Good-looking, elegant, bright, and charismatic, Leonard Cohen is a living legend of the contemporary rock scene. Our collection of images by famous and unknown photographers portrays the musician from his "incubative" years on the Greek island of Hydra until his most recent concerts.
Als Julia in Groß Neuendorf ankommt, steht August schon an der Bushaltestelle. Vor Freude wirft er seinen Hut in die Luft. »Wir nehmen uns jeden Tag etwas vor«, sagt er fröhlich. Julia sitzt gern auf der Bank in Augusts Werkstatt und sieht ihm bei der Arbeit zu. August erzählt von früher – zum Beispiel, als er noch Fährmann am Fluss war. Manchmal kommt Tim zu Besuch. Dann fahren sie zusammen zum Angeln. Wenn August müde ist, sitzt Julia an seinem Bett und deckt ihn zu. Zurück in der Schule wandern Julias Gedanken oft zu August. Eines Nachmittags im Oktober fahren Julia und ihre Mama wieder nach Groß Neuendorf. Auf der Hutablage liegt ein Kranz mit einer Schleife ... Eine wunderschöne Geschichte darüber, was ganz junge und ganz alte Menschen verbindet.
Auf der Suche nach dem verschwundenen See: Jens Sparschuh schickt seine Leser auf die Spuren Nabokovs Am Anfang steht eine Skizze vom Schauplatz seines Kriminalromans Verzweiflung, die Nabokov in das einzige verbliebene Exemplar der englischen Erstausgabe zeichnete. Am Ende steht ein verzweifelter Held und trotziger Nabokovianer, der alles daransetzt, diese Skizze mit der Wirklichkeit zur Deckung zu bringen – ein gewitztes, abgründiges Spiel mit Realität und Fiktion. Sparschuhs Hauptfigur, Gastdozent an einem amerikanischen College, gerät durch den Vortrag »Nabokovs Berliner Jahre im Spiegel seiner Romane« auf eine heiße Spur, der er nach seiner Rückkehr nach Berlin unbedingt folgen muss: Meinte Nabokov wirklich den Ziestsee in der Nähe von Kolberg, auch wenn das nicht mit seiner Skizze übereinstimmt? Und wie passt das zum Perfektionisten Nabokov, der 1929 dort tatsächlich ein Grundstück kaufte, um eine Datscha darauf zu errichten. Außerdem gibt es in unmittelbarer Nähe noch einen zweiten Ziestsee ... Diese Suche führt den Helden ins weite Berliner Umland und zurück in seine Kindheit, die er über viele Sommer in diesem Seengebiet verbrachte. Und sie führt ihn zu zwei Frauen: seiner alten Vertrauten Lea, die ihn berät und bekocht, und zu Deborah, einer amerikanischen Dozentin, deren Begeisterung für Nabokov er entfacht hat – und nun hofft er auf mehr. Jens Sparschuh, ausgewiesener Kenner und Bewunderer des Werks von Nabokov, schlägt aus seinem Gegenstand humoristische Funken und erzählt fesselnd davon, wie Literatur ins Leben wirken kann – ein großes Lesevergnügen!
In Jens Sparschuhs mitreißendem Expeditionsroman wird die Geschichte einer doppelten Suche erzählt: die Entdeckung des deutschen Ostens nach der Wende und die Suche nach dem verschwundenen Mitarbeiter Wenzel von andersWandern, einer Berliner Wanderkartenfirma. Olaf Gruber, der Ich-Erzähler und Arbeitskollege, erhält den Auftrag, Wenzel zu finden, der plötzlich verschwunden ist. Mit wenigen Hinweisen, insbesondere einer DDR-Karte, die alte Dorfkirchen verzeichnet, begibt sich Gruber auf die Reise. Schnell wird klar, dass Wenzel einem geheimen Plan folgt: Er sucht Rethra, das sagenumwobene Heiligtum der Wenden, eines geheimnisvollen Volkes, das vor tausend Jahren die Region bevölkerte. Während seiner Erkundungen verliert Gruber zunehmend den Halt und entdeckt die lebendige Vergangenheit, die in keinem Kartenraster festgehalten ist. Gleichzeitig wird er von der Gegenwart, verkörpert durch seine Chefin Cora, immer mehr in den Bann gezogen. Sparschuh lenkt den Blick auf die slawische Geschichte zwischen Elbe und Oder und bietet eine subtile Archäologie des neuen deutsch-deutschen Alltags, gewürzt mit skurrilem Humor, scharfem Blick und eleganter Sprache.
Zum ersten Mal verreist Familie Polke gemeinsam ans Meer. Angelina freut sich riesig. Und Meerschweinchen Ottilie soll natürlich mit. Nur dumm, dass niemand das Kleingedruckte im Vertrag für die Ferienwohnung gelesen hat: „Haustiere aller Art sind strengstens verboten!“ Zum Glück erklärt Nachbar Möhring sich bereit, Ottilie vorübergehend bei sich aufzunehmen. Ein wenig merkwürdig ist der alte Mann ja schon ... Für alle Fälle hinterlässt Angelina ihm das Buch „Du und dein Meerschweinchen“. Und schließlich ist da auch noch Frau Waller. Die steht schon bald mit einem großen Strauß Petersilie, Ottilies Lieblingsspeise, vor der Tür und möchte auch gerne verreisen – mit Herrn Möhring ans Meer. Und Ottilie kommt einfach mit. Eine vergnügliche Meerschweinchengeschichte mit viel Witz in Wort und Bild!
Der Band enthält 21 Texte des Ostberliner Autors Sparschuh, der humorvoll und scharfsinnig auf Spurensuche geht. Er erkundet Orte wie Amerika und Berlin-Pankow und thematisiert den radikalen Umbruch sowie die vergessliche Eile, mit der das gelebte Leben verdrängt wird.
Jens Sparschuh unternimmt in seinem neuen Roman eine faszinierende Abenteuerreise ins Zwischenreich von Realität, Erinnerung und Imagination und begibt sich auf die Spuren eines vergessenen Philosophen: Hans Vaihinger. »Die Wahrheit ist nur der zweckmäßigste Irrtum.« So behauptete es Vaihinger in seinem Hauptwerk »Die Philosophie des Als ob « . Hundert Jahre später fragt sich Dr. Anton Lichtenau, Privatdozent für Philosophie, aus wie vielen zweckmäßigen Irrtümern sein eigenes Leben bestanden hat. Ein unvorhergesehenes Ereignis auf dem Weg zur Vorlesung hat ihn völlig durcheinandergebracht. Während die Studierenden sich in der Abschlussklausur an einer Interpretation von Vaihingers Thesen versuchen, richtet er den Blick zurück. War es Zufall, dass er wegen mangelnder Russischkenntnisse nicht in Leningrad, wie es vorgesehen war, studierte, sondern in Berlin? In diesem anderen, seinem nicht gelebten Leben, hätte er Claudia nicht kennengelernt, die ihn dann auch nicht hätte verlassen können, und ... Je tiefer Lichtenau ins Labyrinth seiner Was-wäre-gewesen-wenn-Erwägungen eindringt, desto mehr verliert er den festen Boden bisheriger Gewissheiten unter den Füßen. Ein ebenso erhellender wie federleichter Roman über eine Grundformel menschlichen Denkens und die Kraft von Fiktionen.
Eine Entdeckungsreise ins Innere des Himalaja und in die Innenwelt eines deutschen Ahnenforschers Dieser Roman beschreibt eine Entdeckungsreise ins Innere des Himalaja und in die Innenwelt eines deutschen Wissenschaftlers, der in der Abteilung »Ahnenerbe« der Himmlerschen SS Karriere macht. Sie beginnt in der Kindheit des Helden, führt in das Berlin der 30er Jahre und endet im Hochland von Tibet, wo eine SS-Expedition Spuren eines unbekannten Wesens entdeckt. Die Fiktion einer Expedition, die sich im 2. Weltkrieg auf die Suche nach den Vorfahren der Deutschen macht, gründet auf Originaldokumenten, die Jens Sparschuh in Archiven gefunden hat. Heinrich Himmler, ein Anhänger der Welteislehre, glaubte, dass die Germanen ihren Ursprung im ewigen Eis hätten. Und die Innenansichten des Romanhelden scheinen diese Auffassung zu bestätigen. Die Wirklichkeit eines totalitären Staates, die Versuche des Helden, sich mit der Macht zu arrangieren, und eine eigenwillige Version der Schneemenschenlegende vermischen sich in diesem Roman auf überraschende Weise. Als die Expedition am Ende die Orientierung verliert, im Kreis geht und dabei immer wieder auf Spuren stößt, ist sie ihrem Ziel ganz nahe.
Hannes Felix hat seine Frau Monika verloren, die sein sprödes Verhalten nicht länger ertragen kann und geht. Sein Versuch, ihren chaotischen Kofferinhalt zu ordnen, führt zu einem endgültigen Bruch und gibt ihm die Freiheit, seine Vision einer optimalen Lebensordnung zu verfolgen. Jens Sparschuh schildert das Leben eines obsessiven Charakters und thematisiert ein kollektives Phänomen: die Suche nach effizienten Lebensstrategien. Bei NOAH, einer Firma für optimierte Haushaltsordnungssysteme, sieht Felix seine Chance. Doch seine Ideen zur Geschäftsankurbelung entwickeln sich zunehmend grotesk und komisch. Rückblenden in seine Kindheit und beruflichen Anfänge enthüllen die Mechanismen, die seine komplexe Psyche geprägt haben. Felix' Plan, die Interessen von IKEA mit denen von NOAH zu verknüpfen und den Firmensitz ins Stadtzentrum zu verlegen, während er den Neubau des Berliner Stadtschlosses stoppen will, entfaltet eine unheimliche Sogwirkung. Sparschuh gelingt es, mit Sprachwitz und Feingefühl einen sympathischen, neurotischen Don Quichotte der Gegenwart zu kreieren, dem der Leser mit banger Hoffnung und großem Vergnügen bis zum bitteren Ende folgt.