Er gehört zur Weltliteratur. Der Baron Münchhausen hat eine lange literarische Vor- und Nachgeschichte. Ja, seine Erzählungen sind unwahrscheinlich. Nein, er lügt nicht. Schließlich war er ein Mann der Aufklärung.0Dabei geht das Phänomen Münchhausen weit über die Bücher hinaus, ist Bestandteil des kulturellen Alltags geworden. In diesem Band wird es von neunzehn Autorinnen und Autoren in den verschiedensten Facetten untersucht. Sie zeigen, wie Wahrhaftigkeit und Lüge untereinander changieren. Münchhausens Beziehung zur Wissenschaft wird beleuchtet, und die zur Musik. Wie hat er es mit der Religion gehalten? Wie steht das Phänomen Münchhausen im historischen und künstlerischen Umfeld? Das Münchhausen-Syndrom ist aber auch ein medizinischer Sachverhalt. Der Band enthält ebenso Verblüffendes über den ersten Münchhausen-Erzähler Hieronymus und über den Autor der ersten Buchfassung, Rudolf Erich Raspe. Zudem wird gezeigt, welche Geschichten Münchhausens Bücher in Russland erlebt haben.0Der Band ist passend zum globalen Phänomen mit 70 Abbildungen reich illustriert. Wie es sich gehört, wird er mit literarischen Texten zum Baron eröffnet und beschlossen. Denn der gehört ja zur Weltliteratur
Stefan Howald Knihy






Projekt Schweiz
Vierundvierzig Porträts aus Leidenschaft
Vierundvierzig Autorinnen und Autoren stellen uns eine Schweizerin oder einen Schweizer vor, die wir kennenlernen sollten – weil sie das Land geprägt und bereichert haben, aber vergessen sind oder neu gesehen werden sollten. Jedes dieser Porträts aus Leidenschaft, mit Kenntnis und Anteilnahme geschrieben, nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in eine Schweiz, die offen, mutig und erneuerbar ist. Warum hebt Charles Lewinsky Jeremias Gotthelf in den Olymp der Weltliteratur? Wie erlebte Margrit Sprecher Niklaus Meienberg? Was verbindet Franz Hohler mit Mani Matter? Warum legt uns Patti Basler Johanna Spyri nahe? In solchen Begegnungen werden verborgene Verwandtschaften zwischen Gegenwart und Vergangenheit sichtbar. Dieser Band ist Lesegenuss, Augenschmaus und Denkanstoß zugleich.
Bruno Weber
- 218 stránek
- 8 hodin čtení
Bruno Weber, der 2011 seinen 80. Geburtstag begeht, gilt als der Begründer des phantastischen Realismus in der Schweiz. Seine Arbeiten finden sich in zahlreichen Metropolen der Welt, u.a. in Paris, Wien oder in München. Seit den frühen 60er Jahren realisiert der vielfältige Künstler einen phantastischen Skulpturenpark vor den Toren Zürichs, den sogenannten "Weinrebenpark". Weber nimmt dabei alle künstlerischen Funktionen - vom Erfinder bis hin zum Baumeister - selbst wahr. Entstanden ist eine Symbiose aus gelebter Kunst und Natur mit Objekten, die beschau-, begeh- und bewohnbar sind. Diese stellen einen faszinierenden, visionären Gegenentwurf zur Welt der Technik und des Kommerzes dar.
Links und bündig
WOZ Die Wochenzeitung Eine alternative Mediengeschichte
Dieses Buch erzählt eine Erfolgsgeschichte, die auch Mediengeschichte ist. Eingebettet in die gesellschaftlichen Umbrüche, in der Schweiz und global.
Eric Ambler
Eine Biographie
Erste umfassende Darstellung von Leben und Werk Eric Amblers. Weit mehr als nur eine spannende Biographie des »besten aller literarischen Thrillerautoren« (Graham Greene): das Porträt eines unparteiischen Gewissens entlang der Geschichte unseres Jahrhunderts.
Die Demokratie ist in aller Munde – und in der Krise. Im Westen führen Apathie, Korruption, Personalisierung und Medialisierung der Politik zur Postdemokratie. Bei der Bewältigung der Finanzmarktkrise hat die Politik ihre Handlungsmöglichkeiten weiter an die Wirtschaft abgetreten. Umgekehrt ist Occupy gegen die Macht der Finanzoligarchie angetreten und haben Volksbewegungen im Arabischen Frühling im Namen der Demokratie autoritäre und diktatorische Regime gestürzt. Das Buch handelt von den Möglichkeiten und Grenzen der Demokratie: Wer darf am demokratischen Prozess teilhaben? Wo findet er statt? Worüber wird verhandelt? In welchen Formen? Theoretische Überlegungen werden mit aktuellen praktischen Analysen verbunden. Ausgangspunkt ist die Schweiz, doch wird diese in den internationalen Kontext gestellt. Behandelt werden unter anderem die Umsetzung von Volksinitiativen als ein Kernpunkt der direkten Demokratie, das Stimm- und Wahlrecht für Ausländerinnen und Ausländer, Prinzipien der Wirtschaftsdemokratie sowie die Demokratisierung der EU und die Entwicklung eines transnationalen Bürgerrechts.
Walter Jonas
- 351 stránek
- 13 hodin čtení
Die Wiederentdeckung eines visionären Universaldenkers: Walter Jonas (1910–1979) entwickelte als junger Maler in Berlin und Paris einen Spätexpressionismus eigener Prägung. Während des Zweiten Weltkriegs trafen sich in seinem Zürcher Atelier bedeutende Kulturschaffende; u. a. schrieb Friedrich Dürrenmatt dort seine ersten literarischen Texte. Ab 1954 moderierte Jonas die ersten Kunstsendungen des Schweizer Fernsehens; auf Reisen nach Indien und Brasilien erweiterte er seine Ausdrucksformen als Maler. Bekannt wurde der vielseitige Künstler jedoch durch seine spektakuläre Vision einer Stadt der Zukunft: Ab 1960 stellte er mit seinem Trichterhaus und der Intrapolis ein urbanistisches Konzept zur Diskussion, das soziale, ökologische und ästhetische Ideen verbindet. Diese an Jonas’ aussergewöhnlich vielfältigem Werk orientierte Biografie des Publizisten Stefan Howald ist mit Abbildungen von Gemälden, Radierungen sowie Zeichnungen und Modellen der Intrapolis illustriert.
Dieses kostbare Gut der Solidarität
- 208 stránek
- 8 hodin čtení
Der Solifonds wird 25. 25 Jahre lang hat er Projekte zur internationalen Solidarität und soziale Befreiungskämpfe in der Dritten Welt unterstützt. Dieses Buch dokumentiert eine beeindruckende Leistung und liefert zugleich entwicklungspolitische Anstösse. Im Solifonds verbinden sich traditionelle Gewerkschafts- und Sozialbewegung mit entwicklungspolitischen Solidaritätsgruppen. Der Band fragt danach, mit Reminiszenzen von Protagonistinnen und Protagonisten, wie das Modell funktioniert hat, wo Möglichkeiten und Grenzen liegen. Wie trägt der Solifonds zur internationalen Solidarität in Zeiten der Globalisierung und verstärkter Unternehmensmacht bei? Die Solidarität des Solifonds ist konkret und vor Ort. Sie handelt mit und für Menschen. Sie ist aber auch grundsätzlich, setzt sich für Menschenrechte, Demokratie und soziale Gerechtigkeit ein, unterstützt Landlose, den Aufbau von Gewerkschaften und Frauenbewegungen. Eine Dokumentation über alle bisher unterstützten Projekte reflektiert die internationale Hilfe auf allen Kontinenten, von südafrikanischen Gewerkschaften über südspanische Immigrantinnen und Immigranten zu kolumbianischen Friedens- und indonesischen Menschenrechtsgruppen, und trägt so zum kollektiven Gedächtnis bei. Ein Buch für alle Leserinnen und Leser, denen gelebte Solidarität mehr ist als nur eine Sonntagsrede.
Spurensuche der Beziehung zwischen Grossbritannien und der Schweiz, von der Politik bis zum Sport, historisch und aktuell, amüsant und erhellend.