Knihobot

Magdalena Bushart

    Colour histories
    Die Farbe Grau
    Formlos - formbar
    Unzeitgemäße Techniken
    Der Geist der Gotik und die expressionistische Kunst
    superficies
    • superficies

      Oberflächengestaltungen von Bildwerken in Mittelalter und Früher Neuzeit

      Dreidimensionale Bildwerke werden nicht nur als gestaltete Volumina, sondern auch als gestaltete Oberflächen wahrgenommen. Die superficies – das „gemachte äußere“, aber auch die „Erscheinung“ – gibt Auskunft über Wertvorstellungen, künstlerische Konzepte, wandelnde ästhetische Ansprüche und Erhaltungszustände. Sie kann das Ausgangsmaterial betonen und die Spuren der Bearbeitung sichtbar machen oder die Auskunft über Materialien und Produktionsprozesse verweigern. Indem sie einfallendes Licht reflektiert und auf Wärme oder die Zusammensetzung der Luft reagiert, wirkt sie als eine Art Membran, über die das Bildwerk Verbindung zu seiner unmittelbaren Umgebung aufnimmt. Damit beeinflusst sie die Wirkung der plastischen Körper und lässt diese „lebendig“ oder auch besonders artifiziell erscheinen. Der vorliegende Band geht dem Umgang mit der Oberfläche anhand ausgewählter Werke des Mittelalters und der Frühen Neuzeit nach. Die Beiträge stellen unterschiedliche gestalterische Konzepte vor und fragen mit Blick auf Material, Technik, Funktion und kunsttheoretischer Diskussion nach der Rolle der superficies in der Bildhauerei.

      superficies
    • Ausgangspunkt dieser Untersuchung ist die Frage nach dem Gotikbegriff, der den Expressionisten zur Verfügung stand. Seine Grundlagen (wie die der expressionistischen Theorie überhaupt) sind in der zeitgenössischen Kunstgeschichte zu suchen. 1911 erschien Wilhelm Worringers Schrift Formprobleme der Gotik. Mit ihr unternahm der Wissenschaftler den Versuch, das 'Wesen' mittelalterlicher Kunst zu definieren. Seine Überlegungen zur abstrakten Kunst, insbesondere seine Interpretation des gotischen 'Kunstwollens' nutzten die Künstler, um ihr eigenes, seinerzeit heftig umstrittenes Schaffen zu rechtfertigen.

      Der Geist der Gotik und die expressionistische Kunst
    • Künstlerische Verfahren entstehen und verschwinden. Dieser historische Wandel gilt als wesentlicher Motor für eine Entwicklung der Künste. Nicht selten jedoch wird ein altes Wissen um frühere Herstellungsprozesse wiederentdeckt, bewusst reaktiviert und dadurch erneuert. Mit dem Interesse an unzeitgemäßen Techniken bilden sich historische Narrative heraus, die die Wahrnehmung und Deutung von Kunst beeinflussen. Ausgehend vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwartskunst widmet sich dieser Band den technischen Anachronismen, durch die Traditionen gebildet, aber auch durchkreuzt werden.

      Unzeitgemäße Techniken
    • Formlos - formbar

      • 270 stránek
      • 10 hodin čtení

      Lange galten Bronzebildwerke als Ausdruck höchster Meisterschaft: Beim entwerfenden Künstler setzten sie die Fähigkeit voraus, die Formvorstellung mit Blick auf einen komplexen Fertigungsprozess zu entwickeln; bei den ausführenden Gießmeistern das Wissen um die Materialeigenschaften und das technische Können; für die Auftraggeber waren sie ein Ausweis ihrer kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Potenz. Erst mit der Kunst der Moderne, die auch für Bildhauer Forderungen nach Eigenhändigkeit formulierte, wurde die Trennung zwischen entwerfendem und ausführendem Künstler zum Problem; die Verwendung von Bronze bedurfte neuer Begründungen. Die Beiträge des Bandes spannen den Bogen vom Mittelalter bis in die Moderne und stellen erstmals epochenübergreifend die Möglichkeiten des Materials in seinen unterschiedlichen Facetten vor.

      Formlos - formbar
    • Die Farbe Grau

      • 348 stránek
      • 13 hodin čtení

      In Werken der Kunst kann Grau die Abwesenheit von Farbe sein oder selbst eine Farbe, ein Nullpunkt der Malerei oder ihre Summe. Es ist zugleich ein Mittel der (Material-)Imitation und der Abstraktion, ein Modus der Reflexion und ein Medium der Darstellung von Wirklichkeit. Dabei ist die Graumalerei nicht auf das Mittelalter oder das 20. Jahrhundert (etwa bei Jasper Johns, Cy Twombly oder Gerhard Richter) beschränkt. Sie ist ein obligates und immer wieder aktualisiertes Phänomen künstlerischen Schaffens, dessen Wurzeln auf die Antike zurückgehen und das deswegen auch vor dem Hintergrund dieser Tradition und im gattungs- und epochenübergreifenden Zusammenhang wahrgenommen werden muss.

      Die Farbe Grau
    • Colour histories

      • 434 stránek
      • 16 hodin čtení

      Knowledge about colour – its properties, methods of fabrication, meanings, and uses– has always been the purview of a wide range of individuals, from painters and architects to dyers, printers, pigment manufacturers, chemists. This volume discusses how different communities interacted with respect to knowledge and practices surrounding colour, thus contributing to a better understanding of an important current in cultural history.

      Colour histories
    • Technische Innovationen ermöglichen nicht nur neue Produktionsverfahren, sondern eröffnen auch neue Möglichkeiten der Formgebung. Zugleich wirken sie auf bereits etablierte Verfahren, Medien und Gattungen zurück. Der vorliegende Band steht am Anfang einer Reihe, die diese Interdependenzen zwischen Künsten und künstlerischen Techniken in den Blick nehmen wird. Er beschäftigt sich mit dem Zeitraum zwischen 1430 und 1550, in dem Differenzen zwischen künstlerischen Konzepten und deren Umsetzung in der Praxis greifbar werden. Auf der einen Seite standen Experimente mit neuen Materialien und Verfahren: der zunehmende Einsatz ölhaltiger Bindemittel, die Einführung und Weiterentwicklung druckgrafischer Verfahren, die Wiederentdeckung des großformatigen Bronzegusses und des Hohltreibens; auf der anderen Seite wurden kunsttheoretische Modelle diskutiert, die eine Entmaterialisierung der Kunst forderten und damit die Marginalisierung handwerklich-technischer Aspekte betrieben. Die Beiträge untersuchen die Rolle der künstlerischen Techniken in diesem Spannungsfeld und gehen dem Verhältnis von technischen und künstlerischen Innovationen nach.

      Technische Innovationen und künstlerisches Wissen in der Frühen Neuzeit