This international manual is a comprehensive exploration of various research fields, initiated in 1998 to address the growing need for thorough assessments. It features contributions from 81 authors across ten countries, highlighting the collaborative effort to document the "state of the art" in 62 topics.
The Crisis of Capitalistic Societies in an Uncertain Future
304 stránek
11 hodin čtení
Focusing on the evolution of capitalism in Western Europe, particularly Germany since the 1990s, the book examines the implications for open society and liberal democracy. It delves into authoritarian tendencies and their escalation through right-wing alliances, framed by a longitudinal study on 'group-focused enmity.' Heitmeyer employs a 'concentric escalation continuum' to analyze the dynamics of right-wing movements and the potential dangers they pose to democratic values, especially during crises, offering critical insights into extremism and political alienation.
Ein Gespenst geht um in der Welt – das Gespenst des rabiaten Rechtspopulismus. Spätestens mit der Wahl Donald Trumps hat sich die Lage zugespitzt mit Angriffen auf Pressefreiheit und Gewaltenteilung. Gegen die liberale Demokratie.
Wilhelm Heitmeyer hat diese Tendenzen frühzeitig thematisiert. 2001 warnte er, die Globalisierung gehe mit politischen und sozialen Kontrollverlusten einher, die zum Aufstieg des autoritären Kapitalismus, zu Demokratieentleerung und einem Erstarken des Rechtspopulismus führen könnten. In seinem neuen Buch knüpft er an diese Analyse an und macht sie für eine Diagnose der aktuellen Situation fruchtbar. Der Band bildet den Auftakt zu der Reihe »Signaturen der Bedrohung«, die Phänomenen politischer Gewalt und sozialer Desintegration gewidmet ist.
In dieser Studie analysieren Wilhelm Heitmeyer, Peter Sitzer und Manuela Freiheit die Zusammenhänge zwischen rechtsextremistischen Einstellungen und terroristischen Zellen. Sie zeigen, wie sich Allianzen innerhalb eines Eskalationskontinuums bilden und die offene Gesellschaft bedrohen, am Beispiel der Ausschreitungen in Chemnitz 2018.
Die Zukunft der ethnisch-kulturell vielfältigen Gesellschaften wird sich in den Städten entscheiden. Ob damit eine friedfertige, konflikthafte oder gar gewaltförmige Entwicklung verbunden ist, wird in den internationalen Beiträgen dieses Bandes untersucht.
Soziale Desintegration und Imbalance von Kontrolle
328 stránek
12 hodin čtení
Diese Studie begeht einen neuen Weg zur Erklärung von Devianz und Gewalt im Jugendalter, indem sie versucht, zwei soziologische Ansätze, die Theorie Sozialer Desintegration und die Control Balance Theory, miteinander zu verknüpfen. Es geht um die Frage der Realitätskontrolle über eigene Lebenswege aufgrund der Bedingungen in den verschiedenen Sozialisationsfeldern von Schule, Familie und Peers. Die leitende These der empirischen Untersuchung besagt, dass das Zusammenwirken von Anerkennungsdefiziten und Imbalancen von Kontrolle die Wahrscheinlichkeit von Devianz und Gewalt erhöht. Inhaltsverzeichnis Ziele und Rahmung.- Bedingungen des Aufwachsens von Jugendlichen und Theorie-Verknüpfung zur Erklärung von Gewalt.- Forschungsdesign.- Empirische Ergebnisse quantitativer und qualitativer Methodik.- Gewalt, Delinquenz und weitere Verarbeitungsstrategien.- Zusammenführung der Ergebnisse.- Fazit.
Der Band untersucht die zunehmenden antisemitischen Einstellungen in Europa und bietet eine vergleichende Analyse. Er beleuchtet Hintergründe, Ausdrucksformen und Folgen des Antisemitismus und differenziert zwischen traditionellem und modernem Antisemitismus. Eigene Umfragen und größere Studien liefern ein faktenreiches Bild der Situation.
Analysen zur Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland weisen auf weitreichende Desintegrationsprozesse hin. Diese werden in dem Buch Was treibt die Gesellschaft auseinander? (es 2004) untersucht. Was hält die Gesellschaft zusammen? ist der zweite Band der Bestandsaufnahme Bundesrepublik Deutschland: Auf dem Weg von der Konsens- zur Konfliktgesellschaft . Er widmet sich den Fragen nach den Integrationsmodi in der individualisierten und ethnisch-kulturell vielfältigen Gesellschaft. Die einander ergänzenden wie auch kontrovers angelegten Analysen zeigen aus theoretisch vielfältigen Perspektiven die Chance, Ressourcen und Mechanismen der ökonomischen, politischen, kulturellen und sozialen Integration.
Wilhelm Heitmeyer, geboren 1945, war von 1996 bis 2013 Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld und arbeitet dort jetzt als Forschungsprofessor. In der edition suhrkamp gab er u. a. die Reihe Deutsche Zustände heraus. Wilhelm Heitmeyer, geboren 1945, war von 1996 bis 2013 Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld und arbeitet dort jetzt als Forschungsprofessor. In der edition suhrkamp gab er u. a. die Reihe Deutsche Zustände heraus.