Knihobot

Rudolf Weiler

    12. březen 1928
    Wege zum Weinberg des Herrn
    Familie im Wandel
    Einführung in die katholische Soziallehre
    Professor Johannes Messner. Ein Leben im Dienst sozialer Gerechtigkeit
    Professor Johannes Messner
    Úvod do katolíckej sociálnej náuky
    • Naturrecht in Anwendung

      • 451 stránek
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      Die Aktualität des Naturrechts wurde im Juni 2009 mit einem neuen Dokument von der Internationalen Theologenkommission bei der Glaubenskongregation in Rom/Vatikan unter dem Titel „Auf der Suche nach einer universellen Ethik: ein neuer Blick auf das Naturgesetz“, besonders noch in der Enzyklika Caritas in veritate Papst Benedikts erneut hervorgehoben. Mit der zweiten Auflage von R. Weilers „Naturrecht in Anwendung“ soll mit Erweiterungen, auch mit drei weiteren Beiträgen von H. Schambeck, erneut des großen Lehrers des traditionellen, klassischen und christlichen Naturrechts, Johannes Messner, gedacht werden. Zum Abschluss seiner aktiven Lehrtätigkeit schrieb Messner in der Hochschulzeitung, es sei ihm mit seinem Lebenswerk auch die Gründung der „Wiener Schule der Naturrechtsethik“ gelungen. Der Titel „Naturrecht in Anwendung“ will sagen: Zuerst kommt die Ethik, die Naturrechtsethik. Ohne „Primäre Ethik“ als naturrechtlichem Ausgang von der allgemein menschlichen Vernunft geht es in der natürlichen Erkenntniskraft mit Logik allein nicht. Es braucht sittliche Vernunft. Logos und Ethos, Denken und Wollen sind als Gaben der Vernunft verbunden. Rudolf Weiler hat als von Messner Habilitierter und zu dessen Nachfolge 1966 berufen, als Professor am Institut für Ethik und Sozialwissenschaften an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität in Wien bis 1996 gewirkt. Bis 2008 hatte er als Emeritus in weiterer Lehrtätigkeit und mit Publikationen die Johannes-Messner-Schule fortsetzen können. Herbert Schambeck hat den Weg zu Johannes Messner über seine Lehrer Adolf Merkl und Alfred Verdroß an der Wiener Rechtsfakultät gefunden, an der er 1958 promovierte und sich 1964 habilitierte; 2002 emeritierte er als Ordinarius an der Universität Linz. Einige Jahre nach Messners Tod (1984) konnte über Initiative Weilers noch 1991 zur Pflege seines wissenschaftlichen und spirituellen Erbes die „Johannes-Messner-Gesellschaft“ gegründet werden. Ein Prozess der Seligsprechung Messners wurde 2002 in Wien von Kardinal Christoph Schönborn eröffnet. Die derzeitige Wiederkehr (revival) des Naturrechts in der nordamerikanischen Theologie wird im Vorwort der Neuauflage besonders hervorgehoben.

      Naturrecht in Anwendung
    • In der Wirtschaft gelebte Sittlichkeit, für Ethos in einer globalen Welt, dazu braucht die Menschheit ethische Orientierung und daher den Begründungszusammenhang universeller Ethik. Wie aber kommen wir dazu? In zweijährigem Abstand werden seit 1991 »Internationale Johannes Messner-Symposien« veranstaltet. In Fortsetzung und Erneuerung des traditionellen klassischen Naturrechts zeigen Schüler Messners und Vertreter dieser Richtung / Lehre den Blick auf den sozialen Zusammenhang des wirtschaftlichen Geschehens in der Volkswirtschaft für die Sicht des wirtschaftlichen Erfolgs ein allgemein gültiges Kriterium für Sittlichkeit unter Bezug auf das Wesen des Menschen. Dabei wird ökonomische Sachrichtigkeit mit der dem Menschen gemäßen Sittlichkeit verbunden. Die Autoren des vorliegenden Bandes sehen in der Verbindung von ökonomisch-sozialwissenschaftlichen und oder sozialethischen Erkenntnissen hier eine mögliche Perspektive. Sie rekrutieren sich aus unterschiedlichen Disziplinen: Politische Ökonomie, Ethik, Sozialwissenschaften, Finanz- und Betriebswissenschaft sowie Sozialethik. J. H. Pichler fragt, wie Erfolg in der Wirtschaft für die Menschen gemessen werden kann. J. M. Schnarrer stellt die Wirtschaftsphilosophie von Amartya Sen unter dem Thema „Renaissance des Wertbegriffs in der Wirtschaftsphilosophie“ dar. Der Finanzminister a. D. W. Schmitz zeigt seinen Weg zur Verbindung des Wirtschaftens mit Sittlichkeit. »Wertmaßstäbe der Wirtschaft in christlicher Sicht« bringt der Moraltheologe K. H. Peschke. Wirtschaften ist Kultur, und Menschen sind kulturelle Wesen - daher brauchen wir für die Menschheit und ihre Kultur im 21. Jahrhundert eine universelle Kulturethik, meint Hideshi Jamada. E. H. Prat de la Riba setzt dagegen auf »Kultur des Geldes«. H. Pribyl stellt die Bedeutung der Sozialpartnerschaft als Voraussetzung für erfolgreiches Wirtschaften heraus. M. Masuda verweist mit der Gestaltung des Unternehmerbildes in der katholischen Soziallehre auf die wirtschaftliche Bedeutung sittlich geordneter Arbeits- und Betriebsethik.

      Wirtschaften - ein sittliches Gebot im Verständnis von Johannes Messner