Knihobot

Dietrich Helms

    1. leden 1933 – 10. srpen 2022
    Dietrich Helms - Inmitten
    Geschichte wird gemacht
    Typisch deutsch? (Eigen-)Sichten auf populäre Musik in diesem unseren Land
    Speaking in tongues
    Musik per Post
    Clipped differences
    • Musikvideos bilden ein beredtes Medium zur Repräsentation der Geschlechterdifferenz. In den hier inszenierten (Sub-)Kulturen werden Frauen typischerweise als »schmückendes Beiwerk« männlicher Stars, Statussymbole protzender Rapper oder als »Anmache« für das zahlende Publikum stilisiert. Andererseits nutzen Frauen wie Madonna oder Lil' Kim das Video zur Auseinandersetzung mit dem männlich dominierten Musikbusiness und zur subtilen Abrechnung mit den frauenverachtenden Diskursen einiger Musikkulturen. Der Band bringt Beiträge aus der Musik-, Kunst- und Kulturwissenschaft zusammen, um bekannte Ansätze der Videoanalyse einer kritischen Neubewertung zu unterziehen und innovative Lesarten zur Diskussion zu stellen.

      Clipped differences
    • Musik per Post

      Bildpostkarten und das visuelle Wissen von der Musik

      Für die Jahrzehnte um 1900 sind Bildpostkarten ein Schlüsselmedium zur Erforschung des populären visuellen Wissens von der Musik. Dieser Band erschließt erstmals in großer Breite und aus der Perspektive von Musik-, Kultur- und Kunstgeschichte das Medium Postkarte als Quelle zur Erforschung der Musik, ihrer Geschichte, Kultur und Soziologie. Als kommerzielles Massenmedium spiegeln historische Bildpostkarten die Ansichten ihrer Zeit. Darstellungen musikalischer Praxen belegen idealisiertes oder reales Musikmachen, sein Gendering und seine sozialen Funktionalisierungen, z. B. für politische Propaganda. Illustrationen dokumentieren mit erstaunlicher Übereinstimmung verbreitete visuelle Assoziationen mit Liedern oder Arien. Bilder von Komponist:innen, Musiker:innen und Ensembles ermöglichen Einblicke in zeitgenössische Images. Postkarten dokumentieren Orte der Musik von der bürgerlichen Stube bis zum Opernhaus und zeigen Soundscapes von der Straße bis zum Jahrmarkt. Die Vielfalt der ,Musik per Post' ist dabei fast unüberschaubar. Sie spannt sich von Gemälden, Zeichnungen und Fotografien ohne und mit eingedruckten Text- und Musikincipits bis hin zu verkleinert gedruckten Notenblättern und Schallplatten-Ansichtskarten. Im vorliegenden Buch erkunden Musikwissenschaftler:innen, Kultur- und Kunsthistoriker:innen erstmals in dieser Breite die Vielfalt dieses faszinierenden Mediums.

      Musik per Post
    • Sag mir, was du singst, und ich sag dir, wer du bist! Sprache und Musik sind wichtige Zeichen für Identität. Mit einem Lied kann man Zugehörigkeit, aber auch Abgrenzung symbolisieren: Migranten hören und machen Musik, die ihnen ein Gefühl von Heimat vermittelt. Lokale Musikszenen pflegen die regionalen Merkmale in ihren Songs, aber auch internationale Stars vermarkten sich mit Zeichen ihrer Herkunft. Angesichts der fortgeschrittenen Globalisierung des Musikmarkts gewinnt das Regionale in der populären Musik zunehmend an Bedeutung. Das Buch beschreibt am Beispiel verschiedener Musikkulturen und -szenen sowie aus der Perspektive verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen die vielfältigen Prozesse der Identitätsbildung in der post-migrantischen Gesellschaft und die vielfältigen Spannungen zwischen regionalem Denken und einer nicht zuletzt ökonomisch globalisierten Welt.

      Speaking in tongues
    • Wie viel Bier ist, in Abwandlung einer Sentenz Friedrich Nietzsches, in der typisch deutschen Musik? Und ist das typisch Deutsche in oder an der Musik? Überhaupt: Was ist typisch Deutsch - und ist die Frage nach dem typisch Deutschen in der populären Musik selbst eine typisch deutsche Frage? Wo nimmt das typisch Deutsche seinen Anfang in der populären Musik: im »Volkslied«, in der volkstümlichen Musik oder der »Hausmusik«? Wo blüht es auf oder treibt es Blüten: im Jazz, bei Helge Schneider oder Heino, Udo Lindenberg oder der Neuen Deutschen Welle? Und wo wird es konterkariert oder hat das typisch Deutsche ein Ende: beim Badenweiler Marsch oder im germanophilen Metal, bei den alten Onkelz oder frei. wildernden Patrioten? Fragen über Fragen ...

      Typisch deutsch? (Eigen-)Sichten auf populäre Musik in diesem unseren Land
    • Geschichte wird gemacht

      Zur Historiographie populärer Musik

      • 129 stránek
      • 5 hodin čtení

      »Keine Atempause, Geschichte wird gemacht.« Die populäre Musik - vor Jahren noch ein Modeartikel mit begrenzter Haltbarkeit - werkelt an ihrer Vergangenheit. Alte Alben werden wieder aufgelegt und zu Klassikern erhoben. Popjournalisten schreiben an Listen des Besten und Wichtigsten »aller Zeiten«. Das Fernsehen strahlt längst verdrängt gehoffte Musiksendungen der Schlaghosenzeit wieder aus: »Spot an!« auf die Geschichte. Die wissenschaftliche Forschung hat sich bisher wenig um eine Geschichte der Pop- und Rockmusik gekümmert. Die Beiträge des Bandes fragen: Was oder wer ist überhaupt geschichtswürdig und was darf/soll man vergessen? Wie schreibt man überhaupt eine Geschichte der populären Musik? Und: Gibt es nur eine oder nicht eigentlich viele Geschichten?

      Geschichte wird gemacht
    • Ware Inszenierungen

      Performance, Vermarktung und Authentizität in der populären Musik

      • 225 stránek
      • 8 hodin čtení

      Populäre Musik ist ›performte‹ Musik, sie ist eine Musik des Machens - im Gegensatz zu einer Musik des Erdenkens und Notierens des schriftlich fixierten Werkes. Ihre Medien sind Medien, die Performance ermöglichen, vervielfältigen und transportieren: die Schallplatte, das Video, die MP3-Datei - und zuerst das Konzert, das als Urform in alle Verbreitungsmedien eingeschrieben ist. Die Beiträge dieses Bandes zeigen: Die Art und Weise, wie (mit stimmlichen, instrumentalen oder körperlichen Gesten), wo (im Studio, im Club, auf Festivals) und von wem (welcher Persönlichkeit, welchen Geschlechts, welcher Ethnie) Musik gemacht wird, ist entscheidend - für die Wahrnehmung des Stückes, die Abgrenzungen der Musiker untereinander, für die Festlegung von Genregrenzen, aber auch für Prozesse der Aneignung und Individuation durch das Publikum.

      Ware Inszenierungen
    • Amor docet musicam

      • 399 stránek
      • 14 hodin čtení

      „Die Liebe lehrt die Musik“, „Amor docet musicam“, so die Weisheit des Emblems aus dem 17. Jahrhundert auf dem Titel dieses Bandes. Doch auch die Musik lehrt das Lieben, wie uns die Geschichte der Liebeslieder zeigt. Seit dem Beginn der Geschichte weltlicher Musik werden in Kammern und Festhallen adeliger Höfe, auf öffentlichen Bühnen und in Stuben bürgerlicher Häuser Liebeslieder gesungen, deren Musik, Texte und Kontexte die intime Liaison von Liebe und Musik dokumentieren. Dabei beschäftigte das Thema nicht nur Komponisten, Dichter und ihr Publikum. Auch Maler, Theologen und Philosophen setzten sich mit ihm intensiv auseinander. In der Frühen Neuzeit, einer Zeit der Umbrüche nicht nur auf sozialen, wirtschaftlichen oder religiösen Gebieten, wurden die Diskurse um Liebe und Musik populärer und vielfältiger als je zuvor. Der vorliegende Band untersucht erstmals das Thema aus den Perspektiven von Musik-, Kultur-, Geschichts- und Literaturwissenschaft, von Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte, um das Thema in einer interdisziplinären Diskurs- und Kulturgeschichte zu verankern.

      Amor docet musicam
    • In seinem im Jahre 2011 entstandenen Bildzyklus „Gegenden“ setzt Dietrich Helms die leitmotivische Werktradition einer Bildfindung aus offenen, vorgegenständlichen Strukturen fort. In rascher Folge entstanden großformatige Aquarelle mit elementar anmutenden Farbkonstellationen, die keineswegs unumkehrbar auf das Abbildliche hin ausgerichtet sind. Der Eindruck des Landschaftlichen ist daher keineswegs zwingend vorgegeben und resultiert aus bergig-bewegten oder horizontal angelegten Farbverläufen. Die Aquarelle beharren auf einem Eigenleben und bilden daher gänzlich unterschiedliche Erscheinungsbilder aus. Vielstimmig angelegte Kompositionen finden sich neben stillen Blättern, Dramatisches steht neben Meditativem. Helms greift auf das romantische Empfindungspotential zurück und sucht die bildnerisch begründete Erfahrung der grenzenlosen Weite.

      Gegenden
    • Black Box Pop

      Analysen populärer Musik

      • 282 stránek
      • 10 hodin čtení

      Wie analysiert man eigentlich populäre Musik? Nach zwei Jahrzehnten eines überwiegend kulturwissenschaftlichen Blicks auf den Gegenstand besinnt sich die Popularmusikforschung wieder auf ihre Kernkompetenz: auf die Beschreibung von Musik als akustisches Phänomen. Die etablierten Techniken der Untersuchung von Kunstmusik erweisen sich hier jedoch als nur bedingt transferierbar. Die Beiträge dieses Bandes diskutieren daher alternative Methoden zur Analyse populärer Musik und erproben sie am Beispiel von Songs aus Pop, Rock und Jazz.

      Black Box Pop