Knihobot

Johann Georg Lughofer

    1. leden 1974
    Österreich - Geschichte, Kultur und Gesellschaft im Spiegel der Literatur
    Reise nach Ljubljana
    Literatur lebt!
    Neue Wege!
    Paul Celan
    Hymnen Österreichs
    • Paul Celan

      Interpretationen – Kommentare – Didaktisierungen

      • 300 stránek
      • 11 hodin čtení

      "Das Werk von Paul Celan (1920-1970), bürgerlich Paul Antschel, gilt gemeinhin als einer der wichtigsten Beiträge zur Weltliteratur des 20. Jahrhunderts in deutscher Sprache: Harald Weinrich meinte, dass dieser "für seine Person und sein Werk ein Jahrhundert europäischer Lyrik resümiert"; Wolfgang Emmerich nennt Celan den "bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache seit 1945". Was bei einem solchen "Klassiker" vielleicht verwundert: Die Auseinandersetzung mit diesem einzigartigen Dichter nahm in den letzten Jahrzehnten stets noch zu und ein Rückgang dieses Interesses ist auch so bald nicht zu erwarten. Seine Literatur thematisiert zentral den Genozid, Verfolgung, die auf Auschwitz folgende existentielle Heimatlosigkeit, Sprachverlust und Todesängste. Sein bekanntestes Gedicht Todesfuge wurde zum Klassiker der Shoahliteratur - nicht nur an Schulen. Man hat sich vielleicht deswegen auch allzusehr auf diesen Text konzentriert. Es ist erstaunlich, wie unbekannt hingegen sein Gesamtwerk ausserhalb der akademischen Welt ist. Ebenso bleiben interessante offene Forschungsfragen zu seinem spannungsreichen Œuvre, wie der Band beweist."--Back cover

      Paul Celan
    • Die Veranstaltungsreihe „Literatur lebt! Junge AutorInnen aus Österreich“ wurde schon 2007 ins Leben gerufen. Dabei hat die Reihe zusätzlich zu den Abendlesungen nun neue Wege beschritten. Einerseits wird seit Jänner 2010 jährlich mindestens ein PoetrySlamDuell veranstaltet: der literarische Wettstreit um die umstrittene Prešeren-Kugel hat große Popularität beim slowenischen Publikum sowie bei den österreichischen SlammerInnen erlangt. Andererseits werden die AutorInnen gebeten, vor der Lesung einen Poetikvortrag an der Germanistikabteilung der Philosophischen Fakultät der Universität Ljubjlana zu halten. Denn bei den Gesprächen nach den Lesungen hat sich immer wieder das Interesse des Publikums für den Schreibprozess und für den unbekannten Alltag von SchriftstellerInnen gezeigt. Daraus entstand die Idee, die AutorInnen direkt zu einem eigenen kurzen Poetikvortrag einzuladen. Gebeten wurden sie dabei, ihr Literaturverständnis – wenn möglich anhand Beispiele ihrer oder auch anderer Texte – darzustellen und einen authentischen Einblick in die konkrete Arbeit am Text, in das zeitgenössiche literarische Leben und in die Bedingungen des Schreibens zu geben. 2013 und 2014 wurden sehr unterschiedliche Autorinnen, darunter Dramatikerinnen und Lyrikerinnen eingeladen, Anhängerinnen eines experimentellen Schreibens sowie eines eher traditionellen Erzählens. Ebenso sind die Poetikvorträge, wie man in diesem Band nachlesen kann, sehr verschieden ausgefallen. Die besondere Beziehung zwischen Autorin und Text wird auf vielfältigste Weise beleuchtet. Manche Autorinnen erklären ihre Perspektiven anhand Illustrationen mit eigenen Texten, andere zitieren Autoritäten oder weniger bekannte DenkerInnen und ImpulsgeberInnen. Einige legen ihre persönliche Arbeitsweise dar, andere bieten Einsicht in allgemeine Fragestellungen zum kreativen Schreiben und in den Literaturbetrieb. Die Diversität soll Programm sein. Doch nicht nur Unterschiede zeigen sich: Wie nachzulesen ist, gilt jeder der Vorträge als ein eigenes sprachliches Kunstwerk, wenn auch auf einer Metaebene anzusiedeln. Eine weitere Gemeinsamkeit kann vor allem in der großen Liebe zur Literatur und der großen Achtung vor dem Text gesehen.

      Literatur lebt!
    • Wenn die Literatur auf Reisen geht, hat sie viel zu erzählen; wenn österreichische GegenwartsautorInnen auf Reisen gehen, kommen sie mit Texten zurück: eine literarische Reise nach Ljubljana und zurück. Johann Georg Lughofer (Universität Ljubljana) lud in den vergangenen Jahren zahlreiche österreichische SchriftstellerInnen ein, aus ihren Texten zu lesen. Entstanden ist eine Anthologie, die einen Querschnitt durch die österreichische Literatur der Gegenwart – insbesondere der jüngeren Generation – gibt. Lesenswert!

      Reise nach Ljubljana
    • Als Textautorin der Bundeshymne der Zweiten Republik ist Paula von Preradović (1887-1951) bis heute nicht vergessen, insbesondere da die Debatte um die Geschlechtsneutralisierung einzelner Hymnenverse rekordverdächtige zwanzig Jahre vom ersten Vorstoß auf Ministerebene bis zur offiziellen genderneutralen Version in Anspruch nahm. In letzter Zeit gibt es dazu eine neue Aufmerksamkeit für das Schaffen von Preradović, weil ihr Werk stark transkulturelle Elemente aufweist. Ihre Literatur kann heute nicht zuletzt als Migrations- oder interkulturelle Literatur geschätzt werden.

      Paula von Preradović
    • Rose Ausländer

      • 231 stránek
      • 9 hodin čtení

      Rose Ausländer (1901-1988) und ihr Werk haben nichts an Bedeutung verloren. Die Erinnerung daran stellt eine Verpflichtung dar: sie war nicht nur persönlich physisches Opfer im Ghettoversteck, sondern auch ihre Karriere als Dichterin wurde verhindert bzw. um Jahrzehnte verschoben. Ihre Literatur, die zentral Genozid, Exil, Heimat- und Sprachlosigkeit thematisiert, ermöglicht die Erinnerung an oft Verschwiegenes und Unaussprechbares.

      Rose Ausländer