Filmstadt Hamburg
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James Bond macht die Mönckebergstraße unsicher, Sönke Wortmann dreht dem Campus, die Bandits rocken in der Hafenstraße, und Götz George genießt das Leben in Övelgönne: Hamburg ist, wenn man anfängt sich umzusehen, überall Film. Polizeirevier Davidswache, Nordsee ist Mordsee, Das Beil von Wandsbek und natürlich Große Freiheit No. 7. Doch Hamburg ist nicht nur Schauplatz und Drehort: Die Filmhistorie erschließt eine Kulturgeschichte, die weitgehend unbekannt und oft kurios ist. Michael Töteberg erzählt, wie Fritz Lang bei Hagenbeck exotische Abenteuerfilme drehte, der russische Regisseur Eisenstein bei deinem Hamburg-Besuch von der politischen Polizei observiert wurde, Orson Welles sich mit Paparazzi herumplagen mußte. Sophia Loren und Maximillian Schell spielten Die Eingeschlossenen von Altona, Heinz Rühmann zog als Hauptmann von Köpenick ins Finanzamt am Schlump ein und Wim Wenders inszenierte mit Denis Hopper den Amerikanischen Freund am Fischmarkt. Und die Studios: vom Glashaus-Atelier in der Alsterkrugchaussee bis zur modernen Produktionsstätte in der Jenfelder Allee und den Zeisehallen in der Friedensallee. Zu den Kinogeschichten einer Großstadt gehören auch die Abspielstätten der Träume: das erste Kintopp am Spielbudenplatz und die luxuriösen Filmpaläste der zwanziger Jahre, das Kinosterben in den Sechzigern und der heutige Boom, Abaton, Metropolis und Cinemaxx. Von Kindertagen des Kinos, als die Bilder laufen lernten, bis zur Gegenwart, den Filmfactories und Multiplexen, spannt sich der Bogen: damals wie heute ist Film in Hamburg Stadtgespräch.