nomos und Gesetz, Katechon und Antichrist. Dabei wird deutlich, wie sich seine politische Theologie im Nationalsozialismus wandelte, als Schmitt eine Biologisierung des Politischen unternahm und eine »artgerechte«, »deutsche« Rechtslehre entwarf. Sein Denken läßt, wie Gross zeigt, die übergänge von einer religiös begründeten Judenfeindschaft zum modernen Antisemitismus sichtbar werden.

      Carl Schmitt und die Juden
    • Ehre, Treue, Schande und Kameradschaft: Raphael Gross stellt in diesem Buch erstmals eine moralhistorische Perspektive auf die NS-Geschichte vor. Er zeigt, dass erst ein System von gegenseitig eingeforderten moralischen Gefühlen und Tugenden die Begeisterung der deutschen Bevölkerung für die nationalsozialistische Volksgemeinschaft ermöglicht hat. Politische Reden, Schulbücher und ebenso der scheinbar apolitische Unterhaltungsbetrieb waren von dieser Moral geprägt. Raphael Gross zeigt in seiner wegweisenden Darstellung, dass diese von vielen getragene, verbrecherische NS-Moral nach der militärischen Niederlage 1945 nicht plötzlich verschwunden ist.

      Anständig geblieben : nationalsozialistische Moral
    • Das Buch zur Ausstellung im Deutschen Historischen Museum In den unmittelbaren Nachkriegsjahren trat ein bislang kaum beachtetes, aber historisch prägendes Phänomen auf: Gewalt und Vernichtung, die der Zweite Weltkrieg und die Besetzung weiter Teile Europas durch das nationalsozialistische Deutschland verursacht hatten, wurden Gegenstand von Ausstellungen. Von 1945 bis 1948 eröffneten in den ehemals besetzten Ländern in Ost- wie Westeuropa zahlreiche Ausstellungen, die Hunderttausende Besucher sahen. Die Beiträge in diesem Band zeigen, wie in London, Paris, Warschau, Liberec und Bergen-Belsen erste Ausstellungen zur jüngsten Gewaltgeschichte realisiert wurden, Erzählungen von Zerstörung, Opfern, Widerstand und Kollaboration entstanden und wie jüdische Überlebende, die in diesen zumeist nationalen Konzeptionen keinen Platz fanden, den Holocaust dokumentierten und an die Öffentlichkeit brachten. In Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum »Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzung in Europa«. Begleitband zur Ausstellung im Deutschen Historischen Museum, Berlin, 24.5. bis 23.11.2025

      Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa, 1945–1948
    • Die Liste der "Gottbegnadeten"

      Künstler des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik

      • 215 stránek
      • 8 hodin čtení

      Die Nachkriegskarrieren der NS-Künstler. Die "Gottbegnadeten-Liste" wurde im August 1944 von Adolf Hitler und Joseph Goebbels zusammengestellt. Aufgeführt waren 1.041 Künstler, die dem NS-Regime wichtig erschienen. In der breit angelegten Publikation werden die fliessenden Übergänge zwischen der Kunst des Nationalsozialismus und der Nachkriegsjahrzehnte untersucht. Bis dato spielen die Nachkriegskarrieren renommierter Künstler der NS-Zeit und insbesondere die daran anknüpfenden Fragen nach den personellen Kontinuitäten in akademischen und städtischen Milieus, den stilistischen Anpassungsleistungen und inhaltlichen Traditionslinien sowie den Funktionszusammenhängen und der Rezeption der Werke kaum eine Rolle in der kanonisierten Kunstgeschichtsschreibung oder in der öffentlichen Diskussion. Doch blieb ein beträchtlicher Anteil jener Maler und Bildhauer nach 1945 weiterhin künstlerisch tätig und konnte, auch dank existenter Netzwerke, regelmässig Werke in Sammlungen und Ausstellungen, im öffentlichen Raum oder als Kunst-am-Bau-Projekte platzieren, wie etwa Hermann Kaspar, Willy Meller, Werner Peiner oder Arno Breker. Mit der kritischen Betrachtung und der gleichermassen zeitgeschichtlichen, kunstgeschichtlichen, institutionsgeschichtlichen und sozialgeschichtlichen Kontextualisierung dieses Themenkomplexes wird der kulturhistorische Blick auf die 1950er bis 1970er Jahre um eine neue Perspektive erweitert. Vor dem Hintergrund der Widersprüchlichkeit der bildenden Kunst in der Bundesrepublik Deutschland, die auch in den höchst unterschiedlichen Formen der Bezugnahme auf die Kunst des Nationalsozialismus begründet liegt, wird das Bild des radikalen ästhetischen Neuanfangs nach 1945 konterkariert

      Die Liste der "Gottbegnadeten"
    • Zerrbilder

      Zum Wirken und Fortwirken nationalsozialistischer Mentalität

      Eine Festschrift für Werner Konitzer Der Nationalsozialismus produzierte Zerrbilder, die bis heute nachwirken. Die historische Auseinandersetzung mit ihnen ist keineswegs abgeschlossen, wie die Beiträge dieses Bandes zu Ehren des Philosophen Werner Konitzer eindrucksvoll belegen. Die Autorinnen und Autoren folgen ihm, der sich um die Erforschung der nationalsozialistischen Morallehren und Sittlichkeitsvorstellungen verdient gemacht hat, in dem Versuch, die Untiefen der NS-Geschichte auszuloten und deren Folgen zu begreifen. Mit Beiträgen von Johanna Bach, Fritz Backhaus, Jonas Balzer, Philipp Batthyány, Martin Bauer, Andrea Büttner, Emmanuel Faye, Lena Foljanty, Raphael Gross, Wolfgang Kraushaar, Kathrin Meß, David Palme, Herlinde Pauer-Studer, Monika Schmidt, Dirk Schuck, Alexandra Senfft, Bernd Ulrich, Michael Wildt und Rolf Zimmermann

      Zerrbilder