Der Band versammelt Sigrid Damms essayistische Arbeiten aus über vier Jahrzehnten und wird von einer Einleitung des Germanisten und Schriftstellers Heinrich Detering begleitet. Enthalten sind neben den jüngst entstandenen Essays über Hermann Hesse, Ulrich Schacht, den Film »Leuchte, mein Stern, leuchte« die Arbeiten über den Totentanz-Zyklus des Malers Lutz Friedel und das Werk von Franz Fühmann, auch Miniaturen zum Leben von Caroline Schlegel-Schelling, Róẑa Domašcyna und Angela Krauß. Essayistische Arbeiten über Lenz und Goethe, die parallel zu Sigrid Damms großen biographischen Erzählungen wie Christiane und Goethe entstanden, und der Text »Der Kopierstift hinter dem Ohr des Soldaten« beleuchten die Arbeitsweise der Autorin und geben spannende Einblicke in ihre unbeirrte Spurensuche.
Sigrid Damm Pořadí knih






- 2023
- 2021
Die schönsten Liebesgedichte
Gedichte aus fast tausend Jahren in gebundener Geschenkausstattung
Die schönsten Liebesgedichte aus fast tausend Jahren hat Sigrid Damm für diesen Band ausgewählt: von Walther von der Vogelweide über Goethe, Erich Fried und Paul Celan bis zu Sarah Kirsch und Durs Grünbein. Und es ist ein sehr persönliches, intimes Buch geworden, in das sie all jene Gedichte aufgenommen hat, die sie besonders schätzt und liebt. »Nehmen wir diese Liebesgedichte, diese Hommage an das Leben, für uns als Rätsel, um die eigene Psyche zu entschlüsseln, als Echo unserer Sehnsüchte, als geheime kleine Geschenke noch einzulösender Glückszettel. Was allein macht uns denn notwendig als die Liebe? Und sind Liebesgedichte nicht die reinste und notwendigste aller Wirklichkeiten, wie die Liebe selbst? So scheint die Liebe Liebenden ein Halt.« (Sigrid Damm)
- 2020
Sieben Tage wandern eine sechzigjährige Frau und ein dreißigjähriger Mann in der Einsamkeit des hohen Nordens, in der archaischen Landschaft von Schwedisch-Lappland, der Heimat der Samen, des letzten indigenen Volks in Europa. Nachts öffnen sich Traumtüren, tags setzt der Rhythmus der Schritte die Erinnerung in Gang. Frieden und Krieg, Geburt und Tod, Horizontlinien, Feuer, Gras, Wasser sind die Themen dieses Buches. Wandern – ein stiller Rausch , ein Gewebe aus Metaphern, Geschichten und Träumen, ist eine Meditation über den gegenwärtigen bedrohten Zustand der Welt. Es ist ein Buch, in dem es um Abschied und Anfang geht, ein Buch der Langsamkeit, ein Buch der Stille, ein Buch über die Aneignung des Lebens durch Gehen.
- 2020
Sigrid Damm erzählt die faszinierende Geschichte der über fünfzigjährigen Freundschaft zwischen Goethe und dem Weimarer Herzog Carl August, geprägt von Widersprüchen, Höhen und Tiefen. Ab dem 15. Juni, dem Tag, an dem Goethe vom Tod seines Freundes erfährt, wird in Rückblenden das Leben der beiden beleuchtet. Goethe beschreibt ihre innige Seelenverbindung, doch es gibt auch Differenzen, insbesondere in der Politik. Carl August, ein Gegner Napoleons, steht im Gegensatz zu Goethe, der den Franzosen bewundert. Goethes Skepsis gegenüber den liberalen Bestrebungen seines Fürsten, besonders in Bezug auf die Pressefreiheit, wird deutlich. Trotz der politischen Spannungen und der Einschränkungen, unter denen Carl August leidet, zeigt Goethe Solidarität mit ihm während der Demagogenverfolgung. Damm schildert die einzigartige, lebenslange Freundschaft zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Persönlichkeiten – dem kreativen Dichter und dem tatkräftigen Politiker. Diese Beziehung war entscheidend für die deutsche Literatur, da Carl August Goethe den Raum für sein großes Werk bot. Ohne ihn wäre Weimar nicht als Ort der deutschen Klassik bekannt. Goethe würdigte Carl August als seinen Unterstützer, während der Herzog Goethes Einfluss auf seine wichtigsten Unternehmungen hervorhebt.
- 2018
Sigrid Damms neues Buch ist eine nachgetragene Liebe an ihren Vater. Ihr ganzes Leben lag sie mit ihm in Widerstreit, lehnte ihn ab. Erst kurz vor seinem Tod kam es zu einer zaghaften Annäherung. Über zwanzig Jahre später beginnt sie, dem Lebensweg ihres Vaters nachzuspüren. Papiere und alte Fotos, die viele Jahre im Keller lagerten, werden befragt; parallel dazu die historischen Einschnitte, die sein Leben bestimmten, geschildert. 1903 in Gotha geboren, 1993 dort gestorben, wurde er Zeuge von Kaiserreich, Weimarer Republik, Naziherrschaft, DDR-Regime und Bundesrepublik. Sigrid Damms vorsichtige, beharrliche Spurensuche gibt Antworten auf Fragen, die sie dem Vater nie gestellt hat.
- 2015
"Sommerregen der Liebe"
Goethe und Frau von Stein
Goethes Briefe an Charlotte von Stein gehören zu den schönsten Liebeszeugnissen der Weltliteratur – und sie sind intime Dokumente über Goethes erstes Jahrzehnt in Weimar, über das er sich lebenslang in Schweigen gehüllt hat. Rückhaltlos vertraut er der Geliebten alle seine Zweifel und Ängste an, berichtet von Erfolgen und Niederlagen sowohl seiner künstlerischen als auch seiner gesellschaftspolitischen Arbeit am Weimarer Fürstentum. Vor allem aber erzählen diese Briefe von seiner Leidenschaft für die unerreichbare Frau. Sigrid Damm hat die weit über tausend Briefe neu gelesen und wie stets akribisch recherchiert. Entstanden ist ein einzigartiges, umfassendes Porträt des jungen Goethe im Alter zwischen sechsundzwanzig und sechsunddreißig. Sigrid Damm leuchtet die Hintergründe dieser ungewöhnlichen Liebe zu der sieben Jahre älteren Frau aus. Sie erzählt von ihren hochfliegenden Illusionen, der zauberhaften Intimität, von Alltagsnähe, Heiterkeit, ihren Spannungen, Beglückungen und den Ursachen des letztlich tragischen Scheiterns.
- 2014
»Oft und gern« sei er in Gotha gewesen, an seine Aufenthalte dort würden sich »die meisten Erinnerungen eines langen Lebens knüpfen «, erinnert sich der 78-jährige Goethe. Als junger Mann hatte er von Italien aus dem Gothaer Herzog seine Dienste angeboten. Dennoch ist Weimar über fünfzig Jahre Goethes Lebensort geblieben; die Stadt, an die sich der Begriff der Weimarer Klassik bindet. Doch hätte es nicht auch Gotha sein können? Dieses Buch enthüllt vor der wechselvollen Geschichte der benachbarten Fürstenhöfe Gotha und Weimar ein weitgehend unbekanntes Kapitel in Goethes Biographie und fügt ihr eine neue aufregende Farbe hinzu.
- 2012
Eine Einladung nach Rom, ein halbes Jahr im Süden. In der Ewigen Stadt folgt die Erzählerin den Spuren Goethes und Ingeborg Bachmanns, sie entdeckt für sich Caravaggio und den Park der Villa Borghese, findet Freunde, reist zum Lago Maggiore und nach Syrakus, erinnert sich an die Landschaft Lapplands, an Kuba, an Che Guevara. Zwiegespräche mit der Vergangenheit und der Gegenwart: Wohin mit mir? Ein intimes, heiter-nachdenkliches Buch, das mit großer poetischer Kraft vom Suchen, Verfehlen und Finden des Glücks erzählt.
- 2007
Viele Male hat Goethe im Lauf seines Lebens Ilmenau, sein thüringisches Arkadien, aufgesucht, zuletzt wenige Monate vor seinem Tod im August 1831. In jenen sechs Tagen, die den Handlungsrahmen für Sigrid Damms Buch abgeben, hält Goethe Rückschau auf sein Leben, erinnert sich an seine Frau Christiane, an die böhmischen Bäder, wo er zum letztenmal die Liebe erlebte, bis er, zurückgewiesen von der jungen Ulrike von Levetzow, sich seines Alters verzweifelt bewußt wird. Wie in allen ihren Büchern bringt uns Sigrid Damm auch den Alltag nahe: Goethe als großzügiger Gastgeber, der sein culinarisches Regiment mit Seltenheiten illustriert. Sie schildert bisher kaum berührte Seiten in Goethes Leben: sein schwieriges Verhältnis zu seinem Sohn in den letzten Jahren und das freudige zum kleinen Volk im zweiten Grade, zu seinen Enkeln, die er verwöhnt und für die er – nach dem Tod des Sohnes – die Vaterstelle einnimmt.
- 2004
Lebensalltag, Umstände und Bedingungen der Entstehung der Werke Friedrich Schillers




