Die Ära Faymann bietet eine umfassende Analyse der österreichischen Politik zwischen 2008 und 2016, wobei sie sich nicht nur auf die Biografie von Werner Faymann konzentriert, sondern auch auf die politischen Entwicklungen und Herausforderungen dieser Zeit eingeht. Das Buch beleuchtet zentrale Ereignisse, politische Entscheidungen und deren Auswirkungen auf das Land, wodurch es ein tiefes Verständnis für die politischen Strömungen und den Einfluss Faymanns auf die österreichische Gesellschaft vermittelt.
Robert Kriechbaumer Pořadí knih






- 2024
- 2024
Zwischen Krisenbewältigung und Stillstand. Die Ära Faymann
Österreich 2008 bis 2016. Band 1: 2008 bis 2013
- 981 stránek
- 35 hodin čtení
Die Regierungszeit von Werner Faymann wird als komplexes Geflecht österreichischer Politik zwischen 2008 und 2016 dargestellt, geprägt von externen Krisen wie der Finanzkrise, der Krim-Besetzung und der Flüchtlingskrise. Die Spannungen innerhalb der SPÖ und die Differenzen mit Koalitionspartnern führten zu einer einzigartigen Situation, in der Faymann beim Mai-Aufmarsch öffentlichem Unmut ausgesetzt war. Dies mündete in seinen Rücktritt als Parteivorsitzender und Bundeskanzler, was die innerparteilichen Konflikte der SPÖ eindrucksvoll verdeutlicht.
- 2024
Zwischen Krisenbewältigung und Stillstand. Die Ära Faymann
Österreich 2008 bis 2016. Band 2: 2013 bis 2016
- 547 stránek
- 20 hodin čtení
Die Analyse der Regierungszeit von Werner Faymann beleuchtet die komplexen politischen Rahmenbedingungen in Österreich zwischen 2008 und 2016. Die Auswirkungen globaler Krisen, wie der Finanzkrise und der Flüchtlingskrise, sowie interne Konflikte innerhalb der SPÖ prägen die Darstellung. Faymanns Koalition war geprägt von wechselnden Vizekanzlern und politischen Spannungen, die letztlich zu seinem Rücktritt führten. Besonders markant ist der Moment, als er beim Mai-Aufmarsch mit offenem Unmut der Parteibasis konfrontiert wurde, was einen historischen Wendepunkt darstellt.
- 2021
\"Salzburg hat seine Cosima\"
Lilli Lehmann und die Salzburger Musikfeste
Der Wiener Kritikerpapst Julius Korngold nannte Lilli Lehmann in Anspielung auf die dominante Rolle der Witwe Richard Wagners in Bayreuth die „Cosima Salzburgs". Eine durchaus zutreffende Charakterisierung mit Blick auf die dominante Rolle der Sängerin im Musikleben der Stadt in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Auf Grund ihrer Verdienste um den Bau des Mozarteums, die Salzburger Musikfeste und den Erwerb von Mozarts Geburtshaus durch die Internationale Stiftung Mozarteum wurde Lilli Lehmann von den Salzburger Zeitgenossen als die Sonne gefeiert, „um die sich die Planeten gruppieren."
- 2019
Jenseits der relativ gut erforschten Ebene der österreichischen Bundespolitik bestehen im Bereich der regionalpolitischen Forschung für die Jahre 1933 bis 1938 noch erhebliche Defizite. Salzburg kam angesichts seiner exponierten geografischen Lage als Grenzland und Transitland für illegale Nationalsozialisten einerseits sowie vor allem auf Grund der Festspiele als Propaganda-Kampfgebiet andererseits eine zentrale Rolle im Kampf des ständestaatlichen Regimes gegen den Nationalsozialismus zu. Das auf drei Bände angelegte Werk veröffentlicht die Berichte der seit 1933 existierenden Sicherheitsdirektion an das Bundeskanzleramt, Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit, bieten einen interessanten Blick auf die Jahre 1933 bis 1938.
- 2018
Die junge Republik
Österreich 1918/19
Die Gründung der Republik Österreich war kein revolutionärer nationaler Schöpfungsakt, sondern das Ergebnis einer militärischen Niederlage und des Zerfalls der Habsburgermonarchie. Sie erfolgte nicht in einer Phase kollektiver Erhebung, sondern in einer der tiefsten Depression. Zu unterschiedlich waren die Befindlichkeiten in der revolutionären Umbruchsphase, weshalb der Republikgründung ein parteien- und klassenübergreifendes Narrativ fehlte. Der Sammelband vereint die Referate eines Symposions, das die Plattform zeithistorischer politischer Archive 2017 in Wien veranstaltete und das sich den Transformationsprozessen in der Entstehungsgeschichte der Ersten Republik widmete.
- 2018
Die österreichischen Grünen gehörten seit ihrem Einzug in den Nationalrat 1986 zu den erfolgreichsten Grün-Parteien Europas. Der Einzug in sechs Landesregierungen und, als Höhepunkt der Parteigeschichte, der erfolgreiche Bundespräsidentschaftswahlkampf 2016, schienen die Erfolgsgeschichte zu bestätigen. Innerhalb eines Jahres erfolgte jedoch auf Grund innerparteilicher Krisen, eines Führungswechsels an der Spitze der Partei und einer Parteispaltung mit dem Ausscheiden aus dem Nationalrat der Absturz aus lichten Höhen in die drohende politische Bedeutungslosigkeit. Noch keiner politischen Partei gelang es in Österreich, nach ihrem Ausscheiden aus dem Nationalrat wiederum in diesen zurückzukehren. Für die Grünen bleibt als Hoffnung das Beispiel der deutschen Grünen, denen dieses Kunststück gelang.
- 2017
Der in westlichen Industriegesellschaften sich vollziehende Wertewandel bewirkte nicht nur eine Konjunktur postmaterialistischer Werte, sondern auch eine Änderung des politischen Partizipationsverhaltens von einem Eliten-gelenkten zu einem Eliten-herausfordernden, wie die in den siebziger Jahren sich auf breiter Basis formierenden Bürgerinitiativen illustrieren. Dabei kam der Politisierung des Umweltthemas eine zentrale Rolle zu, da die Krise der Ökologie nicht nur als eine reine Störung der Umwelt, sondern eine Krise des politischen Systems interpretiert wurde, die eine andere Politik erforderlich mache. In dieser Entwicklung verdienen die Bürgerinitiativen in der Stadt Salzburg besondere Aufmerksamkeit, da sie sich 1977 zur Wahlplattform „Bürgerliste“ zusammenschlossen, in den Gemeinderat einzogen und 1982 in den Stadtsenat. Auf Landesebene erfolgten diese Erfolge mit zeitlicher Verzögerung: mit dem erstmaligen Einzug in den Landtag 1989 und der Regierungsbeteiligung an einer in Österreich erstmaligen Dreierkoalition 2013.
- 2016
Neues aus dem Westen
Aus den streng vertraulichen Berichten der Sicherheitsdirektion und der Bundespolizeidirektion Salzburg an das Innenministerium 1945 bis 1955
Die ökonomische und politische Bedeutung Salzburgs korrespondierte auf Grund der Anwesenheit der amerikanischen Besatzungsmacht, der für das Entstehen der Zweiten Republik zentralen Länderkonferenzen im Chiemseehof 1945 und der Rekonstruktion des Dritten Lagers in den ersten zehn Jahren der Zweiten Republik keineswegs mit seiner im gesamtösterreichischen Vergleich geringen Gesamtfläche und Einwohnerzahl. Das von den Salzburger Landeshauptleuten gerne gebrauchte Bild von Österreich als einer Ellipse mit zwei Brennpunkten – Wien und Salzburg – hatte neben seinem lokalpolitischen Kolorit durchaus eine realpolitische Basis.
- 2016
Die im Jänner 2007 gebildete Koalitionsregierung Gusenbauer/Molterer war eine politische Vernunftehe, die auf Grund des Ergebnisses der Nationalratswahl 2008 zwei Partner aneinander band, deren ideologische Positionen sich seit den späten neunziger Jahren und vor allem während der Regierungen Schüssel deutlich voneinander entfernt hatten. Die ungünstigen demoskopischen Daten veranlassten die SPÖ im Spätfrühling 2008 zu einer radikalen Kehrtwende in Richtung Systemkonservativismus und Sozialgarantismus. Der mit einem strategischen Kalkül verfasste Brief von Alfred Gusenbauer und Werner Faymann an Kronen Zeitung Herausgeber Hans Dichand bedeutete einen Höhepunkt der Medialisierung der österreichischen Politik und führte zwangsläufig nach bereits 18 Monaten zur Beendigung der Koalition durch die ÖVP. Wenngleich die Koalition nur 18 Monate währte, so erfolgten in diesen doch einerseits eine Reihe nachhaltiger politischer Weichenstellungen sowie andererseits durch den neuerlichen Aufstieg von FPÖ und BZÖ eine Rückkehr zur politischen Kultur der neunziger Jahre.
