Knihobot

Walter Kempowski

    29. duben 1929 – 5. říjen 2007

    Walter Kempowski byl německý spisovatel, proslulý svou obsáhlou sérií románů "Deutsche Chronik" a monumentálním dílem "Echolot". Jeho tvorba se vyznačuje kolážovitým přístupem, kde zpracovává autobiografické vzpomínky, dopisy a další dokumenty současných svědků klíčových historických událostí. Kempowski mistrně skládal fragmenty minulosti do působivého literárního celku, čímž zkoumal kolektivní paměť a její dopad na jednotlivce. Jeho dílo nabízí jedinečný pohled na německé dějiny a lidské zkušenosti v nich.

    Abgesang '45
    Barbarossa '41
    Tadelloeser & Wolff
    An Ordinary Youth
    All for nothing
    Mark und Bein
    • 2020

      In »Echolot - Abgesang '45« erweckt Walter Kempowski die dramatischen letzten Tage des Dritten Reichs lebendig. Der Leser wird Zeuge von privatem und politischem Leid, einschließlich Hitlers letzten Geburtstag im Führerbunker. Die Collage vereint Stimmen von Opfern und Tätern in einem eindringlichen Totentanz.

      Das Echolot - Abgesang '45 - (4. Teil des Echolot-Projekts)
    • 2014

      Plankton

      Ein kollektives Gedächtnis

      • 829 stránek
      • 30 hodin čtení
      3,0(1)Ohodnotit

      Das spektakulärste und visionärste Projekt aus dem Nachlass des großen Autors. Das Sammeln und Bewahren von Erinnerungen war ein zentrales Motiv von Walter Kempowskis Arbeit. Fast 50 Jahre lang frönte er leidenschaftlich einer Tätigkeit, die er „Plankton fischen“ nannte: Er stellte Menschen, denen er begegnete, unterschiedlichste Fragen – nach ihrer Schulzeit, nach Begegnungen mit Prominenten, nach der ersten Liebe. Denn Kempowski war überzeugt, dass das, was dem Einzelnen widerfährt, exemplarisch ist für eine ganze Generation. Simone Neteler, Walter Kempowskis langjährige Mitarbeiterin, hat die Erinnerungssplitter nach den Vorgaben des 2007 verstorbenen Autors zusammengestellt. Das Ergebnis ist ein „Urquell von Erinnerung“, „der Schlamm, aus dem sich das Echolot und die Chronik erheben“ (Walter Kempowski). So ist „Plankton“ als Fundament des Kempowski’schen Werks zu betrachten.

      Plankton
    • 2012

      Wenn das man gut geht!

      Aufzeichnungen 1956-1970

      4,2(9)Ohodnotit

      Nach achtjähriger Haft wird Walter Kempowski im März 1956 aus dem Zuchthaus Bautzen entlassen. Es beginnt für ihn ein zähes Ringen um eine bürgerliche Existenz. In bisher unveröffentlichten Texten beschreibt Kempowski seinen Weg, vom Studium über seine Zeit als Landschulleher bis zum hart erkämpften Eintritt in die Literaturszene, und zeichnet zugleich ein Panorama der noch jungen Bundesrepublik. Ausstattung: mit 60 s/w-Abbildungen

      Wenn das man gut geht!
    • 2011

      Umgang mit Größen

      Meine Lieblingsdichter - und andere - Herausgegeben und mit einem Nachwort von Karl Heinz Bittel

      • 284 stránek
      • 10 hodin čtení
      3,0(5)Ohodnotit

      "Klare Sache und damit hopp"--Schriftstellerporträts aus dem Nachlass Walter Kempowskis Von Goethe zu Thomas Bernhard, von Adalbert Stifter zu Johannes Mario Simmel: Walter Kempowski war ein passionierter Leser und beschäftigte sich gerne mit seinen "Konkurrenten". Seine "Kollegenporträts" bestechen durch ihre radikale Subjektivität und ihre Mischung aus Bewunderung und Respektlosigkeit. Ein ungemein anregendes Buch und ein origineller Streifzug durch die Welt der Literaten. Walter Kempowski macht auch dann aus seinem Herzen keine Mördergrube, wenn er über seine Schriftstellerkollegen schreibt. Er lässt recht unverhüllt erkennen, wem seine Sympathie gilt und wem nicht. Nichts liegt ihm ferner als eine "objektive" Würdigung. Ihn interessieren Macken und Marotten, Haar- und Barttracht, Ess- und Trinkgewohnheiten, Kleidervorlieben, Missgeschicke und Todesarten. Die Porträts sind mit sicherer Hand hingeworfene Skizzen, "Schnappschüsse" aus dem ganz persönlichen Blickwinkel des Autors. Das macht sie so lebendig, amüsant und anregend. Das Buch enthält ein Vorwort von Kempowskis langjährigem Lektor Karl Heinz Bittel. Anregende und amüsante Streifzüge durch die Welt der Literaten.

      Umgang mit Größen
    • 2009

      Langmut

      Gedichte

      • 82 stránek
      • 3 hodiny čtení

      Der Schlusspunkt eines großen Lebenswerks Zu seinem 80. Geburtstag, das hat Walter Kempowski kurz vor seinem Tod verfügt, soll der Gedichtzyklus „Langmut“ erscheinen. „Ich glaubte immer“, so Kempowski, „dass ich nie ein Gedicht schreiben werde, und doch stieß mir die Stimme, wie Rilke sagt, eines Tages den Mund auf. Da wusste ich auf einmal, dass mit meinem Buch ›Im Block‹ noch nicht das letzte gesagt worden war über meine Haftzeit in Bautzen.“ Das Leichte, Helle war dem Schriftsteller Walter Kempowski nicht gegeben. Am Beginn stand die traumatische Erfahrung der Haft in Bautzen. Dort wurde der junge Kempowski durch das DDR-Regime isoliert. Nach seiner Ausreise in die Bundesrepublik ließ sein Gefängnisbuch „Im Block“ aufhorchen. Mit „Langmut“, entstanden in seinen letzten Lebensjahren, schließt sich nun der Kreis.

      Langmut
    • 2008

      Somnia

      Tagebuch 1991

      • 556 stránek
      • 20 hodin čtení
      2,0(1)Ohodnotit

      »Meine Tage sind ein wüstes Ankämpfen gegen die Zeit.« Walter Kempowski Mit seinem vielbändigen „Echolot“ fand Walter Kempowski eine literarische Form für das kollektive Gedächtnis. Darin bewahrte er auf, was uns allen verloren zu gehen drohte. Seine eigenen Tagebücher dagegen sind der literarische Ort seines individuellen Gedächtnisses und gewähren einen faszinierenden Einblick in das Seelenleben eines der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Gegenwartsliteratur. Er könne gar nicht begreifen, sagte Walter Kempowski einmal, dass es Schriftsteller gebe, die kein Tagebuch führen würden. Ihm selbst war das Tagebuchschreiben viele Jahre lang ein tägliches Exerzitium, mit dem er in seismographischer Empfindlichkeit auf die andrängenden Ereignisse reagierte und mit dem er kleinen und großen Tragödien Herr zu werden versuchte. Diese Bücher galten ihm, neben den Romanen und dem „Echolot“, als dritte Säule seines Schaffens. Nach „Sirius“, „Alkor“ und „Hamit“ erscheint nun mit „Somnia“ das Tagebuch aus dem Jahre 1991. Der Titel ist in einem umfassenden Sinn zu verstehen. Denn enthalten sind einerseits die tatsächlichen Träume, die der Autor des Morgens notierte, andererseits aber auch die Sehnsüchte, die ihn umtrieben und die sich teilweise erfüllten, teilweise aber auch unerfüllt blieben. „Somnia“ ist das letzte Werk, das Walter Kempowski noch zu Lebzeiten fertigstellen konnte. Ausstattung: 31 s/w Abbildungen + 1 s/w Foto

      Somnia
    • 2007

      Faszinierende Hintergrundinformationen über die Entstehung einer gigantischen Geschichtscollage Walter Kempowskis „Echolot“ wurde zu einem der spektakulärsten Buchprojekte überhaupt. In seinen Werknotizen und Tagebuchaufzeichnungen enthüllt Kempowski, welche Mühen, Risiken und Gefährdungen, welches gewaltige Ausmaß an Recherchen, des Sammelns und Archivierens, des Ringens um die richtige Form bis zum Erscheinen des Werks zu bewältigen waren.

      Culpa
    • 2006

      All for nothing

      • 352 stránek
      • 13 hodin čtení
      4,1(995)Ohodnotit

      Winter, January 1945. It is cold and dark, and the German army is retreating from the Russian advance. Germans are fleeing the occupied territories in their thousands, in cars and carts and on foot. But in a rural East Prussian manor house, the wealthy von Globig family tries to seal itself off from the world. Peter von Globig is twelve, and feigns a cough to get out of his Hitler Youth duties, preferring to sledge behind the house and look at snowflakes through his microscope. His father Eberhard is stationed in Italy - a desk job safe from the front - and his bookish and musical mother Katharina has withdrawn into herself. Instead the house is run by a conservative, frugal aunt, helped by two Ukrainian maids and an energetic Pole. Protected by their privileged lifestyle from the deprivation and chaos around them, and caught in the grip of indecision, they make no preparations to leave, until Katharina's decision to harbour a stranger for the night begins their undoing.

      All for nothing
    • 2006

      Hamit

      Tagebuch 1990

      3,5(2)Ohodnotit

      Es ist leichter fortzugehen als zurückzukehren. Hamit ist der dritte Band von Walter Kempowskis persönlichen Tagebüchern. Im Jahr 1990, dem Jahr nach dem Mauerfall, kehrt er in seine Geburtsstadt Rostock zurück. Diese Rückkehr ist eine langsame, oft quälende, aber auch tief bewegende Annäherung. Zunächst begleitet von seinem Bruder, der einen Panzer aus Kälte braucht, um das elterliche Haus zu ertragen, konfrontiert Kempowski die Erinnerungen an den Tod des Vaters und seine eigene Verhaftung nach dem Krieg, die ihn für acht Jahre nach Bautzen brachte. Parallel zu seiner persönlichen Reise verfolgt er die Annäherung der beiden deutschen Staaten, gefangen zwischen Angst und Aufbruchstimmung. 1990 markiert auch die Fertigstellung seines ersten Tagebuches, „Sirius“, und eine intensive Auseinandersetzung mit dem kollektiven Gedächtnis in „Das Echolot“. In „Hamit“ gelingt es Kempowski, Alltag und Politik, Schreiben und Erinnern, Träume und präzise Beobachtungen eindrucksvoll zu verbinden. In der Konfrontation mit Rostock verarbeitet er seine Herkunft und traumatische Erfahrungen und betrachtet das, was Heimat sein könnte, aus verschiedenen Perspektiven. Am Ende bleibt ihm von der Heimat nicht mehr und nicht weniger als Heimweh.

      Hamit
    • 2005

      Der abschließende Band des beispiellosen Echolot-Unternehmens. Es sind die hochdramatischen letzten Tage Hitlerdeutschlands, die Kempowski auf beklemmend eindringliche Weise wie einen Film vor dem Leser abrollen lässt. Die minutiöse Rekonstruktion aus Briefen, Tagebuchaufzeichnungen, Quellen und Bildern ermöglicht einen erschütternden Blick auf Leid, Propaganda, Irrsinn.

      Abgesang '45