"Gerhard Ringshausen legt mit diesem Buch die erste umfassende Darstellung der regimekritischen Werke christlicher Dichter vor und dokumentiert darin ihre breite und vielfältige Auseinandersetzung mit dem NS-Regime, seiner Weltanschauung und Machtausübung. Neben bekannten Autoren wie Stefan Andres, Werner Bergengruen, Gertrud von le Fort, Jochen Klepper, Reinhold Schneider, Otto von Taube und Ernst Wiechert kommen auch bisher völlig übersehene Schriftsteller in den Blick. Die Spannweite reicht von kirchlicher Bindung bis zu theologisch liberalen und religiös-sozialistischen Einstellungen. Dadurch wird die Literatur während des 'Dritten Reichs' neu vermessen; denn die christlichen Autoren bildeten die grösste, vielfach miteinander verbundene Gruppe widerständiger Dichter. Sie zogen sich nicht zurück in eine überlieferte Glaubenswelt, sondern nahmen mutig und konkret Stellung, wobei sie die Zensur geschickt unterliefen. Es ist Zeit, diese Literatur neu zu entdecken und zu würdigen." -- Page 4 of cover
Gerhard Ringshausen Pořadí knih


- 2022
- 2005
Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts: Die Kultur der 80er Jahre
- 247 stránek
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Der Band zeichnet im Rahmen wirtschaftlicher, politischer und sozialer Eckdaten des Jahrzehnts ein facettenreiches Bild - von Theologie und Religion zwischen Weltveränderung und Innerlichkeit, von den Revolten in den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften (Systemtheorie, Konstruktivismus, Historikerstreit, Gen-Technologie), von den Wandlungsprozessen in Architektur, Design und Mode. Daneben erfahren die Medien als Steuerungs- und Orientierungsinstanzen besondere Aufmerksamkeit: Tagespresse, Literatur und Buchmarkt, Film, der Videoboom, Fotografie, das Fernsehen mit dem Beginn des dualen Rundfunksystems. Zugleich werden differenziert wichtige binnenkulturelle Veränderungen aufgezeigt - in der Musik- und Rockkultur, der Sportkultur, der Werbung und die Verbreitung des Computers und der neuen Netzmedien. Das Profil der bundesdeutschen 80er Jahre lässt sich auf einen prägnanten Nenner bringen: zunehmender Geltungsverlust traditioneller Kunst und Kultur, Boom der Unterhaltungsindustrie, strukturelle Verschiebungen zu einer neuen digitalen Kultur.