Robert Louis Stevenson, perhaps the most popular author of his time, spent the last six years of his life in the balmy climate of the Pacific Islands, where he wrote some of his finest books. A compulsive letter writer, R.L.S. left the world with a treasure trove of information about his travels, his interesting encounters with fascinating people, and the intense "personal" relationships he had developed with them. When his life touched others, they too, were drawn to document their feelings and experiences, further adding insight into his fascinating life. Here is an exotic, but factual account of the last two years in the life of "Tusitala", the Scottish novelist who, chronically ill and exiling himself to the South Pacific, fought for justice on behalf of the Samoan people and won their hearts with his compassion and artistry. Originally written in German and subsequently translated, the Samoan edition by special arrangement with the publisher has been reprinted so that recent discoverers and old lovers of R.L.S. can gain a deeper understanding and appreciation of his life and works.
Richard A. Bermann Knihy
Tento autor proslul jako novinář a cestovatel, jehož dílo se vyznačuje originálním stylem a pohledem na svět. Věnoval se především technikám krátkého Feuilletonu a obohatil jím berlínský tisk. Jeho cestovatelské reportáže, často psané z exotických míst jako Amazonie či Jižní moře, zachycují fascinující pohledy na rozmanité kultury a krajiny. Ve své tvorbě se nevyhýbal ani hlubším společenským tématům a reflexím moderní doby.




![Ireland [1913]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)

Richard Bermann's 1913 travel book Ireland is significant in a number of ways: it represents the last comprehensive look by an external visitor at the island of Ireland before the First World War; it astutely identifies the controversies surrounding Home Rule (an interview with Sir Edward Carson is included); it takes a sober snap-shot of Irish society at the time, including mannerisms, idiosyncrasies, and contradictions; it incorporates deliberations on history and poetry, tourism, hospitality and industry, and many other things.
Die Fahrt auf dem Katarakt
Eine Autobiographie ohne einen Helden
„Eine Autobiographie ohne Helden“ nennt Richard A. Bermann seine Lebensgeschichte im Untertitel. Nicht seine privaten Erlebnisse und Angelegenheiten wollte er in den Vordergrund rücken, sondern als Zeuge und geschulter Beobachter seiner Zeit fungieren. Richard A. Bermann oder Arnold Höllriegel, wie sein Pseudonym lautete, war in Wien und Prag im assimilierten Judentum aufgewachsen. Der promovierte Romanist brachte als Theaterkritiker und Feuilletonist die Prager, Wiener und Berliner Literatur miteinander in Verbindung, mit deren Repräsentanten ihn zahlreiche persönliche Bekanntschaften und Freundschaften verbanden. Seine große Leidenschaft war es, Menschen, die einander etwas zu sagen hatten, zusammenzuführen. Sein Freundeskreis war groß: Sigmund Freud, Arthur Schnitzler, Richard Beer-Hofmann und Leo Perutz zählten dazu, Peter Altenberg, Alexander Moissi, Albert Einstein, Thomas Mann und Viktor Adler. Als Sonderkorrespondent und Reisejournalist des Berliner Tageblatt, des Prager Tagblatt und des Wiener Tag erreichte er in der Zwischenkriegszeit seine größte Popularität: er berichtete von Reisen in alle Erdteile und nahm 1933, gemeinsam mit dem ungarischen Geologen und Abenteurer Ladislaus von Almásy - dem „Englischen Patienten“ -, an einer Expedition in die Libysche Wüste teil. Als liberaler politischer Journalist, der der österreichischen Sozialdemokratie nahestand, setzte sich Bermann vor dem Ersten Weltkrieg für einen Interessensausgleich der Nationalitäten der Habsburger Monarchie ein. Während des Ersten Weltkriegs engagierte er sich auf außergewöhnliche Art gegen die allgemeine Kriegshysterie - als pazifistischer Kriegsberichterstatter bemühte er sich um einen Verständigungsfrieden. Wenige Jahre später kämpfte er gegen den Nationalsozialismus - bis 1933 in Deutschland, bis 1938 in Österreich und bis zu seinem Tod im September 1939 in den Vereinigten Staaten. Bermann, der in seiner ganzen Vielfalt demokratischer Publizist ebenso wie Weltreisender und Kulturvermittler, Literatur-, Film- und Theaterkritiker und Romancier war, beanspruchte keine dieser Bezeichnungen und wollte sich immer nur Journalist genannt wissen. Unter diesem Vorzeichen, als Chronist seiner Zeit, hat er auch seine letzte schriftstellerische Arbeit, seine Autobiographie, verfaßt. Mit ihr zieht Richard A. Bermann das Fazit seines reichen Lebens, sie ist - mit Hermann Broch - wahrhafte Geschichte.
Am 30. Juli 1924 erreicht der königliche Postdampfer „Hildebrand“ die Mündung eines mächtigen Stroms, während die Passagiere voller Vorfreude auf die Ankunft sind. Auf dem Deck versammeln sich frühaufstehende Reisende, darunter der deutsche Dr. Schwarz, der englische Arzt Carson und der französische Gymnasiast René, die alle von der romantischen Ankunft des Piloten begeistert sind. Auch der britische Lord Athill ist anwesend, dessen schwaches Wesen im Kontrast zur allgemeinen Aufregung steht. Die Szenerie ist geprägt von einer Mischung aus Vorfreude und der Schönheit der Natur, die die Passagiere in ihren Bann zieht.
Im März 1933 bricht eine Expedition unter Führung des englischen Patienten Ladislaus Almásy, bestehend aus fünf Europäern und drei Afrikanern, als 'Almásy-Expedition' berühmt geworden, von Kairo in die Libysche Wüste auf, um im Gilf Kebir, einer gebirgigen Hochebene inmitten der Wüste, bisher unbekannte Oasen zu entdecken und zu kartographieren. Ihr Ziel ist das seit Jahrhunderten sagenumwobene Zarzura, die 'Oase der kleinen Vögel'. Bermanns Buch ist ein wichtiges Supplement zu Almásys eigenem Bericht 'Schwimmer in der Wüste' und ist zudem das schönste Wüstenbuch in deutscher Sprache.
Richard A. Bermanns Beschreibung seines abenteuerlichen Lebens »Die Fahrt auf dem Katarakt« war bei ihrem Erscheinen 1998 eine der meistbesprochenen Entdeckungen. In dieser Auswahl findet man nun die besten Arbeiten Bermanns, der als Sonderkorrespondent des »Berliner Tagblatts« und des »Wiener Tags« einer der prominentesten Journalisten der Zwischenkriegszeit war. Der Band lädt zu einer faszinierenden Zeitreise ein. Sie beginnt am Vorabend des Ersten Weltkriegs in Prag, schildert das Ende der Habsburger Monarchie in Wien, die Zwischenkriegszeit in Berlin und Wien. Von dort aus fährt Bermann in alle Welt, an exotische Schauplätze ebenso wie immer wieder nach Hollywood, das er bewundernd und kritisch beschreibt. Nationalsozialismus und Ständestaat zwingen den überzeugten Demokraten zur literarischen Camouflage. Im Jahre 1938 muss Bermann ins Exil in die USA gehen, hier schreibt er einen seiner letzten Artikel: »Freud deutet einen Traum«. Bermanns Arbeiten umfassen ein breites Spektrum, vom Essay über das literarische Porträt bis zur witzigen Glosse. Ihre Stillage ist meist die Ironie, selten das Pathos. An kleinen, genau beobachteten Szenen zeigt der sensible Betrachter Entwicklungslinien in Politik und Kultur auf, und so entsteht aus seinen Arbeiten ein überraschendes, unterhaltsames Bild von Kultur und Geschichte der ersten Jahrhunderthälfte. Die besten Reportagen und Feuilletons des Publizisten Richard A. Bermann.

