Gallia rebellis
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Der Autor liefert im ersten Teil des Buches ein Kompendium der Erhebungen in Gallien im weitesten Sinne vom 3. Jh. vor bis zum 5. Jh. nach Chr. unter besonderer Berücksichtigung der antiken Wirkungsgeschichte und eine ausführliche systematische Auswertung im zweiten Teil. Gefragt wird bei der eingehenden Analyse der Quellenzeugnisse danach, bei welchen Vorgängen wo, von wem, mit welcher Intention und Intensität und mit welchen Bewertungen das gallische Element thematisiert wurde und welches Bild dabei von tatsächlichen oder vermeintlichen gallischen Rebellen oder Anführern gallischer Heere entworfen und verbreitet wurde. Dabei treten so manche überraschenden Aspekte des römischen Gallierbildes im Spannungsfeld zwischen Aktualität und propagandistisch wie literarisch geformter Tradition zutage. So konnten etwa ein Caesar und ein Marc Anton ebenso zu Führern gallischer Horden verzeichnet werden wie später (potentielle) Gegner von Kaisern; und noch bei spätantiken Usurpatoren wurde, wie bei Magnentius und Julian, das „gallische“ Element gelegentlich thematisiert. Von mancher verbreiteten Vorstellung weit über die engere Thematik hinaus wird man nach Lektüre des Buches Abstand nehmen müssen. Mit Registern. "U.'s carefully exhaustive and intelligent study tackles the persistent theme of Gallic demonology, specifically the thought of the threat of bellum Gallicum or rebellio Gallic(an)a in Roman literary tradition, and does it well." The Classical Review