Irland. Eine Einführung in seine Geschichte, Literatur und Kultur
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Von den Anfängen bis zum Beginn des viktorianischen Zeitalters
Die Geschichte Englands wird in zwei Hauptabschnitte unterteilt: vom frühen Mittelalter bis 1485 und von der Neuzeit bis zur Industriellen Revolution. Die Darstellung zeichnet sich durch die Verbindung der drei Themenbereiche im Untertitel aus und verfolgt einen beispielhaften Ansatz, der auf wesentliche Ereignisse fokussiert ist. Besonders hervorzuheben sind die kursiv gedruckten Digressionen und Erläuterungen, die speziell für deutsche Leser gedacht sind, um ein tieferes Verständnis der englischen Geschichte zu ermöglichen.
Aufbau - Trümmer - Geröll
Nach Max Beckers unerklärlichem Verschwinden stellt die Familie Papiere und Dokumente der Zeit von 1940 bis etwa 1990 zusammen. Daraus entsteht eine Charakterstudie aus verschiedenen Erzählperspektiven: ein Kurzroman mit traditionellen Berichten in der dritten und in der ersten Person, mit Dialogen, einer dramatischem Szene, inneren Monologen und der Reihung von Bruchstücken.
Nach dem – verdächtigen? – Tod seines Vaters findet Robert Mantell beim Testamentsvollstrecker ein Manuskript. Eine auf Harold Mantell angesetzte schöne Verführerin hatte vor vielen Jahren versucht, am Ende des Krieges aus Wien geschmuggelten Papieren auf die Spur zu kommen. Sind für seinen Unfalltod die seinerzeitigen Verfolger verantwortlich? In den vier Berichten verschiedener Mitglieder der Familie, aus denen der Politkrimi besteht, geht es um die Gegenwart der Vergangenheit.
Ein Musikprofessor hat gegen Ende seiner wissenschaftlichen Laufbahn ein letztes Forschungsfreisemester. Da ihm jedoch in seinem Fach nichts Rechtes mehr einfallen will, schreibt er auf Anregung seiner Frau einen Roman. In diesem Roman – gutbürgerlich und konventionell wie sein Autor – erzählt ein Medizinstudent von seiner Liebesbeziehung zu einem jungen Mädchen, die endet, als diese seinen Bericht ihrer Beziehung liest und sich als Objekt gestaltet empfindet. Nun weiß der Professor nicht weiter und gibt den Roman seiner Frau zu lesen. Diese mißbilligt die autobiographischen und narzißtischen Aspekte des Textfragments, woraufhin der Autor eine Auszeit von seiner Ehe nimmt und nach der Rückkehr das ganze Projekt schließlich wegschließt. So besteht „Freisemester“ aus dem abgebrochenen Liebesroman und dem Bericht von dessen Niederschrift. Beide sind durch stilistische und motivische Gemeinsamkeiten verbunden: Musik, Sex, Altern, Tod. Und natürlich dadurch, daß sie beide ihre eigene Rezeption enthalten. Aber nichts rundet sich zu einem Ganzen. Zersetzt von Reflexionen, schwankend zwischen den Erzählebenen, kritisiert von den ersten Leserinnen, bleibt die Liebesgeschichte unbeendet, und der Bericht ihres Zustandekommens endet offen. Weder der Autor noch sein Erzähler wissen weiter.
Vor zehn Jahren sind die ersten Menschen – ohne die technische Möglichkeit der Rückkehr – auf dem Mars gelandet. Inzwischen sind alle Mitglieder der Mission gestorben, bis auf eine Frau, die – nun ebenfalls tödlich erkrankt – an Ihrem letzten Tag Erinnerungen aufzeichnet, erfüllt von Gefühlen der Verlorenheit in den Weiten des Weltraums.
Der Band versammelt Essays und Aufsätze in deutscher und in englischer Sprache, darunter drei bisher unveröffentlichte Beiträge. Der Obertitel zeigt den gemeinsamen methodischen Nenner der Arbeiten an: sprachliche Klarheit, begriffliche Klärungen, rationale Argumentation, Verzicht auf Wortspiele und Hypostasierung von Metaphern, der Versuch, die innere Logik der sprachlichen Kunstwerke herauszuarbeiten. Mit diesen Mitteln einer „analytisch orientierten Literaturwissenschaft“ widmet sich der Autor kulturpolitischen und kulturhistorischen Themen sowie Studien zu Formen von Meta-Literatur, bezogen vor allem auf Jane Austen und Lord Byron. Schließlich legt der Beckett-Experte Breuer fünf neuere Arbeiten über den irischen Nobelpreisträger vor: vergleichende Studien zu anderen Autoren (Flann O'Brien, Peter Ustinov, Peter Handke), die Einordnung Becketts in die Literaturgeschichte (Modernismus oder Postmoderne), die Gestaltung von absence présente in ausgewählten Werken sowie einen biographischen Essay über Begegnungen mit berühmten Beckett-Forschern.
Der repräsentative Überblick über die englische Romantik: Zusammen mit den literarischen Werken werden in diesem Studienbuch die Ideen der Romantik erläutert, und das ist nicht nur für Anglisten interessant. Denn die englische Romantik war vor allem eine Zeit der Umbrüche: Neue Gedanken fanden Ausdruck in den Texten von Blake, Wordsworth, Coleridge, Byron, Keats, Scott Austen sowie Mary und Percy Bysshe Shelley. Die Kapitel zu den wichtigsten Strömungen, Autoren und Werken Englands werden durch Exkurse zu Malerei und Gartenkunst, Technik und Wissenschaft, Gesellschaft und Politik vervollständigt. So ergibt sich ein umfassender Überblick über die englische Literatur und Kultur zwischen 1760 und 1830.
Peter Ustinov war ein Multitalent: Filmstar und berühmter Bühnenschauspieler, Theater- und Opernregisseur, Entertainer und Raconteur, Komiker und Satiriker – aber eben auch ein Schriftsteller von Gnaden. Während freilich seine Fan- und Lesergemeinde in die hunderttausende zählt, wurde er als Autor von der professionellen Literaturkritik nie ganz ernst genommen – zu Unrecht, wie dieser Band zeigt. Peter Ustinov als Autor ist die erste Einführung in sein literari-sches Werk, das aus zahlreichen Dramen, Romanen, Essays Kurz-geschichten und autobiographischen Schriften besteht. In mehr als 30 Kapiteln wird Ustinovs schriftstellerisches Gesamtwerk einzeln vorgestellt, jeweils beginnend mit einer Skizze der Entste-hungsgeschichte und Aufführungsdaten, gefolgt von einer kritischen Inhaltswiedergabe sowie kurzer Analyse und Wertung. Die bibliographischen Angaben verzeichnen die (englischen) Original- und Lese-Ausgaben, die deutschen Übersetzungen und die Sekundärliteratur. Verfasst ist der Band von einer Autorengruppe um den bekannten Anglisten und Beckettexperten Rolf Breuer.