Die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten 1945-2015 - Kunst, Medien, Sport, freie Berufe
Der Autor arbeitet die Geschichte der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) und die Geschichte der Gewerkschaft Kunst-Medien-Sport-freie Berufe (KMSfB) von 1945 bis zur Vereinigung zur Gewerkschaft younion im Jahr 2015 auf. Anhand der Gewerkschaftstage werden Beschlüsse, Forderungen, Erfolge und Misserfolge der Gewerkschaften nachgezeichnet. Das reichlich illustrierte Buch ist ein Nachschlagewerk für alle am Thema Interessierten.
Die Pölzers ist eine sozialdemokratische Familiensaga aus Wien, die die Geschichte des Ahnherrn Johann sen. (1872-1934) erzählt. Vom Keuschlerbuben in Alt-Petrein entwickelt er sich zum Vertrauten Victor Adlers und wird legendärer Bezirksparteiobmann sowie Gründer des Arbeiterheimes. Der Vater seiner Frau Amalie (1871-1924), Aufseher bei den Wiener Ziegelwerken, hilft Adler, Material für seine Sozialreportage "Die Sklaven von Wien" zu sammeln. Amalie, auch "Maltschi" genannt, engagiert sich als "Bezirksmutter" für die Partei und die Frauenorganisation. Ihre Tochter, Amalie Strauss-Ferneböck (1899-1987), wird Sekretärin von Karl Renner, während ihr Sohn Alois (1897-1957) Obmann der Sozialversicherung der Eisenbahner wird. Johann Pölzer jun. (1903-1964) wird nach dem Ersten Weltkrieg der jüngste Betriebsrats-Obmann des E-Werkes in der Engerthstraße. Am 12. Februar 1934 schaltet er als Signal für den Generalstreik den Strom ab und flieht vor dem Standgericht nach Tschechien. 1945 kehrt er zurück, um die Stromversorgung Wiens zu sichern und eine demokratische Gewerkschaft aufzubauen. 1946 wird er Generalsekretär der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten und 1951 deren Vorsitzender. Die Pölzers sind im kollektiven Gedächtnis der Favoritner SPÖ als "die Schanis" verankert, und Straßennamen sowie ein Gemeindebau erinnern an sie.
Eine heiße Viertelstunde? Heute ist die Neue Linke bereits Geschichte ohne historisch aufgearbeitet zu sein. Was geschah in Wien zu jener Zeit, als in der BRD die Verlagshäuser des Springer-Konzerns brannten und die Studenten im Quartier Latin Barrikaden bauten? 1968 war eine Zeit des Umbruchs auch in Wien, man mag‘s kaum glauben. Probleme, deren Lösung von den herrschenden gesellschaftlichen Kräften über Jahrzehnte zurückgestellt worden war, ließen sich nicht länger aufschieben. Als Reaktion darauf entstand, vor allem unter der studentischen Jugend, eine breite Protestbewegung. Warum blieb die Neue Linke in Öterreich so schwach und welchen Einfluss hatte der künstlerische Underground? Wie kam es zur 'Leninisierung' großer Teile der Studentenbewegung? Welche Auswirkungen hatte die Neue Linke und gibt es Verbindungslinien zwischen der Studentenrevolte und den neuen sozialen Bewegungen? Auf diese Fragen versucht das vorliegende Buch Antwort zu geben. Damit soll ein Beitrag zur Entwicklung eines Bewusstseins der Kontinuität innerhalb der linken und alternativen Bewegung bzw. Gruppen geleistet werden. Einige zentrale Probleme, mit denen die 68er-Bewegung konfrontiert war, stellen sich gegenwärtig auf´s Neue, und die Lösungen, welche die damaligen Aktivisten gefunden zu haben glaubten, verdienen es, in die aktuelle Diskussion einbezogen zu werden. Mit einem Nachwort von Rolf Schwendter.
This book celebrates the centennial anniversary of Public Services International.It provides a full history of trade union history and activism across the public sector worldwide. Examing the major political events of the 20th century, the book shows what challenges they presented to the PSI and its major unions. It shows how the public sector responded to the two World Wars, the rise of fascism, the Cold war, and the independence struggles in the former colonies.It also provides a comprehensive account of the evolution of public service provision, from public health to policing, water, pensions, security and culture. It includes many examples of how the recent liberalisation and privatisation of public services has failed to secure efficiency and equity.